Luftschutzwarngestell

Fragen und Antworten zur Technik von Sirenen, Sirenensteuerungen, Auslösegeräte etc. sowie Grundlagen
Antworten
Benutzeravatar
Marco
Harter Kern
Beiträge: 268
Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 17:06

Luftschutzwarngestell

Beitrag von Marco »

Hallo,

da ich auch Telefone der Deutschen Bundespost sammel' und mich für Fernmeldetechnik interessiere, hab' ich zufällig das Bild eines Luftschutzwarngestells im Netz gefunden:

http://www.fernmeldeamt.de/sammlung2.htm

Der Text dazu:
"Das Luftschutzwarngestell ( Hier Warnortsferngestell ) war früher in den Vermittlungsstellen für die Auslösung der Luftschutzsirenen und die Übertragung der Warnmeldungen in die Rathäuser zuständig. Die Sirenen und Warnstellen wurden über mitbenutzte Fernsprechanschlußleitungen angesteuert. Die Warngestelle waren über Warnfernleitungen in den Bezirkskabeln mit den Warnferngestellen in den Knotenämtern und von dort über das Fernkabelnetz mit den Warnämtern verbunden. In Deutschland gab es 10 Solcher Warnämter. Zusätzlich war eine Auslösemöglichkeit beim örtlichen Zivilschutzleiter (ÖZl) vorhanden. Beim OZl ( In der Regel der Bürgermeister ) befand sich ein Sog. Ferntastgerät. Im Warngestell befinden sich U.a. die Taktgebereinrichtung für die versch. Sirenensignale und Verstärker für die Durchsagen zu den Warnstellen. Der Warndienst wurde nach der Wende in Deutschland, aus Kostengründen, abgeschaltet. Die Sirenensignale Katastrophenalarm, Luftalarm etc. können in der Regel über die noch vorhandenen Sirenen nicht mehr gegeben werden, da bei den Sirenenstellen nur die Taktgeber für Feueralarm vorhanden sind."

Zudem ist noch das sogenannte "Ferntastgleichstromgerät " abgebildet.

Der Text dazu:
"Das Ferntastgleichstromgerät ist über eine Zweidrahtleitung mit dem Warngestell verbunden. Es können Alle Sirenensignale gegeben werden."
Antworten