Zuspitzung im Konflikt in der Ukraine
Verfasst: Sonntag 2. März 2014, 12:12
Hallo!
Angesichts der immer dramatischeren Situation um den Machtwechsel in der Ukraine wird es mir immer mehr Angst und Bange. Die Medien schreiben nun vom schärfsten Ost-West-Konflikt seit Ende des Kalten Kriegs, seitdem sich Russland massiv in die Sache einmischt und nun die Ukraine Natounterstützung einfordert. Auch die Drohgebärden seitens des Westens, vor allem seitens der USA (hätte ich Obama so gar nicht zugetraut), werden fast stündlich massiver.
Sicher ist das alles noch nicht viel mehr als Säbelrasseln zwischen Russland und den USA sowie deren EU-Anhängsel. Aber es gibt einen Punkt, wo sich solch eine Sache verselbstständigen kann, und wo Türen zugeschlagen werden, die man nur sehr schwer wieder öffnen kann.
Dieses naive und dekadente Gewäsch, dass der Kalte Krieg 1990 beendet wäre, habe ich sowieso nie geglaubt. Sicher gab es eine riesige Entspannung, Reisefreiheit ect. Auch wurde zumindest soweit abgerüstet, dass man nicht mehr von jetzt auf gleich Europa innerhalb von 5 Minuten und USA und Russland innerhalb von 30 Minuten in die Hölle schicken kann. Man hat auch nicht mehr das Material, um den Planeten 20 mal zu zerstören, aber für mindestens 3 mal reicht es auch heute noch. Ein Funke zur falschen Zeit am falschen Ort...
Und aktuell habe ich auch deutlich mehr Angst vor den USA als vor Russland! Putin ist zwar ein Despot und faktisch eine Art Diktator, aber ich halte ihn für einen kühlen Analytiker und für deutlich klüger als die teilweise arg degenerierte Führungsriege in den USA, die sich reflexartig als "Weltpolizei" ins Spiel bringen, sobald es ihr Opportun erscheint.
Das alles lässt so langsam in mir wieder diese nicht abschüttelbare und bleierne Angst hochkommen, wie ich sie zuletzt beim Moskauer Putsch im August 1991 und am 11. September 2001 verspürt habe, als ich im Hamburger Hotel "Lilienhof" auf dem kleinen Zimmerfernseher die Zwillingstürme einstürzen sah.
Tja - unsere Sirenen: Wie oft wurde uns gebetsmühlenartig gesagt, dass sie nach dem Ende des Kalten Kriegs nicht mehr gebraucht werden. Und dem Deutschen Michel klang das wie Baldrian in der Seele, und er baute sie ab damit nichts mehr seinen Schlaf stören möge.
Wie sagte Einstein: "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Angesichts der immer dramatischeren Situation um den Machtwechsel in der Ukraine wird es mir immer mehr Angst und Bange. Die Medien schreiben nun vom schärfsten Ost-West-Konflikt seit Ende des Kalten Kriegs, seitdem sich Russland massiv in die Sache einmischt und nun die Ukraine Natounterstützung einfordert. Auch die Drohgebärden seitens des Westens, vor allem seitens der USA (hätte ich Obama so gar nicht zugetraut), werden fast stündlich massiver.
Sicher ist das alles noch nicht viel mehr als Säbelrasseln zwischen Russland und den USA sowie deren EU-Anhängsel. Aber es gibt einen Punkt, wo sich solch eine Sache verselbstständigen kann, und wo Türen zugeschlagen werden, die man nur sehr schwer wieder öffnen kann.
Dieses naive und dekadente Gewäsch, dass der Kalte Krieg 1990 beendet wäre, habe ich sowieso nie geglaubt. Sicher gab es eine riesige Entspannung, Reisefreiheit ect. Auch wurde zumindest soweit abgerüstet, dass man nicht mehr von jetzt auf gleich Europa innerhalb von 5 Minuten und USA und Russland innerhalb von 30 Minuten in die Hölle schicken kann. Man hat auch nicht mehr das Material, um den Planeten 20 mal zu zerstören, aber für mindestens 3 mal reicht es auch heute noch. Ein Funke zur falschen Zeit am falschen Ort...
Und aktuell habe ich auch deutlich mehr Angst vor den USA als vor Russland! Putin ist zwar ein Despot und faktisch eine Art Diktator, aber ich halte ihn für einen kühlen Analytiker und für deutlich klüger als die teilweise arg degenerierte Führungsriege in den USA, die sich reflexartig als "Weltpolizei" ins Spiel bringen, sobald es ihr Opportun erscheint.
Das alles lässt so langsam in mir wieder diese nicht abschüttelbare und bleierne Angst hochkommen, wie ich sie zuletzt beim Moskauer Putsch im August 1991 und am 11. September 2001 verspürt habe, als ich im Hamburger Hotel "Lilienhof" auf dem kleinen Zimmerfernseher die Zwillingstürme einstürzen sah.
Tja - unsere Sirenen: Wie oft wurde uns gebetsmühlenartig gesagt, dass sie nach dem Ende des Kalten Kriegs nicht mehr gebraucht werden. Und dem Deutschen Michel klang das wie Baldrian in der Seele, und er baute sie ab damit nichts mehr seinen Schlaf stören möge.
Wie sagte Einstein: "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."