Wer kann mir mal den Unterschies zwischen einer Pintsch Bamag HLS Typ Anlage 1 und ANlage 2 erklären???
daaaaaanke im voraus
Unterschied Pintsch Bamag Anlage 1 und Anlage2
- Abi2612
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Re: Unterschied Pintsch Bamag Anlage 1 und Anlage2
Die Pintsch-Bamag Anlage 1 ist, wie der Name vermuten läßt, die erste HLS-Variante, die in Deutschland aufgestellt wurde. Sie weist am Standort eine große Beton-Deckenplatte in Größe des darunter liegenden Kompressorraums auf, der im Vergleich zur später verwendeten und offensichtlich auch häufigeren Anlage 2 auch etwas größer ausfiel. Der Kompressorraum wies in der Betonplatte ein Mannloch sowie einen seitlichen Luftansaugschacht (durch Gitterrost gesichert) auf. Zudem gab es noch eine weitere Öffnung von ca. 1x0,75 m Größe, die durch eine Metallklappe gesichert war. Vermutlich befand sich dort der Einfüllstutzen für den Dieseltank.
Die HLS des Typs "Anlage 1" wiesen im Kompressorraum einen Preßlufttank von 420 Litern Inhalt auf, auf dem eine Deutz-Dieselkompressor mit rund 20 PS Leistung fest montiert war (Tank und Kompressor bildeten eine Einheit). Zusätzlich gab es einen Elektromotor von ca. 25 PS Leistung (!!!), der bei vorhandenem Stromnetz (also im Regelfall) den Dieselkompressor antreiben sollte. Ansonsten glich das Innere des Kompressorbunkers dem der Anlage 2, wie er auf www.hochleistungssirene.de unter "Funktion" gezeigt wird.
Wenn man sich vor Augen hält, daß bei den HLS des Typs "Anlage 2" der gesamte Mast als Tank diente und 6.000 Liter anstatt 420 Liter Inhalt hatte, wird klar, was Sinn der Weiterentwicklung von Anlage 1 zu Anlage 2 war: Es sollten viel mehr Auslösungen hintereinander möglich sein, ohne den Preßluftbehälter wieder vollpumpen zu müssen. Vermutlich reichte der Luftvorrat in den Tanks der Anlage 1 nur für einen, maximal jedoch zwei Alarm(e). Bei den HLS vom Typ Anlage 2 dürfte die Zahl der möglichen Auslösungen ohne Nachpumpen bei über zehn liegen.
Die HLS des Typs "Anlage 2" wiesen zudem den verdickten Fuß mit Eingangstür zum Schacht in den Bunker auf, die große Betonplatte entfiel und der Kompressorraum konnte durch Wegfall des Lufttanks und durch Verwendung eines viel kompakteren Kompressors verkleinert werden. Der Elektromotor zum Start des Kompressors war nun offensichtlich ebenfalls nicht mehr notwendig: Der im Vergleich zu den zuvor verbauten Deutz-Kompressoren viel kleinere Kompressor der Anlage 2 konnte scheinbar mit dem Batteriestrom direkt gestartet werden, der aus den in beiden Anlagen-Typen vorhandenen Batteriezellen gewonnen wurde.
Viele Detailunterschiede haben wir bislang nur erraten, die baulichen Unterschiede und die technischen Unterschiede sind jedoch offensichtlich.
Die HLS des Typs "Anlage 1" wiesen im Kompressorraum einen Preßlufttank von 420 Litern Inhalt auf, auf dem eine Deutz-Dieselkompressor mit rund 20 PS Leistung fest montiert war (Tank und Kompressor bildeten eine Einheit). Zusätzlich gab es einen Elektromotor von ca. 25 PS Leistung (!!!), der bei vorhandenem Stromnetz (also im Regelfall) den Dieselkompressor antreiben sollte. Ansonsten glich das Innere des Kompressorbunkers dem der Anlage 2, wie er auf www.hochleistungssirene.de unter "Funktion" gezeigt wird.
Wenn man sich vor Augen hält, daß bei den HLS des Typs "Anlage 2" der gesamte Mast als Tank diente und 6.000 Liter anstatt 420 Liter Inhalt hatte, wird klar, was Sinn der Weiterentwicklung von Anlage 1 zu Anlage 2 war: Es sollten viel mehr Auslösungen hintereinander möglich sein, ohne den Preßluftbehälter wieder vollpumpen zu müssen. Vermutlich reichte der Luftvorrat in den Tanks der Anlage 1 nur für einen, maximal jedoch zwei Alarm(e). Bei den HLS vom Typ Anlage 2 dürfte die Zahl der möglichen Auslösungen ohne Nachpumpen bei über zehn liegen.
Die HLS des Typs "Anlage 2" wiesen zudem den verdickten Fuß mit Eingangstür zum Schacht in den Bunker auf, die große Betonplatte entfiel und der Kompressorraum konnte durch Wegfall des Lufttanks und durch Verwendung eines viel kompakteren Kompressors verkleinert werden. Der Elektromotor zum Start des Kompressors war nun offensichtlich ebenfalls nicht mehr notwendig: Der im Vergleich zu den zuvor verbauten Deutz-Kompressoren viel kleinere Kompressor der Anlage 2 konnte scheinbar mit dem Batteriestrom direkt gestartet werden, der aus den in beiden Anlagen-Typen vorhandenen Batteriezellen gewonnen wurde.
Viele Detailunterschiede haben wir bislang nur erraten, die baulichen Unterschiede und die technischen Unterschiede sind jedoch offensichtlich.
Zuletzt geändert von Abi2612 am Sonntag 13. Februar 2005, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Unterschied Pintsch Bamag Anlage 1 und Anlage2
der abi is halt auf zackDie Pintsch-Bamag Anlage 1 ist, wie der Name vermuten läßt, die erste HLS-Variante, die in Deutschland aufgestellt wurde. Sie weist am Standort eine große Beton-Deckenplatte in Größe des darunter liegenden Kompressorraums auf, der im Vergleich zur später verwendeten und offensichtlich auch häufigeren Anlage 2 auch etwas größer ausfiel. Der Kompressorraum wies in der Betonplatte ein Mannloch sowie einen seitlichen Luftansaugschacht (durch Gitterrost gesichert) auf. Zudem gab es noch eine weitere Öffnung von ca. 1x0,75 m Größe, die durch eine Metallklappe gesichert war. Vermutlich befand sich dort der Einfüllstutzen für den Dieseltank.
Die HLS des Typs "Anlage 1" wiesen im Kompressorraum einen Preßlufttank von 420 Litern Inhalt auf, auf dem eine Deutz-Dieselkompressor mit rund 20 PS Leistung fest montiert war (Tank und Kompressor bildeten eine Einheit). Zusätzlich gab es einen Elektromotor von ca. 25 PS Leistung (!!!), der bei vorhandenem Stromnetz (also im Regelfall) den Dieselkompressor antreiben sollte. Ansonsten glich das Innere des Kompressorbunkers dem der Anlage 2, wie er auf www.hochleistungssirene.de unter "Funktion" gezeigt wird.
Wenn man sich vor Augen hält, daß bei den HLS des Typs "Anlage 2" der gesamte Mast als Tank diente und 6.000 Liter anstatt 420 Liter Inhalt hatte, wird klar, was Sinn der Weiterentwicklung von Anlage 1 zu Anlage 2 war: Es sollten viel mehr Auslösungen hintereinander möglich sein, ohne den Preßluftbehälter wieder vollpumpen zu müssen. Vermutlich reichte der Luftvorrat in den Tanks der Anlage 1 nur für einen, maximal jedoch zwei Alarm(e). Bei den HLS vom Typ Anlage 2 dürfte die Zahl der möglichen Auslösungen ohne Nachpumpen bei über zehn liegen.
Die HLS des Typs "Anlage 2" wiesen zudem den verdickten Fuß mit Eingangstür zum Schacht in den Bunker auf, die große Betonplatte entfiel und der Kompressorraum konnte durch Wegfall des Lufttanks und durch Verwendung eines viel kompakteren Kompressors verkleinert werden. Der Elektromotor zum Start des Kompressors war nun offensichtlich ebenfalls nicht mehr notwendig: Der im Vergleich zu den zuvor verbauten Deutz-Kompressoren viel kleinere Kompressor der Anlage 2 konnte scheinbar mit dem Batteriestrom direkt gestartet werden, der aus den in beiden Anlagen-Typen vorhandenen Batteriezellen gewonnen wurde.
Viele Detailunterschiede haben wir bislang nur erraten, die baulichen Unterschiede und die technischen Unterschiede sind jedoch offensichtlich.
danke dir für die infos!!!