Bergung und Restauration der L335/Elbtalwerk
Verfasst: Mittwoch 28. August 2013, 19:54
Geschafft!!!! Nach kurzer 2. Vorbereitung gestern wurde heute geklotzt. Ich habe niemanden anderes als mich gefährdet und die Heule steht sicher in meinem Keller. Aber der Reihe nach.
Wie gesagt, gestern war ich nachmittags kurz oben. War eigentlich nur schauen, ob meine "Kranidee" hinhauen könnte + Ausrüstungsplanung, nochmal Rostlöser spritzen und Schrauben vorlösen. Nebenbei kamm auch gleich das Dach dran und ließ sich nach Abmeißeln der alten U-Scheiben und nochmaligem Meißel- und Rostlösereinsatz von unten mit einem Ruck lösen. Dann war Ausrüstung besorgen dran, das Hebezeug und Gerüstmaterial holen.
Heute früh dann Hänger ans Auto, Zusammenpacken und los. Dort angekommen wollte alles erstmal hoch, ein Rucksack Werkzeug, Kabeltrommel, Kanthölzer, Brechstange, Hebezeug, 3 Grüstbau-Abstandhalter, ein 2m-Rohr und ein Textilschlupf. Da hatte ich schon das erste Mal die Nase voll. Nach kurzer Pause dann "Kranbau". Das 2m-Rohr wurde mit einem Abstandhalter passend verschraubt und ins Geländer gefädelt. Dann vorn die 2 anderen Abi´s als Stützen dran und das Hebezeug drangeschraubt, fertig. Notstromaggregat angeworfen (natürlich unten), wieder hoch. Das Dach kam prima, war ja auch schon locker, den Textilschlupf drum, Schäkel dran, angeschlagen, abgeseilt.
Notstromer aus, jetzt gings der Lady an den Kragen. Die 4 Fußmuttern ließen sich mittels 1 1/2"-Rohrzange und roher Gewalt lösen. Vorsichtig mit dem Meißel angetestet, sie kommt! Mithilfe 2er Meißel und einer Brechstange hab ich sie von ihrem Podest gelöst, wobei ich die alten Fußmuttern als Auflage genutzt habe. 3 Fußschrauben haben sich relativ schnell ergeben, nur eine leistete erbitterten Widerstand. Hat sie nach einer Sonderbehandlung mit einem Fäustel aber schnell aufgegeben ;-)
Jetzt hab ich das Teil ans Hebezeug gewuchtet. Wieder runter, das Dach vom Textilschlupf befreien, an den Haken. Notstromer an, hoch, Knöpfchen drücken und den Haken hochholen. Die Lady in den Textilschlupf hüllen, die Enden werden mit dem Schäkel mit einem Dachstehbolzen zwecks Stabilisierung der Fuhre verbunden. Jetzt will ich sie anschlagen, nanu?! Typischer Anfängerfehler bei Kleinhebezeugen(?!), beim Hochziehen nicht auf Seil geachtet und es war schön zwischen Rolle und Getriebe verklemmt. Netterweise war gegenüber eine gut ausgestattete Werkstatt, also Hebezeug abbauen, runter, auseinandernehmen, das Seil raustüdeln, Zusammenbau und wieder hoch. Hebezeugmontage, Sirene anschlagen. Stück für Stück an die Kante schieben, nebenbei das Seil verkürzen. Dann stand sie perfekt, nochmals anheben und sie hing frei. Ein wenig Hin- und Her an der Kranbahnkante, aber dann war sie unaufhaltsam auf de Weg nach unten. Dort kam dann meine frau und machte mir freundlicherweise den Haken los. Diesmal hab ich das Seil unter Spannung einziehen lassen.
Alles abbauen, runter den Kram. Einer von den Jungs dort kam mit einer Schubkarre um die Ecke und half mir netterweise beim Ein- und dann auch beim Umladen in den Hänger. Den Rest noch drauf und nach gut 4h gings ab nach Hause. Dort das Monstrum mit einem Kumpel in den Keller gebracht, Duschen, ein paar Fotos.
Direkte Bergungsfotos hab ich nicht, müssen erstmal die von unten reichen. Meine Frau hat aber ein paar Videos gemacht, die lade ich in den nächsten Tagen bei YT hoch und werde sie dann hier verlinken.
Viel Spaß!
Dank an: meine Frau, Ralle, Ulf, Hartmut, Rainer, Peter, Frau B. aus Leipzig, Herrn S. von dort und den Jungs aus der Werkstatt gegenüber!!! Ohne Euch/Sie hätte ich teilweise ganz schön alt ausgesehen!
Wie gesagt, gestern war ich nachmittags kurz oben. War eigentlich nur schauen, ob meine "Kranidee" hinhauen könnte + Ausrüstungsplanung, nochmal Rostlöser spritzen und Schrauben vorlösen. Nebenbei kamm auch gleich das Dach dran und ließ sich nach Abmeißeln der alten U-Scheiben und nochmaligem Meißel- und Rostlösereinsatz von unten mit einem Ruck lösen. Dann war Ausrüstung besorgen dran, das Hebezeug und Gerüstmaterial holen.
Heute früh dann Hänger ans Auto, Zusammenpacken und los. Dort angekommen wollte alles erstmal hoch, ein Rucksack Werkzeug, Kabeltrommel, Kanthölzer, Brechstange, Hebezeug, 3 Grüstbau-Abstandhalter, ein 2m-Rohr und ein Textilschlupf. Da hatte ich schon das erste Mal die Nase voll. Nach kurzer Pause dann "Kranbau". Das 2m-Rohr wurde mit einem Abstandhalter passend verschraubt und ins Geländer gefädelt. Dann vorn die 2 anderen Abi´s als Stützen dran und das Hebezeug drangeschraubt, fertig. Notstromaggregat angeworfen (natürlich unten), wieder hoch. Das Dach kam prima, war ja auch schon locker, den Textilschlupf drum, Schäkel dran, angeschlagen, abgeseilt.
Notstromer aus, jetzt gings der Lady an den Kragen. Die 4 Fußmuttern ließen sich mittels 1 1/2"-Rohrzange und roher Gewalt lösen. Vorsichtig mit dem Meißel angetestet, sie kommt! Mithilfe 2er Meißel und einer Brechstange hab ich sie von ihrem Podest gelöst, wobei ich die alten Fußmuttern als Auflage genutzt habe. 3 Fußschrauben haben sich relativ schnell ergeben, nur eine leistete erbitterten Widerstand. Hat sie nach einer Sonderbehandlung mit einem Fäustel aber schnell aufgegeben ;-)
Jetzt hab ich das Teil ans Hebezeug gewuchtet. Wieder runter, das Dach vom Textilschlupf befreien, an den Haken. Notstromer an, hoch, Knöpfchen drücken und den Haken hochholen. Die Lady in den Textilschlupf hüllen, die Enden werden mit dem Schäkel mit einem Dachstehbolzen zwecks Stabilisierung der Fuhre verbunden. Jetzt will ich sie anschlagen, nanu?! Typischer Anfängerfehler bei Kleinhebezeugen(?!), beim Hochziehen nicht auf Seil geachtet und es war schön zwischen Rolle und Getriebe verklemmt. Netterweise war gegenüber eine gut ausgestattete Werkstatt, also Hebezeug abbauen, runter, auseinandernehmen, das Seil raustüdeln, Zusammenbau und wieder hoch. Hebezeugmontage, Sirene anschlagen. Stück für Stück an die Kante schieben, nebenbei das Seil verkürzen. Dann stand sie perfekt, nochmals anheben und sie hing frei. Ein wenig Hin- und Her an der Kranbahnkante, aber dann war sie unaufhaltsam auf de Weg nach unten. Dort kam dann meine frau und machte mir freundlicherweise den Haken los. Diesmal hab ich das Seil unter Spannung einziehen lassen.
Alles abbauen, runter den Kram. Einer von den Jungs dort kam mit einer Schubkarre um die Ecke und half mir netterweise beim Ein- und dann auch beim Umladen in den Hänger. Den Rest noch drauf und nach gut 4h gings ab nach Hause. Dort das Monstrum mit einem Kumpel in den Keller gebracht, Duschen, ein paar Fotos.
Direkte Bergungsfotos hab ich nicht, müssen erstmal die von unten reichen. Meine Frau hat aber ein paar Videos gemacht, die lade ich in den nächsten Tagen bei YT hoch und werde sie dann hier verlinken.
Viel Spaß!
Dank an: meine Frau, Ralle, Ulf, Hartmut, Rainer, Peter, Frau B. aus Leipzig, Herrn S. von dort und den Jungs aus der Werkstatt gegenüber!!! Ohne Euch/Sie hätte ich teilweise ganz schön alt ausgesehen!