Hörmann ELS - ein alter Hase?

[NCW]

Joa, man mag es kaum glauben, aber wie es aussieht, hat Hörmann die ELS
schon länger als Ass im Ärmel gehabt, als wir allen vermutet haben. Anlass zu dieser These ist ein Bild aus der Chronik der Firmenseite, das einen Messestand der Firma zeigt. Zu finden ist das Bild in Verbindung mit dem Jahre 1975 und von der Farbqualität wirkt das Bild authentisch.
Aber seht selbst:



Tja, was haben wir denn da Rotes am linken Bildrand?
Meiner Meinung nach ist das definitiv eine ELS, in der Ausführung zwar noch etwas klobiger, aber im Gesamtkonzept doch ziemlich den heutigen ELS entsprechend. Die dazugehörige Elektronik wird wohl in der Zwischenzeit mehrfach überarbeitet sein, aber es ist doch wahrlich interessant zu sehen, dass sich Hörmann schon zu einer Zeit Gedanken um eine neue Art von Sirene (von der ESA mal abgesehen) gemacht, in der der Absatzmarkt noch staatlich vorgegeben war.

[Lynx112]

Bei genauem Hinschauen könnte das eine ELS sein... aber hättest du das nicht beschrieben, wär ich da nie drauf gekommen.

Was sagt denn der Paul ?

[WS-Paul]

Hat zwar grosse Ähnlichkeit, vorstellen kann ich mir das in Verbindung mit der Jahreszahl 1975 allerdings nicht

[Klauskinski]

Naja, Hornlautsprecher, die an einem Mast montiert sind und einen E57-Masktopf-kompatiblen Fuß haben, lassen schon darauf schließen, dass es sich um eine Sirene handelt. Es gab auch anno 1975 ausreichend Möglichkeiten, ein Signal zu erzeugen, sei es durch Magnetband, analoge Syntheziser (man höre die Beatles - Maxwell's Silver Hammer oder alles von Emerson, Lake and Palmer) oder das gute alte Tonradprinzip der Hammondorgel. Verblüffend, aber nich utopisch.

[WS-Paul]

Naja, Hornlautsprecher, die an einem Mast montiert sind und einen E57-Masktopf-kompatiblen Fuß haben, lassen schon darauf schließen, dass es sich um eine Sirene handelt. Es gab auch anno 1975 ausreichend Möglichkeiten, ein Signal zu erzeugen, sei es durch Magnetband, analoge Syntheziser (man höre die Beatles - Maxwell's Silver Hammer oder alles von Emerson, Lake and Palmer) oder das gute alte Tonradprinzip der Hammondorgel. Verblüffend, aber nich utopisch.

Dann hat sich bis zur endgültigen Markteinführung noch eine Menge geändert. Und einige Zeit hats dann doch noch gedauert

Evtl ist's ja dann doch ein Prototyp für die Messe gewesen

[Fox 1]

Gute Frage, Nächste Frage. Wird bei der Hammond Orgel nicht der Ton durch die Luft geschleudert. Soweit mir erzählt wurde. Ist der Lautsprecher durch eine Drehbare Kappe, die halboffen ist, abgedeckt.

Die USA müsste eigentlich auch die Vorreiter gewesen sein mit Elektronischen Sirenen. Die Eistüten von den Amerikanern drehen sich ja auch. Also Hammondeffekt.

Chris

[NCW]

Gute Frage, Nächste Frage. Wird bei der Hammond Orgel nicht der Ton durch die Luft geschleudert. Soweit mir erzählt wurde. Ist der Lautsprecher durch eine Drehbare Kappe, die halboffen ist, abgedeckt.

Hi, was du hier ansprichst ist das Leslie Cabinet, welches man zusätzlich gern als Effekt für die Hammond eingesetzt hat. Aber auch Gitarristen hatten ihren Spass daran
Worauf Klauskinski aber hinauswollte, ist der Tongenerator einer Hammond, bei dem ein sich drehendes Nockenrad in Verbindung mit einem elektromagnetischen Tonabnehmer einen Sinuston (und dazugehörige Obertöne) erzeugt. Dieses Tonrad kann man mit dem Rotor einer Sirene vergleichen, denn, wie die Anzahl der Ports und die Drehzahl bei der Sirene den Ton bestimmen, so sind bei der Hammond die Anzahl der Nocken des Tonrads in Verbindung mit der Drehzahl die entscheidenden Faktoren der Tonhöhe.

[Fox 1]

@Nilkas

Sehr interessant.

Chris