Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Berichte über komplette Restaurationen von Sirenen und Zubehör, bzw. Eigenbauten von Sirenen, Steuerungen und Zubehör

Soll ich die Abbrüche am Stator restaurieren?

Umfrage endete am Mittwoch 9. Oktober 2013, 18:02

JA
12
55%
NEIN
10
45%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 22

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Lightfan
Harter Kern
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von Lightfan »

Ahh da ist ja die Welle. Du freischaffender Künstler du ;D
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hoffendlichS3
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von hoffendlichS3 »

Der Läufer ist mal ein super Beispiel für einen richtigen Käfigläufer^^
"Die Sirene ist und bleibt das effektivste Mittel um Aufmerksamkeit der Massen zu erregen"
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HaumeiFranzP
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von HaumeiFranzP »

;-)))

Jep, der Läufer hat was. Irgendwie schade, dass man dieses Kunstwerk in in die ewige Dunkelheit des Motorgehäuses verbannen muss.

Jetzt aber:

Mein Monsterchen ist fertig! Heute kam eine Schachtel Schrauben und ich war nicht mehr zu bremsen. Den Stator auf den Kopf gedreht, Motorgehäuse drauf, Fuß drauf, Schrauben rein, festziehen. Dann das Ganze runter und richtig herum hinstellen, "toten" Klemmkastendeckel, "scharfen" Klemmkasten und Kabel montieren. Als Nächstes Motorwelle mit oberem Lager in den Stator. Reintüdeln der Motorwelle ins Gehäuse, Stator ausrichten (Kabelnut über "toten" Klemmkasten), Schrauben rein, festziehen. Ein paar Schläge unter Drehen auf die Motorwelle, das untere Lager sitzt. Obere Lagerabdeckung montieren, Probelauf, nanu?! Die Drehrichtung passt schon wieder nicht, gnrrr!!! Aber klar, man sollte den umgepolten Stecker schon vorher zurückdrehen. Drehrichtung passt, HSG auf "Entwarnung" aufgezogen - eine Minute Lagereinlaufen. Passfeder in die Wellennut und Rotor drauf. Der Krepel schleift irgendwo, sowas hasse ich. Nachdem ich alle erkennbaren Überständen am Stator mit Schleifpapier zu Leibe gerückt bin blieb natürlich noch eine Stelle die nicht zu finden war. Hat aber der heiße Probelauf

http://youtu.be/puTnW5xpw-I

erledigt und sie läuft jetzt ganz weich und leise wie es sich für eine Sirene gehört. Der Rotor hat dadurch ein paar Kratzer, ist aber letztendlich zu verschmerzen. In die Gewindebohrungen der Dachstehbolzen hab ich 10-er Schrauben mit gekonterten Ringmuttern verschraubt, in Verbindung mit 2 noch zu beschaffenden 1/2"-Rohren sollen sie dem leichteren Transport des Klotzes dienen.

Hier noch ein paar Fotos von der Montage!
Dateianhänge
eine Tüte Schrauben
eine Tüte Schrauben
Motorgehäuse auf Fuß mit Klemmkasten
Motorgehäuse auf Fuß mit Klemmkasten
Stator und Lagerabdeckung sind montiert
Stator und Lagerabdeckung sind montiert
bereit für den ersten Testlauf
bereit für den ersten Testlauf
der Testlauf war erfolgreich, die Passfeder wartet auf den Rotor
der Testlauf war erfolgreich, die Passfeder wartet auf den Rotor
fertig für den heißen Test, der Rundstahl in den Ringmuttern dient der manuellen Fixierung beim Hochlaufen
fertig für den heißen Test, der Rundstahl in den Ringmuttern dient der manuellen Fixierung beim Hochlaufen
der Rotor nach dem Test mit GfK-Schleifstaub
der Rotor nach dem Test mit GfK-Schleifstaub
in Positur 1
in Positur 1
in Positur 2
in Positur 2
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Totusignotus
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von Totusignotus »

Hut ab, hervorragende Arbeit! Ich liebe einfach diesen satten Klang und das dunkle Wummern beim Auslaufen (das leider bei einer E57 wegen mangelnder Kompression nicht rüberkommt).
Bei Dir ist das Monsterchen in besten Händen und ich freue mich darauf, sie beim Forentreffen zu hören!
"Wer bewirkt, dass dort, wo bisher keine Sirene stand, nunmehr eine Sirene steht, der hat mehr für ein Volk geleistet als ein Feldherr, der eine Schlacht gewann." - Friedrich der Große (könnte das so ähnlich gesagt haben)
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Technikfreak L
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von Technikfreak L »

Sieht ja wieder aus, wie neu! Was ist eigentlich mit dem Dach?
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HaumeiFranzP
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von HaumeiFranzP »

Dankeschön! Beim Andrehen per Hand erzeugt sie auch schon recht schnell ein lautes Knattern. Gestern musste ich dabei allerdings feststellen, dass der Rotor doch noch an irgendeinem Eckchen schleift. Ich war eben zu großzügig mit der Rostschutzfarbe und hätte die Statorinnenseite vor der Decklackierung mit dem Schleifer behandeln sollen, eine Lehre fürs nächste Mal. Dafür ist aber der Luftspalt auch minimal ;-)

Das Dach kommt im nächsten Frühjahr dran, wenn ich draußen arbeiten kann. Wahrscheinlich werde ich es auch wieder Sandstrahlen lassen, einige Schalleitringe müssen gerichtet und ein kleiner Riss geschweißt werden. Dann wird es auch wieder schwarz.
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HaumeiFranzP
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von HaumeiFranzP »

Hatte eben etwas Langeweile und tatsächlich etwas meinem Keller aufgeräumt, aber natürlich nicht übertrieben ;-) Jetzt passten meine 3 "dicken Ladies" in einer Reihe nebeneinander und ich hab ein paar Vergleichsfotos gemacht.
Dateianhänge
IMG_2572_2.jpg
IMG_2573_2.jpg
IMG_2574_2.jpg
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Fox 1

Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von Fox 1 »

Die L335 ist im Gegensatz zu der E57 und der DS977 ein ganz schöner Brummer.
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HaumeiFranzP
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von HaumeiFranzP »

Jep, aber die "Kleinste" ist die Stärkste ;-)
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Land 4-4
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von Land 4-4 »

HUT AB!!!
Das hast du sehr fein gemacht!
Gruß
Land 4-4
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HaumeiFranzP
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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk

Beitrag von HaumeiFranzP »

Dankeschön! So richtig zufrieden bin ich trotzdem nicht, hab schon mal besser lackiert.
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