Das ist richtig...der Knopf ist ja auch nicht direkt am Schütz, sondern über ein Laufwerk geschlatet, denn wenn man den Knopf (sehr) lange gedrückt hält, dann läuft ja das Programm ab...In diesem Falle wurde der Feuermelderknopf wohl falsch angeklemmt.
Durch das Drücken des Feuermeldeknopfes wird im Programmschaltwerk(das ist die kleine Box im Sirenenschaltkasten,hier im Foto unten rechts) der Synchronmotor in Gang gesetzt der eine Nockenscheibe antreibt,ähnlich wie früher die mechanischen Programmschaltwerke in Waschmaschinen.
Erst diese Nockenscheibe,die dreimal erhaben ist und eine Vertiefung besitzt,taktet den Sirenenschütz ,sodass das vorgeschriebene Programm für Feueralarm 3x12sek abgespielt wird.
Nach Alarmende läuft dieser Synchronmotor etwas weiter ,bis die Nockenscheibe schließlich mit der Vertiefung in die Kontakte läuft und sich selbst abschaltet.
Beim Programmschaltwerk ROTAG II von Roland Sirenenbau kann man es deutlich erkennen.
Der Feuermelder gibt quasi nur den "Startschuss" für das Programm.
Er darf niemals das Schütz direkt ansteuern. Dies darf nur der grüne Testknopf im Sirenenschaltkasten zum kurzen Antesten nach einer Reparatur oder Prüfung.
Es liegt also der Fehler IM Programmlaufwerk und zwar genau an der STelle, die du hier beschreibst: Die "Nockenscheibe", die erst ein wenig drehen muss, damit das Programm startet. Diese scheint jedenfalls entweder zu langsam zu drehen, oder der weg, den sie drehen muss, ist zu lang...
Gruß
Ralph