Der Matze hat geschrieben: Mittwoch 27. September 2017, 08:40
Ich sehe das genau so wie Rene!
Der Sinn des Probealarm war es, die korrekte Funktion der Sirene zu testen, und dazu gehört nun mal, dass sie mit dem eingestellten Nachlauf die Luft abschaltet. Wenn sie sich dann bei der nächsten Probe anders anhört, führt das u.U. zu Verwirrungen.
Und stell dir vor Glockengießer, mach einer war vielleicht extra angereist um den originalen Klang zu hören, was dank dir nicht möglich war...
Das ist der eigentliche Originalklang! Ich hatte noch das Glück, mit einem früheren Nachbarn von mir zu sprechen, welcher den Aufbau der Nürnberger Pintsch Bamag-HLS am Gaswerk in der Sandreuthstraße mit bekommen hat. Er hat den ersten Probealarm dieser HLS live miterlebt und mir auf gezielte Nachfrage erklärt, dass beim Luftalarm der Heulton durchgehend und ohne Aussetzer beim Abheulen von statten ging! Das Aussetzen des Heultones beim Abschwellen begann wohl erst viele Jahre später.
Leider ist der gute Herr im März vergangenen Jahres verstorben...
erstens kann das sein weil damals vielleicht mit 2sek getaktet wurde.
Der Luftnachlauf dürfte ziemlich exakt 2sek betragen, da aber der Hörmann FWE 2,3sek takten dürfte, dürfte man eine Unterbrechung drin haben. Ich finde, dass während eines Probealarms niemand was im Maschinenbunker zu suchen und vor allem keine Knöpfe zu drücken hat!
Mit einem Probealarm testet man die normale Funktion die dann auch so funktionieren sollte wenn man eben nicht vor Ort ist.
Das Quecksilberrelais ist mit 2s angegeben.
Kann ja auch sein, das wie du sagst der FWE 2,4s taktet und/oder
das Quecksilberrelais nicht mehr genau 2s offen bleibt.
"Die Sirene ist und bleibt das effektivste Mittel um Aufmerksamkeit der Massen zu erregen"
Ich bin da etwas geteilter Meinung.
Einerseits hat rene recht, dass zum Probealarm genau die "reine" Funktion mit dem kompletten Automatismus geprüft werden soll und muss, andererseits sehe ich es nun nicht verwerflich, dass das Ventil manuell offen gehalten wurde. Denn die Auslösung und der Takt hat auf jeden Fall einwandfrei und automatisch funktioniert.
Aber mal was anderes:
Ist es nur mir aufgefallen, dass der Takt des FWE nicht konsequent gleich ist? Speziell in der hinteren Hälfte ist mehr oder weniger deutlich zu hören, dass das Auslaufen mal etwas länger gedauert hat und mal das Anlaufen bzw. Halten des Tons?
So ein Quecksilberrelais geht ja eigentlich fast nie kaputt. Im Zusammenspiel mit dem Alter aller komponenten und einem evtl abweichenden Takt des FWE selbst kommt dann halt das Abwürgen zustande. Entweder mit leben, oder ein neues Relais gießen ;-)