Vorbildlich: Sirenen-Probealarm wird wieder eingeführt
Verfasst: Montag 28. Januar 2008, 23:28
Tecklenburger Land 28.01.2008
Sirenen-Probealarm wird wieder eingeführt
ahi Lotte.
Gut ausgebildet, hoch motiviert und vor allem mit einer starken Jugendabteilung: So präsentierte sich die Freiwilllige Feuerwehr Lotte mit ihren beiden Löschzügen am Freitag bei ihrer Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus Alt-Lotte. Jede Menge junge Gesichter und auch immer mehr Feuerwehrfrauen - die Fahrzeughalle platzte aus allen Nähten.
"Unglaublich, wie aktiv unsere Feuerwehr von der Jugendfeuerwehr bis zur Ehrenabteilung ist", schwärmte Bürgermeister Rainer Lammers, der mit Ordnungsamtsleiterin Esther Kleina-Metelerkamp erschienen war, in seinem Grußwort. Er hob als Höhepunkt des Jahres 2007 das überaus gelungene Jubiläumsfest hervor, das bei der Bevölkerung "wirklich gut angekommen" sei, und dankte allen Aktiven. Ganz besonders aber bedankte er sich für den Wintereinsatz der Wehr beim Blitzeis am 23. Dezember.
Als oberster Dienstherr bekam der Bürgermeister eine Funktionsweste überreicht. "Wir werden den Brandschutzbedarfsplan fortschreiben. Und ich bin sicher, dass wir den Bedarf zu 95 Prozent erfüllen werden", unterstrich Lammers. Er bekräftigte auch, dass die Gemeinde aufgrund ihrer langgezogenen Fläche auch künftig zwei Gerätehäuser vorhalten müsse, und kündigte vor dem Hintergrund der "kurzfristig sicher nicht zu behebenden" Platzmangels im Alt-Lotter Feuerwehrhaus an, die frei werdenden Schul-Container zur Verfügung zu stellen. Der Bürgermeister freute sich, "dass wir so viele junge Leute dabeihaben. Ich hoffe, dass sie auch dabeibleiben. Dann ist mir um die Zukunft gar nicht bange!"
Das unterstrich auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Reinhard Meyer, der die Grüße von Landrat und Kreisbrandmeister übermittelte. Er wies auf das neue ABC-Gefahrenabwehrkonzept hin, das derzeit auf Kreisebene entwickelt und den Wehrführern auf der kommenden Wehrführertagung vorgestellt werde. "ABC-Abwehr heißt auch Terrorbekämpfung. Sollte es dazu kommen, müssen wir gerüstet sein!"
Von einem "sehr arbeitsreichen, aber auch sehr erfolgreichen Jahr" sprach Gemeindebrandinspektor Volker Rapelius in seinem Jahresbericht. Neben mehr als 80 Sturmeinsätzen durch "Kyrill" mussten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute der Gemeinde Lotte zu 57 weiteren Einsätzen ausrücken. Dazu kamen zwölf Fehlalarme und unzählige Dienst-, Lehrgangs- und Übungsstunden. Auffallend: Die Zahl der auch psychisch belastenden Einsätze für Menschen in Not steigt stetig. Und: Viele Bürger wissen anscheinend nicht, dass die freiwilligen, aufopferungsvollen Helfer vor Ort "kein Verein" sind, wie Vizebrandinspektor Gerd Nüsse betonte, sondern als Organisation der Gemeinde eine Pflichtaufgabe erfüllen, die entsprechend finanziell zu fördern sei. Um auch im Bewusstsein der Bevölkerung präsenter zu sein, will die Wehr deshalb eine alte Tradition wiederaufleben lassen: Künftig wird es wieder an jedem ersten Samstag im Monat einen Sirenenprobealarm geben.
Nachdem Kassierer Ulrich Steinmann darauf hingewiesen hatte, dass die Gemeinde die Differenz zwischen den ausstehenden Forderungen und dem Gesamtdefizit von 4627,75 Euro erstatten werde, das Jubiläumsfest die Kasse also nicht belaste, standen nicht nur die üblichen Ehrungen und Beförderungen an. Vielmehr wurden gleich acht Nachwuchsblauröcke in die Reihen der Aktiven aufgenommen. Helmut Schallenberg wechselte von der aktiven Feuerwehr in die Ehrenabteilung; Gernot Janikulla verabschiedete sich nach 13 Jahren als Löschzugführer aus dieser Funktion, bleibt aber als Gerätewart aktiv. "Mehr als Blumen verdient" hat Günther Tüpker, den Rapelius für 50 Jahre ehrenamtliche Feuerwehrtätigkeit besonders ehrte.
Sirenen-Probealarm wird wieder eingeführt
ahi Lotte.
Gut ausgebildet, hoch motiviert und vor allem mit einer starken Jugendabteilung: So präsentierte sich die Freiwilllige Feuerwehr Lotte mit ihren beiden Löschzügen am Freitag bei ihrer Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus Alt-Lotte. Jede Menge junge Gesichter und auch immer mehr Feuerwehrfrauen - die Fahrzeughalle platzte aus allen Nähten.
"Unglaublich, wie aktiv unsere Feuerwehr von der Jugendfeuerwehr bis zur Ehrenabteilung ist", schwärmte Bürgermeister Rainer Lammers, der mit Ordnungsamtsleiterin Esther Kleina-Metelerkamp erschienen war, in seinem Grußwort. Er hob als Höhepunkt des Jahres 2007 das überaus gelungene Jubiläumsfest hervor, das bei der Bevölkerung "wirklich gut angekommen" sei, und dankte allen Aktiven. Ganz besonders aber bedankte er sich für den Wintereinsatz der Wehr beim Blitzeis am 23. Dezember.
Als oberster Dienstherr bekam der Bürgermeister eine Funktionsweste überreicht. "Wir werden den Brandschutzbedarfsplan fortschreiben. Und ich bin sicher, dass wir den Bedarf zu 95 Prozent erfüllen werden", unterstrich Lammers. Er bekräftigte auch, dass die Gemeinde aufgrund ihrer langgezogenen Fläche auch künftig zwei Gerätehäuser vorhalten müsse, und kündigte vor dem Hintergrund der "kurzfristig sicher nicht zu behebenden" Platzmangels im Alt-Lotter Feuerwehrhaus an, die frei werdenden Schul-Container zur Verfügung zu stellen. Der Bürgermeister freute sich, "dass wir so viele junge Leute dabeihaben. Ich hoffe, dass sie auch dabeibleiben. Dann ist mir um die Zukunft gar nicht bange!"
Das unterstrich auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Reinhard Meyer, der die Grüße von Landrat und Kreisbrandmeister übermittelte. Er wies auf das neue ABC-Gefahrenabwehrkonzept hin, das derzeit auf Kreisebene entwickelt und den Wehrführern auf der kommenden Wehrführertagung vorgestellt werde. "ABC-Abwehr heißt auch Terrorbekämpfung. Sollte es dazu kommen, müssen wir gerüstet sein!"
Von einem "sehr arbeitsreichen, aber auch sehr erfolgreichen Jahr" sprach Gemeindebrandinspektor Volker Rapelius in seinem Jahresbericht. Neben mehr als 80 Sturmeinsätzen durch "Kyrill" mussten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute der Gemeinde Lotte zu 57 weiteren Einsätzen ausrücken. Dazu kamen zwölf Fehlalarme und unzählige Dienst-, Lehrgangs- und Übungsstunden. Auffallend: Die Zahl der auch psychisch belastenden Einsätze für Menschen in Not steigt stetig. Und: Viele Bürger wissen anscheinend nicht, dass die freiwilligen, aufopferungsvollen Helfer vor Ort "kein Verein" sind, wie Vizebrandinspektor Gerd Nüsse betonte, sondern als Organisation der Gemeinde eine Pflichtaufgabe erfüllen, die entsprechend finanziell zu fördern sei. Um auch im Bewusstsein der Bevölkerung präsenter zu sein, will die Wehr deshalb eine alte Tradition wiederaufleben lassen: Künftig wird es wieder an jedem ersten Samstag im Monat einen Sirenenprobealarm geben.
Nachdem Kassierer Ulrich Steinmann darauf hingewiesen hatte, dass die Gemeinde die Differenz zwischen den ausstehenden Forderungen und dem Gesamtdefizit von 4627,75 Euro erstatten werde, das Jubiläumsfest die Kasse also nicht belaste, standen nicht nur die üblichen Ehrungen und Beförderungen an. Vielmehr wurden gleich acht Nachwuchsblauröcke in die Reihen der Aktiven aufgenommen. Helmut Schallenberg wechselte von der aktiven Feuerwehr in die Ehrenabteilung; Gernot Janikulla verabschiedete sich nach 13 Jahren als Löschzugführer aus dieser Funktion, bleibt aber als Gerätewart aktiv. "Mehr als Blumen verdient" hat Günther Tüpker, den Rapelius für 50 Jahre ehrenamtliche Feuerwehrtätigkeit besonders ehrte.