FHF F III b
FHF F III b
Hallo,
habe hier ein nettes Bild von einer F III b. Sieht aus wie eine S2a eine Nummer größer.
Der Fuß ist im Gegensatz zur S3 aus Aluminium gefertigt.
Leider soll das Gerät einen Wicklungsschluss haben.
Gruß Siggi
habe hier ein nettes Bild von einer F III b. Sieht aus wie eine S2a eine Nummer größer.
Der Fuß ist im Gegensatz zur S3 aus Aluminium gefertigt.
Leider soll das Gerät einen Wicklungsschluss haben.
Gruß Siggi
Re: FHF F III b
Angesichts des äußerlich guten Zustands könnte man darüber nachdenken, die Feldspule des Drehstrommotors von einer darauf spezialisierten Firma neu bewickeln zu lassen. Aber vielleicht funktioniert sie ja doch...
Re: FHF F III b
Kostet aber bestimmt nicht gerade wenig oder ... ?Angesichts des äußerlich guten Zustands könnte man darüber nachdenken, die Feldspule des Drehstrommotors von einer darauf spezialisierten Firma neu bewickeln zu lassen. Aber vielleicht funktioniert sie ja doch...
Re: FHF F III b
Die lassen sich das wahrscheinlich gut bezahlen. Wenn ich mich recht erinnere, hat der Witti hier aus dem Forum eine seiner Sirenen neu wickeln lassen.
Man sollte sich aber die Feldspule erst mal in Ruhe anschauen und alles Durchmessen, um den Schaden (?) zu beurteilen. Viel Erfolg!
Man sollte sich aber die Feldspule erst mal in Ruhe anschauen und alles Durchmessen, um den Schaden (?) zu beurteilen. Viel Erfolg!
Re: FHF F III b
Würde mal gerne den Sound davon hören .
Tonhöhe ist 520 Hz. Steht auf dem Typenschild.
Zuletzt geändert von Siggi am Freitag 6. April 2007, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: FHF F III b
Das is schade, die wird dann wohl erst mal keinen Testlauf machenLeider soll das Gerät einen Wicklungsschluss haben.
Re: FHF F III b
Hallöle,
kann mir jemand von Euch vielleicht einfach erklären, wie ich die Wicklungen duchprüf. Ein Multimeter habe ich, das wirkt relativ hochwertig.
Gruß,
Euer Siggi
kann mir jemand von Euch vielleicht einfach erklären, wie ich die Wicklungen duchprüf. Ein Multimeter habe ich, das wirkt relativ hochwertig.
Gruß,
Euer Siggi
Re: FHF F III b
Mess mal an allen Spulen den Wiederstandswert, dieser sollte bei allen gleich sein!
Nimm dafür aber die Brücken vom Klemmstein ab!
Nimm dafür aber die Brücken vom Klemmstein ab!
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Aus aktuellem Anlass Nutzungshinweise für das Forum!
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Re: FHF F III b
Moin Siggi,
das ist nicht ganz einfach, denn man muß schonmal zwischen Windungsschluß und Wicklungsschluß unterscheiden.
1) Wicklungsschluß: Schluß zwischen 2 eigentlich galvanisch getrennten Wicklungen. Das kann man grob mal mit einem Multimeter durchklingeln (vorher muß natürlich der Sternpunkt aufgetrennt werden!) So findet man aber nur definierte (metallische) Kurzschlüsse, was eher selten auftritt, denn es gibt ein kleines Problem:
Richtigerweise muß man für Isolationsmessungen eigentlich eine bestimmte (hohe) Spannung nehmen, z.B. 500V=; Grund: Isolationsfehler (v.a. auch an Maschinen-Wicklungen!) sind öfters spannungsabhängig (fehlerhafter Isolierstoff wird spannungsabhängig niederohmig!), d.h. wenn man mit einem Ohmmeter bei sagen wir 1...9V= prüft, scheint alles o.k., liegt die Netzspannung an, wird der Fehler niederohmig und erst bei hoher Spannung fließt dann überhaupt der Fehlerstrom.
Aufgrund dieser erforderlichen hohen Spannung erfordert diese Prüfung besondere Vorsichtsmaßnahmen !
2) Windungsschluß: Das ist noch schwieriger, denn diesen Fehler kann man mit Widerstandsmessung nicht oder nicht zuverlässig finden, denn zum einen sind die Windungen einer Spulenwicklung eh galvanisch und niederohmig verbunden und wenn in einer Wicklung sagen wir z.B. 1...5 Windungen kurzgeschlossen sind, erkennt man das nicht an einer Änderung des äußeren Gleichstromwiderstandes, aber die Induktivität der betroff. Spule wird stark verringert sein (längere Geschichte, der Magnetfluß wird aus den kurzgeschlossenen Windungen verdrängt...). Windungsschlüsse kann man also nur durch Wechselstrommessungen oder durch Bestimmen der Spuleninduktivität zuverlässig ermitteln, ohne Erfahrung ist das kaum zu machen.
Besser ist es ohne spezielle Kenntnisse...Meßmöglichkeiten, die Sirene einfach mal vorschriftsmäßig ans Netz/Spannungsquelle anzuschließen (ganz wichtig ist der Schutzleiter) und dabei die Stromaufnahme zumindest grob zu überprüfen, z.B. bei Drehstrom mit 3 (ersatzweise 2) Multimetern und rel. kleiner dreipoliger Schmelz-Sicherung davor. Man kann auch noch einen Tick vorsichtiger sein und drei Widerstände (z.B. Glühlampen!) in die Außenleiter schalten (bei einphasigen Motoren reicht natürlich ein Widerstand). Durch diese Strombegrenzung kann man einen eventuellen Fehlerstrom begrenzen, Nachteil: eingeschränkte Funktion, da muß man den richtigen Mittelweg finden...
Bei Wicklungsschluß wird es höchstwahrscheinlich zur Auslösung der Sicherungen kommen, bei Windungsschluß nicht, dafür ist dann der Strom stark unsymmetrisch und in 2 Außenleitern zu hoch und der Motor läuft schwer oder gar nicht an !
Es könnte bei stromschwächeren Fehlern auch sein, daß sich die fehlerhafte Wicklung trotz eigentlich problemlosen Laufens des Motors überhitzt, aber das riecht man dann schon und weil die Wicklung sowieso dann erneuert werden muß, hält sich der Schaden in Grenzen, wenn man es nicht zu lange "brennen" läßt.
Gruß IngoZ.
das ist nicht ganz einfach, denn man muß schonmal zwischen Windungsschluß und Wicklungsschluß unterscheiden.
1) Wicklungsschluß: Schluß zwischen 2 eigentlich galvanisch getrennten Wicklungen. Das kann man grob mal mit einem Multimeter durchklingeln (vorher muß natürlich der Sternpunkt aufgetrennt werden!) So findet man aber nur definierte (metallische) Kurzschlüsse, was eher selten auftritt, denn es gibt ein kleines Problem:
Richtigerweise muß man für Isolationsmessungen eigentlich eine bestimmte (hohe) Spannung nehmen, z.B. 500V=; Grund: Isolationsfehler (v.a. auch an Maschinen-Wicklungen!) sind öfters spannungsabhängig (fehlerhafter Isolierstoff wird spannungsabhängig niederohmig!), d.h. wenn man mit einem Ohmmeter bei sagen wir 1...9V= prüft, scheint alles o.k., liegt die Netzspannung an, wird der Fehler niederohmig und erst bei hoher Spannung fließt dann überhaupt der Fehlerstrom.
Aufgrund dieser erforderlichen hohen Spannung erfordert diese Prüfung besondere Vorsichtsmaßnahmen !
2) Windungsschluß: Das ist noch schwieriger, denn diesen Fehler kann man mit Widerstandsmessung nicht oder nicht zuverlässig finden, denn zum einen sind die Windungen einer Spulenwicklung eh galvanisch und niederohmig verbunden und wenn in einer Wicklung sagen wir z.B. 1...5 Windungen kurzgeschlossen sind, erkennt man das nicht an einer Änderung des äußeren Gleichstromwiderstandes, aber die Induktivität der betroff. Spule wird stark verringert sein (längere Geschichte, der Magnetfluß wird aus den kurzgeschlossenen Windungen verdrängt...). Windungsschlüsse kann man also nur durch Wechselstrommessungen oder durch Bestimmen der Spuleninduktivität zuverlässig ermitteln, ohne Erfahrung ist das kaum zu machen.
Besser ist es ohne spezielle Kenntnisse...Meßmöglichkeiten, die Sirene einfach mal vorschriftsmäßig ans Netz/Spannungsquelle anzuschließen (ganz wichtig ist der Schutzleiter) und dabei die Stromaufnahme zumindest grob zu überprüfen, z.B. bei Drehstrom mit 3 (ersatzweise 2) Multimetern und rel. kleiner dreipoliger Schmelz-Sicherung davor. Man kann auch noch einen Tick vorsichtiger sein und drei Widerstände (z.B. Glühlampen!) in die Außenleiter schalten (bei einphasigen Motoren reicht natürlich ein Widerstand). Durch diese Strombegrenzung kann man einen eventuellen Fehlerstrom begrenzen, Nachteil: eingeschränkte Funktion, da muß man den richtigen Mittelweg finden...
Bei Wicklungsschluß wird es höchstwahrscheinlich zur Auslösung der Sicherungen kommen, bei Windungsschluß nicht, dafür ist dann der Strom stark unsymmetrisch und in 2 Außenleitern zu hoch und der Motor läuft schwer oder gar nicht an !
Es könnte bei stromschwächeren Fehlern auch sein, daß sich die fehlerhafte Wicklung trotz eigentlich problemlosen Laufens des Motors überhitzt, aber das riecht man dann schon und weil die Wicklung sowieso dann erneuert werden muß, hält sich der Schaden in Grenzen, wenn man es nicht zu lange "brennen" läßt.
Gruß IngoZ.
- Der Matze
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Re: FHF F III b
Könnte man das nicht machen, indem man einzeln die Wicklungen zB. an einen 12 Volt-Wechselspannungstrafo hängt und dem Strom mißt? Da es Wechselspannung ist müsste sich die veränderte Induktuivität auswirken, und durch die Niederspannung ist es ungefährlich.aber die Induktivität der betroff. Spule wird stark verringert sein (längere Geschichte, der Magnetfluß wird aus den kurzgeschlossenen Windungen verdrängt...). Windungsschlüsse kann man also nur durch Wechselstrommessungen oder durch Bestimmen der Spuleninduktivität zuverlässig ermitteln, ohne Erfahrung ist das kaum zu machen.
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Re: FHF F III b
Ja, prinzipiell schon, aber eventuell tritt auch der Windungsschluß auch erst bei voller Spannung auf. Das ist schon nicht ganz einfach mit den Spulenwicklungen.
Probier es doch mal an einem "Modell": nimm einen beliebigen Trafo 230/12...24V oder so etwas, dann belaste den Trafo erst normal und dann mit annähernd Kurzschluß und miß die Änderung an der 230V~ Primärwicklung, aber mit 12V~ (Strom/Spannungsmessung). Eine Motorwicklung mit WINDUNGS-Schluß verhält sich ähnlich wie ein belasteter Transformator (bitte mal Spule+Kern aufzeichnen, dann wird es klar).
Diese Erkentnisse muß man dann auf den Motor übertragen, hier wirken jedoch andere Daten, deshalb Stichwort "Erfahrung", ich hatte mal einen defekten Universalmotor, da brauchte ich auch erst ein Vergleichsexemplar bis ich mir sicher war. Im Nachhinein konnte man die defekte Ankerwicklung auch an der leicht dunkleren Farbe erkennen, die Farbe allein sagt aber noch nichts !
Gruß IngoZ.
Probier es doch mal an einem "Modell": nimm einen beliebigen Trafo 230/12...24V oder so etwas, dann belaste den Trafo erst normal und dann mit annähernd Kurzschluß und miß die Änderung an der 230V~ Primärwicklung, aber mit 12V~ (Strom/Spannungsmessung). Eine Motorwicklung mit WINDUNGS-Schluß verhält sich ähnlich wie ein belasteter Transformator (bitte mal Spule+Kern aufzeichnen, dann wird es klar).
Diese Erkentnisse muß man dann auf den Motor übertragen, hier wirken jedoch andere Daten, deshalb Stichwort "Erfahrung", ich hatte mal einen defekten Universalmotor, da brauchte ich auch erst ein Vergleichsexemplar bis ich mir sicher war. Im Nachhinein konnte man die defekte Ankerwicklung auch an der leicht dunkleren Farbe erkennen, die Farbe allein sagt aber noch nichts !
Gruß IngoZ.
Re: FHF F III b
Suche mal nach einer Ankerwickelei in deiner Nähe. Die haben meistens auch die Gerätschaften zum durchprüfen. Neuwickeln kostet zwischen 250-300 Euro.
Re: FHF F III b
Jop, das ist ein guter Tipp, hätt ich auch drauf kommen können, denn in einer solchen Werkstatt, die so aussah als wär die Zeit 40 Jahre stehengeblieben, mußte ich mal einen Betonmischermotör prüfen lassen, bei dem war die Statorwicklung "durchgebrannt", auch Windungsschluß und zwar schon ziemlich heftig, denn selbst leichte Rauchentwicklung konnte den Besitzer/Betreiber (Schwermaschinenschlosser mit eher übersichtlichem Sinn für E-Technik nicht davon abhalten, weiter zu belasten...
Es wurde dann ein anderer, überholter Motör für nen Hunni (MARK damals noch, als wir noch Geld hatten...).
Das geht bei Sirenen leider nicht, aber vor einer neuen bewicklung würde ich erstmal zweifelsfrei feststellen lassen, ob der Motor wirklich einen Schaden an der Wicklung hat, bei besagtem Betonmischer war die Farbe schon leicht bräunlich angetoastet gewesen, in der Wicklung hatte es bestimmt schon geglüht.
Bei einem Sirenenmotor, besonders, wenn selbige so aussieht wie auf dem Bild, fehlt mir auf den ersten Blick der Glaube, daß die Wicklung was hat...
Gruß Ingo
p.s.: In besagter Werkstatt wurde zum Teil auch "mit Glühlampe+Trenntrafo" grob geprüft, wie es geht, ist einfach aber recht gefährlich, deshalb bitte an alle, die nicht beruflich mit Starkstrom zu tun haben: VORSICHT bei eigenen Experimenten! Im Zweifelsfall nach Eckahaaat: "Röhrich, ich wüddad lassen...."
Es wurde dann ein anderer, überholter Motör für nen Hunni (MARK damals noch, als wir noch Geld hatten...).
Das geht bei Sirenen leider nicht, aber vor einer neuen bewicklung würde ich erstmal zweifelsfrei feststellen lassen, ob der Motor wirklich einen Schaden an der Wicklung hat, bei besagtem Betonmischer war die Farbe schon leicht bräunlich angetoastet gewesen, in der Wicklung hatte es bestimmt schon geglüht.
Bei einem Sirenenmotor, besonders, wenn selbige so aussieht wie auf dem Bild, fehlt mir auf den ersten Blick der Glaube, daß die Wicklung was hat...
Gruß Ingo
p.s.: In besagter Werkstatt wurde zum Teil auch "mit Glühlampe+Trenntrafo" grob geprüft, wie es geht, ist einfach aber recht gefährlich, deshalb bitte an alle, die nicht beruflich mit Starkstrom zu tun haben: VORSICHT bei eigenen Experimenten! Im Zweifelsfall nach Eckahaaat: "Röhrich, ich wüddad lassen...."
Re: FHF F III b
Ich kenne solche Leute, die einen sind übervorsichtig und gehen sogar VDE-Konform auf's Klo, bei der anderen Spezies wundert es mich dass sie nen Trenntrafo benutzt haben.In besagter Werkstatt wurde zum Teil auch "mit Glühlampe+Trenntrafo" grob geprüft, wie es geht, ist einfach aber recht gefährlich, deshalb bitte an alle, die nicht beruflich mit Starkstrom zu tun haben: VORSICHT bei eigenen Experimenten! Im Zweifelsfall nach Eckahaaat: "Röhrich, ich wüddad lassen...."
Das scheint ein seltenes Mittelding zu sein
Ach ja, wenn ein Mutlimeter beim "durchmessen von aussen" einen ganz niedrigen Wiederstand anzeigt heißt das noch gar nichts, denn Multimeter messen mit Gleichstrom und im Motor versucht man, den Ohm'Schen Wiederstand klein zu halten.
Entweder ihr besorgt euch ein Multimeter, das Induktivitäten messen kann oder ihr hängt da Wechselstrom ran und messt den fließenden Strom - und sowas macht ihr bitte mit Kleinspannung, denn alles andere ist Lebensgefährlich!
Nen Transformator mit 12-30V wird ja wohl jeder zu Hause haben...
Zuletzt geändert von Gast am Donnerstag 24. Mai 2007, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.