Eistüten: wirtschaftliche Wunderwerke oder teurer Trödel?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2005, 16:13
Moin!
Die elektronischen Plastiktröten sollen ja so wirtschaftlich und wartungsarm sein. Weitere Vorteile:
- Möglichkeit Durchsagen zu machen - versteht man die auch durch Hauswände?
- Läuft auch bei Stromausfall - ein Vorteil, der wirklich nicht von der Hand zu weisen ist.
Aber meine Gedanken gingen in Richtung Wartungsfreundlichkeit: Keine bewegliche Teile. etc.
Machen wir also einen Vergleich:
Die gute alte verrichten desöfteren seit mehreren Dekaden klaglos ihren Dienst. Klar: ausfälle kommen in den besten Familien vor, aber in der Regel halten die Dinger wirklich jahrzehntelang durch. Verschließteile: Modor bürstenlos, fällt also quasi weg. Das Lager könnte allerdings irgendwann mal schlappmachen. Reparaturen am Schallgeberteil, also der eigentlichen Sirene können auch vom technisch versierteren Laien vorgenommen werden.
Und nun die (teureren) Elektroniktröten:
Im Grunde nichts anderes als ne Stereoanlage mit Mp3- Spieler, mal ganz salopp ausgedrückt. Daraus ergeben sich folgende Probleme:
Elektronische Bauteile haben die Eigenschaft zu altern. So verlieren die KOndensatoren des Leistungsverstärkers mit der Zeit an Kapazität, können sogar auslaufen und weitere Elektronik beschädigen. Die Akkus haben auch nur eine begrenzte Lebensdauer. Eventuelle Solarkollektoren müssen saubergehalten werden, um zuverlässig Energie zu liefern. Und was bei der Motorsirene der Moterschluss ist, ist bei der Eistüte die verkokelte Schwingspule, die, wenn sie Durchgebrannt ist nicht nur "dichtmachen", sondern auch einen Schluss verursachen kann. Und was passiert, wenn der Widerstand an den Lautsprecherausgängen eines Verstärkers zu niedrig ist und gegen Null geht? Richtig, die Leistungstransistoren verabschieden sich. Mit etwas glück spricht eine Schutzschaltung an, wenn eine verbaut ist.
Fazit: Die ist billiger und unterliegt trotz ihrer bewegten Teile keinem nennenswerten Verschleiß. Reparaturen sind i.d.R. unkompliziert. Die vielen funktisonstüchtigen Motorsirenen aus dem 2. Weltkrieg sind das beste Argument für deren Standhaftigkeit.
Elektronische Sirenen bieten dem Fehlerteufel konstruktionsbedingt eine größere Angriffsfläche, Schäden sind schwieriger zu beheben, Wartung ist ebenfalls möglich. Die Alterung der Bauteile fällt hier wirklich ins Gewicht.
Ich bin mir sicher, dass in 30 Jahren keine Eistüte mehr steht, die vor 10 Jahren aufgestellt wurde. Zumindest nicht der Verstärkerteil. Je aufwändiger die Konstruktion, desto höher die Störanfälligkeit.
Also ist und bleibt die Motorsirene langfristig günstiger. Auch würde ich ihr eine höhere Zuverlässigkeit attestieren.
Ist das die Möglichkeit der Sprachdurchsagen wert? Und die Netzunabhängigkeit? Ich würde sagen: Punktsieg der Motorsirene.
Abgesehen davon: die Tröten klingen scheiße und sehen auch so aus
Die elektronischen Plastiktröten sollen ja so wirtschaftlich und wartungsarm sein. Weitere Vorteile:
- Möglichkeit Durchsagen zu machen - versteht man die auch durch Hauswände?
- Läuft auch bei Stromausfall - ein Vorteil, der wirklich nicht von der Hand zu weisen ist.
Aber meine Gedanken gingen in Richtung Wartungsfreundlichkeit: Keine bewegliche Teile. etc.
Machen wir also einen Vergleich:
Die gute alte verrichten desöfteren seit mehreren Dekaden klaglos ihren Dienst. Klar: ausfälle kommen in den besten Familien vor, aber in der Regel halten die Dinger wirklich jahrzehntelang durch. Verschließteile: Modor bürstenlos, fällt also quasi weg. Das Lager könnte allerdings irgendwann mal schlappmachen. Reparaturen am Schallgeberteil, also der eigentlichen Sirene können auch vom technisch versierteren Laien vorgenommen werden.
Und nun die (teureren) Elektroniktröten:
Im Grunde nichts anderes als ne Stereoanlage mit Mp3- Spieler, mal ganz salopp ausgedrückt. Daraus ergeben sich folgende Probleme:
Elektronische Bauteile haben die Eigenschaft zu altern. So verlieren die KOndensatoren des Leistungsverstärkers mit der Zeit an Kapazität, können sogar auslaufen und weitere Elektronik beschädigen. Die Akkus haben auch nur eine begrenzte Lebensdauer. Eventuelle Solarkollektoren müssen saubergehalten werden, um zuverlässig Energie zu liefern. Und was bei der Motorsirene der Moterschluss ist, ist bei der Eistüte die verkokelte Schwingspule, die, wenn sie Durchgebrannt ist nicht nur "dichtmachen", sondern auch einen Schluss verursachen kann. Und was passiert, wenn der Widerstand an den Lautsprecherausgängen eines Verstärkers zu niedrig ist und gegen Null geht? Richtig, die Leistungstransistoren verabschieden sich. Mit etwas glück spricht eine Schutzschaltung an, wenn eine verbaut ist.
Fazit: Die ist billiger und unterliegt trotz ihrer bewegten Teile keinem nennenswerten Verschleiß. Reparaturen sind i.d.R. unkompliziert. Die vielen funktisonstüchtigen Motorsirenen aus dem 2. Weltkrieg sind das beste Argument für deren Standhaftigkeit.
Elektronische Sirenen bieten dem Fehlerteufel konstruktionsbedingt eine größere Angriffsfläche, Schäden sind schwieriger zu beheben, Wartung ist ebenfalls möglich. Die Alterung der Bauteile fällt hier wirklich ins Gewicht.
Ich bin mir sicher, dass in 30 Jahren keine Eistüte mehr steht, die vor 10 Jahren aufgestellt wurde. Zumindest nicht der Verstärkerteil. Je aufwändiger die Konstruktion, desto höher die Störanfälligkeit.
Also ist und bleibt die Motorsirene langfristig günstiger. Auch würde ich ihr eine höhere Zuverlässigkeit attestieren.
Ist das die Möglichkeit der Sprachdurchsagen wert? Und die Netzunabhängigkeit? Ich würde sagen: Punktsieg der Motorsirene.
Abgesehen davon: die Tröten klingen scheiße und sehen auch so aus