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Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Donnerstag 19. September 2013, 16:46
von Sirenen Freak
HaumeiFranzP hat geschrieben:Hm, die Abstimmung sagt im Augenblick aber ganz was Anderes ;-) Ich will mich auch an das Ergebnis halten, sonst hätte ich die Umfrage nicht starten brauchen und alle, die abgestimmt haben, würden sich veräppelt vorkommen.
Ich würde jetzt wieder Glasfaservlies als "Skelett" auflaminieren und dann Spachtel drauf, schleifen, fertig. Ein Kumpel fing mit Flüssigmetall (oder wie auch immer das Zeug heißt) an, das muss ich mir aber erst ganz genau anschauen.
Finde ich so gut ...
Weiter so ,!
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Donnerstag 19. September 2013, 20:07
von hoffendlichS3
Ich würde da so wenig wie möglich mit "Plastik" machen.
Flachstahl in der Dick ebesorgen, in die großen Löcher einpassen und hartlöten.
Das geht bei Guss sehr gut und problemlos, da das noch in Temperaturbereichen ist, die nicht
zu Rissen im Guss führen. Man braucht nur ein entsprechendes Wärmegerät ;)
Danach dann noch feilen und vielleicht feinheiten spachteln.
Dann kannste da auch problemlos anfassen zum Tragen.
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Freitag 20. September 2013, 18:42
von HaumeiFranzP
Das GfK-Zeug ist eigentlich stabil, wobei die Argumentation mit dem "Anpacken können" bei dem Klotz durchaus seine Berechtigung hat.
Hartlöten kenne ich noch aus meiner ersten Lehre, für die praktische Prüfung hatten wir einen Crashkurs. Mit Atzetylenbrenner und weicher Flamme, ging ganz gut. wie macht man das jetzt? "Wärmegerät" klingt jedenfalls nicht nach Brenner ;-)
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Freitag 20. September 2013, 19:30
von hoffendlichS3
Doch genau so hatte ich es ihm Kopf :)
Nur bei der Gussteilgröße wäre es vielleicht Hilfreich das Teil vorher so auf 150° zu erwärmen.
Denn sonst wirkt das wie einen Kühlkörper und du bist ewig dabei :)
Frag mal dein Frauchen nach de Backofen falls es passt xD
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Samstag 21. September 2013, 01:32
von SireneE57
hoffendlichS3 hat geschrieben:
Frag mal dein Frauchen nach de Backofen falls es passt xD
So einen schweren Truthahn wird die noch nie im Ofen gehabt haben... :D
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Montag 23. September 2013, 19:35
von HaumeiFranzP
Eigentlich wollte ich jede Art der Wärmeeinbringung vermeiden und die Kühlkörperproblematik liegt bei der vergleichsweise großen Fläche auf der Hand.
Oha, der gute Backofen! Ich wäre noch gar nicht richtig die Kellertreppe hoch, da müsste ich schon wieder flüchten. Und die E57 anschmeißen, damit das Gemecker wenigstens einigermaßen übertönt wird ;-)))
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Freitag 27. September 2013, 17:42
von HaumeiFranzP
So, heute hatte ich endlich mal wieder etwas Zeit für mein Großprojekt. Letzte Woche Mittwoch hatte ich das Motorgehäuse mit Abbeizer behandelt, Samstag konnte ich endlich den Schmadder entfernen. Die lange Einwirkzeit hatte aber den Vorteil, dass sogar die ersten Anstriche teilweise kamen. Man sieht, es hatte eine Lage Rostschutzgrund und dann war sie ursprünglich schwarz. So wird sie aber nicht mehr ;-)
Heute wurde es zunächst mit einer Brutalo-Bohrmaschinenbürste behandelt und anschließend geschliffen. Danach Schraubenrest am toten Klemmkasten ausbohren und neues Gewinde schneiden sowie alle anderen 5er Gewinde "saubermachen". Nach Fettresteentfernung und Abkleben bekam das Motorgehäuse seinen Rostschutzgrund. Nebenbei hatte ich den Rotor in der Mache, aber auch nur nebenbei. Tagesziel für morgen ist ein grundierter Fuß, wenn nicht wieder mal was dazwischen kommt.
Ach ja, nach genauerer Analyse während eines Päuschens hab ich mich nun doch entschlossen, den Stator sandstrahlen zu lassen. Wird sicher ne schöne Hausnummer bei den Ecken und Kanten aber rechnet sich sofort ;-)
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Sonntag 29. September 2013, 17:16
von HaumeiFranzP
Gestern hab ich mein Tagesziel erreicht, es war nur keine Zeit mehr zum Fotos hochladen. Die alte Farbe (nur eine Schicht grün) kam ganz gut runter, der Rost auf der Unterseite genauso. Der Neuanstrich war dann nur noch Formsache. Morgen leiere ich dann das Sandstrahlen des Stators an.
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Montag 30. September 2013, 20:08
von HaumeiFranzP
So, heute wurde wieder etwas geklotzt, 2 Großbauteile haben ihre endgültige Farbe. Nebenbei präsentiere ich meine neueste Erfindung, die "Motorgehäuselackierhilfe 21"!!! Ein Stück Rundeisen, 2 alte Kugellager passig draufgeschoben, reingetüdelt und schon kann man den Klotz bald zu leicht in eine bequeme Lackierposition drehen. Jep, ihr seht richtig - sie wird wieder grün. Das originale Schwarz hätte ihr als Ungetüm sicher auch sehr gut gestanden und eine gewisse Bösartigkeit unterstrichen, ich wollte aber, dass bei Videodrehs die ausgeprägten Statorstege nicht in einem düsteren Gemenge untergehen. Auch habe ich festgestellt, dass der Rotor original braun war und ich will absolut keine Haselnuß ;-)
Den Sandstrahlfritzen hab ich heute nicht erreicht, aber gut Ding will ja bekanntlich Weile haben. Der Rotor braucht noch eine Intensivbehandlung. Wenn die Farbe durchgetrocknet ist kommt aber zunächst der Kleinkram dran. Nebenbei suche ich eine passende Alu-Kabeltülle und krame die Maße und Mengen für eine Edelstahlschraubenbestellung zusammen.
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2013, 19:13
von HaumeiFranzP
Nachdem ich in der Woche zu keiner weiteren Aktion gekommen bin, der Wald rief und wir habe einigen umgestürzte Buchen eine Spezialbehandlung mittels Kettensäge und Spalthammer zukommen lassen, bin ich an diesem recht verregneten WE weitergekommen. Gestern war Kleinkramsäuberung und -grundierung dran, nebenbei Rotorreinigung und Behandlung der Auswuchtschraube mit Rostumwandler. Heute gabs für den Kleinkram den Endlack, der Rotor wurde entfettet und hat seine 2 Grundierungsschichten. Die lasse ich jetzt mindestens bis Dienstag trocknen.
Nebenbei hab ich ein paar interessante Entdeckungen gemacht, im Rotor ist von unten mittels Madenschrauben anscheinend eine Stahlhülse für die Welle verschraubt. Wenn ich ihn von seiner Lackierwelle nehme werde ich mal checken, wie weit die geht. Und der blanke, gewölbte Klemmkastendeckel hat mir anhand seiner exakt waagerecht liegenden Auflageflächen für die U-Scheiben/Federring/Schraubenkombination verraten, dass er wrklich auf den schrägen Klemmkasten gehört.
Für die Sandstrahlung des Stators hab ich endlich die untere Abdeckscheibe von meiner DS977 gefunden, jetzt muss ich nur noch eine Neue im Durchmesser der oberen Lagerabdeckung schneiden und das Ganze anbauen.
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2013, 19:58
von Die Sirenenwerkstatt
Mensch das geht ja gut voran! :-)
Ich bin wirklich aufs Endprodukt gespannt und vor allem, wenn ich sie beim nächsten Treffen mal andrehen darf :-D
Gruß Rene
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2013, 20:11
von Totusignotus
Ich kann mich da nur anschließen, und auf die Probe beim Forentreffen bin ich erst recht gespannt!
Welche Farbe hattest Du für den ROTor vorgesehen?
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2013, 22:16
von SireneE57
Jetzt, wo das gute Stück schon fast wie neu aussieht, dürfte sich die Frage, ob die Statorabbrüche repariert werden sollen ja wohl erübrigen... Unbedingt! Dieses einmalige Teil muss wieder im vollständigen Zustand dastehen!
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Montag 7. Oktober 2013, 07:04
von HaumeiFranzP
Wenn ich sie irgendwie ins Auto kriege, darf jeder mal drehen ;-)
Eigentllich wollte ich es erst per Foto verraten, aber sie bekommt wirklich einen ROTor. Nebenbei ist mir eben aufgefallen, dass ich beim Kleinkram lackieren die Sicherungsscheibe vergessen hab :-/
Hmmmm, die Gegenargumente sind aber auch nicht von der Hand zu weisen. Allerdings haben die Restaurationsbefürworter noch die Nase vorn.
Re: Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Montag 7. Oktober 2013, 14:17
von hoffendlichS3
Ich würd das definitiv flicken.
Nur die Arbeit ein Stück im Hartlotverfahren einzusetzen würde ich schon machen.
Der Aufwand ist es Wert für so etwas seltenes denke ich.
Dann bricht es nicht gleich weg wenn man doch mal anfasst und klingt beim anschlagen sogar original :)