Aufarbeitung der L138
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Aufarbeitung der L138
Hallo,
nach einiger Zeit des Schweigens möchte ich mich mal wieder melden.
Meine L138 hatte ich im Herbst 2013 bereits in meiner Begrüßung vorgestellt. Damals hatte ich bis auf den Klemmstein und etwas Drumherum den Originalzustand nicht angetastet.
Neulich fiel mir allerdings auf, dass an einigen Stellen der Aluguss nicht unwesentliche Anzeichen von Korrosion gegeben hat. Nachdem der Rotor bei diesem Abziehversuch (im Gegensatz zu dem vor 3 Jahren) schnell verspielt hatte konnte ich die Unterseite des Rotors und die Innenseite des Stators zum ersten Mal gründlicher begutachten. Hier ein Beispiel der Korrosion am Rotor. Die Korrosion erscheint allerdings nicht an allen blanken Stellen, sondern nur immer mal auf mehr oder weniger großen Flecken. Auch Stator und Motorgehäuse zeigen diese Erscheinung. Der Fuß nicht, da dieser aus Grauguss oder Stahlguss besteht.
Ich vermute dass es hier nur sinnvoll ist, den Kollegen komplett zu zerlegen, die Oberflächen von Korrosion zu befreien und zu lackieren. Ich hätte sonst die Befürchtung, dass die Korrosion aus den Ritzen wieder hervorkriecht.
Die Lager machen bis auf etwas Laufgeräusch noch einen guten Eindruck, sie Laufen leicht, kein Spiel oder Rumpeln, nur etwas Rauschen.
Zur Verdeutlichung:
https://www.youtube.com/watch?v=svYqeaF ... e=youtu.be
Bei einer Zerlegung könnten sie auch begutachtet werden. Würde die Sirene allerdings nicht deshalb zerlegen, eher nur in Verbindung mit den restlichen Maßnahmen.
Haltet ihr eine Aufarbeitung für sinnvoll? Damals habe ich mich ja dagegen entschieden, mir ist jedoch die Korrosion der Aluteile als nicht so stark in Erinnerung.
nach einiger Zeit des Schweigens möchte ich mich mal wieder melden.
Meine L138 hatte ich im Herbst 2013 bereits in meiner Begrüßung vorgestellt. Damals hatte ich bis auf den Klemmstein und etwas Drumherum den Originalzustand nicht angetastet.
Neulich fiel mir allerdings auf, dass an einigen Stellen der Aluguss nicht unwesentliche Anzeichen von Korrosion gegeben hat. Nachdem der Rotor bei diesem Abziehversuch (im Gegensatz zu dem vor 3 Jahren) schnell verspielt hatte konnte ich die Unterseite des Rotors und die Innenseite des Stators zum ersten Mal gründlicher begutachten. Hier ein Beispiel der Korrosion am Rotor. Die Korrosion erscheint allerdings nicht an allen blanken Stellen, sondern nur immer mal auf mehr oder weniger großen Flecken. Auch Stator und Motorgehäuse zeigen diese Erscheinung. Der Fuß nicht, da dieser aus Grauguss oder Stahlguss besteht.
Ich vermute dass es hier nur sinnvoll ist, den Kollegen komplett zu zerlegen, die Oberflächen von Korrosion zu befreien und zu lackieren. Ich hätte sonst die Befürchtung, dass die Korrosion aus den Ritzen wieder hervorkriecht.
Die Lager machen bis auf etwas Laufgeräusch noch einen guten Eindruck, sie Laufen leicht, kein Spiel oder Rumpeln, nur etwas Rauschen.
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Bei einer Zerlegung könnten sie auch begutachtet werden. Würde die Sirene allerdings nicht deshalb zerlegen, eher nur in Verbindung mit den restlichen Maßnahmen.
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Re: Aufarbeitung der L138
Ich würde, wenn die Sirene einmal in ihre Bauteile zerlegt ist möglicherweise Stator und Rotor, auf jeden Fall aber den Fuß sandstrahlen.
Bei einem Betrieb in meiner Nähe würde ich die Teile strahlen können.
Beim Fuß aus Grauguss mache ich mir da auch keine Sorgen, allerdings bei den Aluteilen, denn der alte Guss wird vermutlich nicht der aller beste sein. Würde beim gewöhnlichen Strahlen mit Sand
(nicht Glasperlen, Nussschalen...)ein bedenklich starker Materialabtrag erfolgen?
Hat da jemand von euch Erfahrungen beim Sandstahlen von Aluguss? Es wäre für mich gut zu wissen, da es nicht spaßig wäre, den 11-Port-Rotor mit händisch der Drahtbürste zu bearbeiten.
Bei einem Betrieb in meiner Nähe würde ich die Teile strahlen können.
Beim Fuß aus Grauguss mache ich mir da auch keine Sorgen, allerdings bei den Aluteilen, denn der alte Guss wird vermutlich nicht der aller beste sein. Würde beim gewöhnlichen Strahlen mit Sand
(nicht Glasperlen, Nussschalen...)ein bedenklich starker Materialabtrag erfolgen?
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Re: Aufarbeitung der L138
Hatte mit Aluguss noch keine Probleme in Bezug auf Sandstrahlen. Fängst halt am besten an einer nicht sichtbaren Stelle an ;)
"Sirenen sind durch nichts zu ersetzen, ausser durch bessere Sirenen..." (Cimolino - 2012)
Elektror L1137/1237, FWE Sonnenburg MS 200 MPS 4
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Re: Aufarbeitung der L138
Danke, dann sollte ich mir wohl nicht all zu viele Sorgen machen.KL7000F hat geschrieben:Hatte mit Aluguss noch keine Probleme in Bezug auf Sandstrahlen. Fängst halt am besten an einer nicht sichtbaren Stelle an ;)
Ich möchte hier noch einmal die Frage aus meiner Vorstellung aufgreifen, welcher Hersteller mein Sirenchen gefertigt hat. Auf der Fußunterseite kam beim Rost-Entfernen folgendes zutage. Dort steht MÜLLER und eine Nummer 1580, die jedoch nicht mit der Seriennummer auf dem Typenschild deckungsgleich ist.
Zur Erinnerung: Es kommt bei mir wieder die Vermutung auf, dass sie vielleicht doch eine Elektror ist. Auf den alten Elektror-Typenschildern stand ja auch (K.W.) Müller (Esslingen).
Die Motorwicklung könnte sehr gut aus dem Hause Elektror stammen, da die S3B von Kollegen Heuleisen die exakt gleichen Isolierschläuche auf den Kupferdrähten zum klemmstein hat, wie meine.
2 mal gelb, 2 mal grün, 2 mal rot.
siehe :
viewtopic.php?f=32&t=3560
Ich würde die Diskussion hier gern noch einmal lostreten.
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Re: Aufarbeitung der L138
Sehr interessant! Wie du schon den Hersteller angeregt hast, sollte diese auch von Elektror stammen.
Mich würde es interessieren, ob und wo sich noch eventuell ein Tieftonteil (einzeln) der L138 auf den Dächern Deutschlands befinden würde.
Mal sehen, was die weiteren Restaurationsschritte so mit sich bringen! :D
Mich würde es interessieren, ob und wo sich noch eventuell ein Tieftonteil (einzeln) der L138 auf den Dächern Deutschlands befinden würde.
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Re: Aufarbeitung der L138
Kann sich sonst noch jemand zur Elektror- nicht Elektror- Thematik äußern?
Einen wesentlichen Unterschied zur S3b ist mir beim Rotor-abziehen neulich noch aufgefallen.
Der Rotor wird nur durch das Übermaß der Passung zwischen Rotornabe und Welle in Position gehalten.
Eine Verdrehsicherung wie z.B. eine Passfeder ist nicht vorhanden und wohl auch nicht vorgesehen gewesen. Durch die vergleichsweise geringe Motorleistung sehe ich da auch kein Problem.
Was mich nun aber wirklich stört ist, dass auf der Welle kein Absatz vorhanden ist, der für den Rotor als Anschlag dienen kann. Wenn man nun die Mutter bis zum ende des Gewindes auf der Welle anziehen wollte, würde man den Rotor auf den Stator pressen. – Nicht gut.
Die einzige verbleibende Sicherung ist eine M8 Schraube, die quer gegen die Welle drückt.
Zur Verdeutlichung eine Skizze: (Die Schraube habe ich nicht dargestellt)
Wenn ich mich nicht irre, ist bei der E57 zwischen Rotor und Lager-Innenring eine Distanzhülse, die dem Rotor die Position vorgibt.
So in etwa: Wäre von dieser Lösung etwas zu halten?
Ich weiß, dass das nicht im Sinne einer Restaurierung ist, die originale Rotorbefestigung erscheint mir jedoch auch nicht sinnvoll.
Einen wesentlichen Unterschied zur S3b ist mir beim Rotor-abziehen neulich noch aufgefallen.
Der Rotor wird nur durch das Übermaß der Passung zwischen Rotornabe und Welle in Position gehalten.
Eine Verdrehsicherung wie z.B. eine Passfeder ist nicht vorhanden und wohl auch nicht vorgesehen gewesen. Durch die vergleichsweise geringe Motorleistung sehe ich da auch kein Problem.
Was mich nun aber wirklich stört ist, dass auf der Welle kein Absatz vorhanden ist, der für den Rotor als Anschlag dienen kann. Wenn man nun die Mutter bis zum ende des Gewindes auf der Welle anziehen wollte, würde man den Rotor auf den Stator pressen. – Nicht gut.
Die einzige verbleibende Sicherung ist eine M8 Schraube, die quer gegen die Welle drückt.
Zur Verdeutlichung eine Skizze: (Die Schraube habe ich nicht dargestellt)
Wenn ich mich nicht irre, ist bei der E57 zwischen Rotor und Lager-Innenring eine Distanzhülse, die dem Rotor die Position vorgibt.
So in etwa: Wäre von dieser Lösung etwas zu halten?
Ich weiß, dass das nicht im Sinne einer Restaurierung ist, die originale Rotorbefestigung erscheint mir jedoch auch nicht sinnvoll.
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Re: Aufarbeitung der L138
Hallo,
warum führe ich hier fast einen Monolog? Hier sind doch einige unter uns, die aus dem Bereich Zerspanung und Maschinenbau kommen.
Oder kennt Ihr mich nicht mehr?
warum führe ich hier fast einen Monolog? Hier sind doch einige unter uns, die aus dem Bereich Zerspanung und Maschinenbau kommen.
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- Glockengießer
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Re: Aufarbeitung der L138
Ich bin zwar nicht aus dem Maschinenbaubereich, dennoch stimme ich dir zu, was die unsichere Befestigungsmethode des Lüfterrades nach originalbauweise angeht.
Ich persönlich würde auch eher einen Distanzring zwischen Stator und Lüfterrad auf die Welle setzen, damit ein gewisser Mindestspalt zwischen Lüfterrad und Stator nicht unterschritten wird. So kann man immer sicher sein, dass nichts schleift. Außerdem sieht man den Distanzring nicht mehr, wenn das Lüfterrad montiert ist...
Ich persönlich würde auch eher einen Distanzring zwischen Stator und Lüfterrad auf die Welle setzen, damit ein gewisser Mindestspalt zwischen Lüfterrad und Stator nicht unterschritten wird. So kann man immer sicher sein, dass nichts schleift. Außerdem sieht man den Distanzring nicht mehr, wenn das Lüfterrad montiert ist...
- LennyElectric11
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Re: Aufarbeitung der L138
Ich muss sagen das sie zur S3b nur kleine Merkmale unterscheidet...Sieht echt identisch aus ist aber bestimmt großer, sieht man ja auch an den KW zahlen "s3b=0,74kw L138 1,00kw" wenn ich mich nicht täusche. Ist dennoch eine schönes Sirenchen.und ja sie ist aus dem hause Elektror, erkennt man an dem Typenschild.Meine s3a hat das selbe!
MFG Lenny
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Re: Aufarbeitung der L138
Die S3B besitzt keinen 0,74kW-, sondern einen 1.0kW-Motor. ;)LennyElectric11 hat geschrieben: Mittwoch 28. Juni 2017, 10:27 Sieht echt identisch aus ist aber bestimmt großer, sieht man ja auch an den KW zahlen "s3b=0,74kw L138 1,00kw" wenn ich mich nicht täusche.
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Re: Aufarbeitung der L138
Oh sorry hast recht.Bin halt davon aus gegangen das die S3b Bis auf den Rotor und Stator bau gleich ist zur S3/S3a und diese besitzen halt 0,74kw...
MFG lenny :D
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- Technikfreak L
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Re: Aufarbeitung der L138
Die Motorleistungen sollten identisch sein, wie mein Vorredner schon gesagt hat.
Und die Gewichte mit etwa 22kg stimmen bei der S3B und meiner L138 auch ganz gut überein.
Nach etwas Pause hab ich nun mit der Restauration begonnen.
Zuerst habe ich mich um die Schraube zur seitlichen Rotorbefestigung gekümmert. Sie hatte auf der Motorwelle durchs Anziehen einen nicht unwesentlichen Grat aufgeworfen, wodurch sich der Rotor beim Abziehen zunächst gewehrt hatte. Nachem der Grat entfernt war, ließ sich der Rotor leicht auf die Welle schieben.
Damit nicht gleich neue Macken reingequetscht werden, habe ich in die Schraube einen Messingzapfen gepresst und auf etwas unter Kerndurchmesser abgedreht.
Nun konnte ich endlich mit der Zerlegung beginnen.
Die Stehbolzen waren am Stator, wie üblich in Kitt eingeklebt, wodurch sie nahezu perfekt erhalten sind. Warum auch immer haben sie damals M7 verwendet...
Motor, Fuß und Stator ließen sich dann gewaltfrei trennen und machen von innn noch einen guten Eindruck. Lediglich etwas Staub und Spinnenweben.
Bei der Wicklung und den (hier nicht sichtbaren) eingegossenen Schmierkanälen im Fuß sind die Ähnlichkeiten zur S3B von Heuleisen sehr deutlich.
Die Motorwelle hat auf der Drehmaschine noch eine kleine Behandlung gegen Flugrost auf dem Belechpaket bekommen. Das Schleifpapier habe ich eingeölt, um den Staub zu binden. Er sollte nicht in die Lager gelangen, da sie noch sauber und unbeschädigt sind.
Als Vorbereitung zur Lackentfernung habe ich noch das Typenschild und den Richtungspfeil abgebommen. Darunter kam die Originalfarbe zum Vorschein - ein Schwarzgrau. Soweit der Stand. Nach und nach werden nun die Teile gereinigt und neu lackiert.
Und die Gewichte mit etwa 22kg stimmen bei der S3B und meiner L138 auch ganz gut überein.
Nach etwas Pause hab ich nun mit der Restauration begonnen.
Zuerst habe ich mich um die Schraube zur seitlichen Rotorbefestigung gekümmert. Sie hatte auf der Motorwelle durchs Anziehen einen nicht unwesentlichen Grat aufgeworfen, wodurch sich der Rotor beim Abziehen zunächst gewehrt hatte. Nachem der Grat entfernt war, ließ sich der Rotor leicht auf die Welle schieben.
Damit nicht gleich neue Macken reingequetscht werden, habe ich in die Schraube einen Messingzapfen gepresst und auf etwas unter Kerndurchmesser abgedreht.
Nun konnte ich endlich mit der Zerlegung beginnen.
Die Stehbolzen waren am Stator, wie üblich in Kitt eingeklebt, wodurch sie nahezu perfekt erhalten sind. Warum auch immer haben sie damals M7 verwendet...
Motor, Fuß und Stator ließen sich dann gewaltfrei trennen und machen von innn noch einen guten Eindruck. Lediglich etwas Staub und Spinnenweben.
Bei der Wicklung und den (hier nicht sichtbaren) eingegossenen Schmierkanälen im Fuß sind die Ähnlichkeiten zur S3B von Heuleisen sehr deutlich.
Die Motorwelle hat auf der Drehmaschine noch eine kleine Behandlung gegen Flugrost auf dem Belechpaket bekommen. Das Schleifpapier habe ich eingeölt, um den Staub zu binden. Er sollte nicht in die Lager gelangen, da sie noch sauber und unbeschädigt sind.
Als Vorbereitung zur Lackentfernung habe ich noch das Typenschild und den Richtungspfeil abgebommen. Darunter kam die Originalfarbe zum Vorschein - ein Schwarzgrau. Soweit der Stand. Nach und nach werden nun die Teile gereinigt und neu lackiert.
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Re: Aufarbeitung der L138
Dass unter dem Typenschild noch Originalfarbe zu finden war ist eine tolle Sache. So kann man über die Farbtabelle den RAL-Ton ermitteln.
Soll die Sirene bei der Lackierung wieder ihren früheren Originalfarbton bekommen, den sie ab Werk hatte oder ist ein anderer Farbton im Hintergedanken?
Soll die Sirene bei der Lackierung wieder ihren früheren Originalfarbton bekommen, den sie ab Werk hatte oder ist ein anderer Farbton im Hintergedanken?
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Re: Aufarbeitung der L138
An ein paar anderen Stellen ist auch noch Originalfarbe übergeblieben, z.B. innen vom Fuß oder im Anschluss-Deckel. Dort würde ich sie auch so belassen, da sie noch gut hält.
Ich habe bei der Lackierung allerdings nicht vor, den Farbton ganz genau zu treffen. Die Farbwahl soll jedoch nicht zu ausgefallen sein, immernoch nah am Original.
Bis jetzt schwebt mir ein ROTor in Ral 3002 und der Rest in Ral 7016 vor. Ich denke, dass die Kombination zur Sirene passen sollte.
Was meint ihr?
Ich habe bei der Lackierung allerdings nicht vor, den Farbton ganz genau zu treffen. Die Farbwahl soll jedoch nicht zu ausgefallen sein, immernoch nah am Original.
Bis jetzt schwebt mir ein ROTor in Ral 3002 und der Rest in Ral 7016 vor. Ich denke, dass die Kombination zur Sirene passen sollte.
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Re: Aufarbeitung der L138
Auf Anthrazitgrau (RAL 7016) würde sich auch ein metallisch blankes Lüfterrad nach Sandstrahlbehandlung und mit Klarlackversiegelung gut machen.