Hallo zusammen,.........
Hallo zusammen,.........
mein Name ist Boris und komme vom schönen Niederrhein. Seit fast zwanzig Jahhren bin ich beim THW. Meine Hobbys sind alte Traktoren, Sammeln von allem, was alt ist hauptsächlich Kaffeekannen, der kalte Krieg und der historische Zivilschutz. Geprägt hauptsächlich auch davon, daß meine Eltern ca. 300 m Luftlinie vom ehem. Ausweichsitz/ Atombunker der Landesregierung NRW wohnen. Mir brennen da ein paar Fragen unter den Nägeln, die ich nach und nach stellen möchte.
Ich bewohne meine Eigentumswohnung und die Häuser sind 1950 erbaut worden. Wir haben auf dem Dach eine stehen, die mich erst vor drei Wochen wieder morgens um 3.00 Uhr aus dem Schlaf gerissen hat. Die Anlage muß erst nachträglich montiert worden sein, da die Kabel an der Giebelwand vom Keller wo das Schütz hängt zum Dach hinauf führen. Ich weiß als man früher, wo die Anlagen noch über die Telefonleitung gesteuert wurden, man die Möglichkeit hatte einen Telefonanschluß verbilligt zu bekommen. Wie sah es aus, wenn einem so eine Anlage aufs Dach gesetzt wurde?
War man dazu verpflichtet, oder konnte man dies verweigern?
Gab es für den Eigentümer irgendwelche Entschädigungen, außer die Sache mit dem Telefonanschluß, wie bei einem Landwirt, der es gestattet ein Windrad auf seiner Fläche aufzustellen und Miete dafür kassiert?
Wenn ja, gibt es das heute noch?
Viele Grüße
Boris
Ich bewohne meine Eigentumswohnung und die Häuser sind 1950 erbaut worden. Wir haben auf dem Dach eine stehen, die mich erst vor drei Wochen wieder morgens um 3.00 Uhr aus dem Schlaf gerissen hat. Die Anlage muß erst nachträglich montiert worden sein, da die Kabel an der Giebelwand vom Keller wo das Schütz hängt zum Dach hinauf führen. Ich weiß als man früher, wo die Anlagen noch über die Telefonleitung gesteuert wurden, man die Möglichkeit hatte einen Telefonanschluß verbilligt zu bekommen. Wie sah es aus, wenn einem so eine Anlage aufs Dach gesetzt wurde?
War man dazu verpflichtet, oder konnte man dies verweigern?
Gab es für den Eigentümer irgendwelche Entschädigungen, außer die Sache mit dem Telefonanschluß, wie bei einem Landwirt, der es gestattet ein Windrad auf seiner Fläche aufzustellen und Miete dafür kassiert?
Wenn ja, gibt es das heute noch?
Viele Grüße
Boris
- FunkerVogth
- Moderator
- Beiträge: 1559
- Registriert: Montag 12. April 2004, 20:45
Re: Hallo zusammen,.........
Moin.
Herzlich Willkommen Du glücklicher. Ich habe zwar 8 Sirenen im Keller, Du dafür aber eine aufm Dach. Das zählt 4-fach
Also einige sagen, man konnte das nicht ablehnen damals.
Aber in den Vordrucken und Bestimmungen wird jeweils nur von Gestattungsverträgen und Nutzungsverträgen gesprochen.
Das sind dann Vereinbarungen mit den jeweiligen Eigentümern und dem Betreiber der Anlage.
Man bekam damals ne kleine Entschädigung sowie wurden alle Arbeiten die auch nur irgendwas mitd er Anlage zu tun hatten, sowie dadurch enstandene Schäden ersetzt. Ja selbst wenn man aufgrund von Dachrenovierungsarbeiten die Sirene vorrübergehend abbauen mußte übernahm das der Betreiber, selbst der endgültige Abbau.
Heutzutag wird das unterschiedlich gehandhabt.
Einige setzen sie trotz Widerstand, allerdings nicght mehr unbedingt auf Privathäuser. Eher Masten oder öffentliche Gebäude.
Allerdings werden auch viele eben auf Wunsch vom Hauseigentümer abgebaut, sofern er das nicht mehr wünscht. Ist meistens so wenn Häuser in Privatbesitz übergehen. Aber wie gesagt das wird unterschiedlich gehandhabt.
Herzlich Willkommen Du glücklicher. Ich habe zwar 8 Sirenen im Keller, Du dafür aber eine aufm Dach. Das zählt 4-fach
Also einige sagen, man konnte das nicht ablehnen damals.
Aber in den Vordrucken und Bestimmungen wird jeweils nur von Gestattungsverträgen und Nutzungsverträgen gesprochen.
Das sind dann Vereinbarungen mit den jeweiligen Eigentümern und dem Betreiber der Anlage.
Man bekam damals ne kleine Entschädigung sowie wurden alle Arbeiten die auch nur irgendwas mitd er Anlage zu tun hatten, sowie dadurch enstandene Schäden ersetzt. Ja selbst wenn man aufgrund von Dachrenovierungsarbeiten die Sirene vorrübergehend abbauen mußte übernahm das der Betreiber, selbst der endgültige Abbau.
Heutzutag wird das unterschiedlich gehandhabt.
Einige setzen sie trotz Widerstand, allerdings nicght mehr unbedingt auf Privathäuser. Eher Masten oder öffentliche Gebäude.
Allerdings werden auch viele eben auf Wunsch vom Hauseigentümer abgebaut, sofern er das nicht mehr wünscht. Ist meistens so wenn Häuser in Privatbesitz übergehen. Aber wie gesagt das wird unterschiedlich gehandhabt.
Zuletzt geändert von FunkerVogth am Mittwoch 3. Dezember 2008, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hallo zusammen,.........
Wenn das besagte Haus sehr hoch ist,bzw. das höchste Haus im näheren Umkreis ist,dann kam da immer die Sirene drauf.Ich nehme mal an,dass es zuerst Mietwohnungen waren ,die später zu Eigentumswohnungen umgewandelt wurden. Kommt ganz drauf an,wem das Haus damals gehörte.
Überwiegend sind Sirenen neben Feuerwehrgebäuden auf Schulen und sonstigen öffentlichen Gebäuden errichtet worden,zunehmend bis in die heutige Zeit auf Masten.
Es kommt gelegentlich vor ,dass bei Hausverkäufen die Sirene auf einen Mast in der Nähe umgesetzt wird.Da hatten wir hier mal so ein Thema,wo sich die Hausbesitzer einer kleinen Wohnsiedlung über eine nahegelegene Mastsirene beschwert hatten,dadurch würde angeblich der Wert ihrer Häuser sinken! Ist natürlich völliger Quatsch!
Hier in Köln werden jetzt neue Sirenen aufgestellt,teils auf Masten und in der Innenstadt auf Versicherungsgebäuden Stadtverwaltung und Finanzamt.
Bei mir in Longerich steht sogar eine auf dem Schulgebäude und keine 20 Meter davon entfernt steht ein Neubau mit zur Sirene gerichteten Schlafzimmerfenstern! Die werden übermorgen um 11.00Uhr aus dem Bett geblasen!
Überwiegend sind Sirenen neben Feuerwehrgebäuden auf Schulen und sonstigen öffentlichen Gebäuden errichtet worden,zunehmend bis in die heutige Zeit auf Masten.
Es kommt gelegentlich vor ,dass bei Hausverkäufen die Sirene auf einen Mast in der Nähe umgesetzt wird.Da hatten wir hier mal so ein Thema,wo sich die Hausbesitzer einer kleinen Wohnsiedlung über eine nahegelegene Mastsirene beschwert hatten,dadurch würde angeblich der Wert ihrer Häuser sinken! Ist natürlich völliger Quatsch!
Hier in Köln werden jetzt neue Sirenen aufgestellt,teils auf Masten und in der Innenstadt auf Versicherungsgebäuden Stadtverwaltung und Finanzamt.
Bei mir in Longerich steht sogar eine auf dem Schulgebäude und keine 20 Meter davon entfernt steht ein Neubau mit zur Sirene gerichteten Schlafzimmerfenstern! Die werden übermorgen um 11.00Uhr aus dem Bett geblasen!
Re: Hallo zusammen,.........
Generell versucht man schon, öffentliche Gebäude zu nehmen. Allerdings wurden nach dem 2. Weltkrieg viele Wohngebäude gebaut, die auch in öffentlichem Besitz waren, da war es dann kein Problem, Sirenen aufzubauen.Wenn das besagte Haus sehr hoch ist,bzw. das höchste Haus im näheren Umkreis ist,dann kam da immer die Sirene drauf.Ich nehme mal an,dass es zuerst Mietwohnungen waren ,die später zu Eigentumswohnungen umgewandelt wurden. Kommt ganz drauf an,wem das Haus damals gehörte.
Heute noch ist das in Wien so, wo es viele "Gemeindebauten" gibt, also städtisch geförderte Mietshäuser. Viele der neu aufgestellten Sirenen stehen auf solchen Häusern, bis hin zu pneumatischen HLS.
Gruß - Reinhard.
Re: Hallo zusammen,.........
Ja,das weiß ich aus einer Fernsehsendung,dass es in Wien Gemeindebauten gibt,in diesem Fall beinhaltet ein Wohnblock 500Wohnungen.Habe da aber keine Sirene drauf gesehen.
Das ist in etwa das gleiche,was bei uns "Sozialer Wohnungsbau" heißt.
oft Gebäude minderwertiger Bausubstanz.
Das ist in etwa das gleiche,was bei uns "Sozialer Wohnungsbau" heißt.
oft Gebäude minderwertiger Bausubstanz.
Re: Hallo zusammen,.........
Hallo zusammen,
vollkommen korrekt. Unsere Wohnungen waren damals Mietwohnungen, die aus Mitteln des ERP zu bekämpfung der Wohnungsnot errichtet wurden und 1988 an Privat verkauft wurden. Auch war es zur damaligen Zeit neben Kirche und Rathaus mit 3(!) Etagen das mit das höchste Gebäude in unserem Ortsteil.
Dann würde mich jetzt noch interessieren wo die Stromversorgung herkommt. Von unserem Allgemeinstrom im Haus, oder von extern?
Da ich kein Elektriker bin interessiert mich in dem Zusammenhang, ob ein ständiger Stromverbrauch voliegt, etwa durch das Schütz oder furch den Fernwirkempfänger?
Wenn ja, wie hoch kann der sein?
vollkommen korrekt. Unsere Wohnungen waren damals Mietwohnungen, die aus Mitteln des ERP zu bekämpfung der Wohnungsnot errichtet wurden und 1988 an Privat verkauft wurden. Auch war es zur damaligen Zeit neben Kirche und Rathaus mit 3(!) Etagen das mit das höchste Gebäude in unserem Ortsteil.
Dann würde mich jetzt noch interessieren wo die Stromversorgung herkommt. Von unserem Allgemeinstrom im Haus, oder von extern?
Da ich kein Elektriker bin interessiert mich in dem Zusammenhang, ob ein ständiger Stromverbrauch voliegt, etwa durch das Schütz oder furch den Fernwirkempfänger?
Wenn ja, wie hoch kann der sein?
-
- Harter Kern
- Beiträge: 257
- Registriert: Sonntag 15. Oktober 2006, 19:56
Re: Hallo zusammen,.........
Hallo,
für die Stromversorgung der Motorsirenen (meistens E 57 )war früher der "Kraftstrom" erforderlich, also 380 V und aufwärts.
Du brauchst keine Sorge zu haben, dass euer Nutzstrom im Haus (heute 230 V ) irgendwie "angezapft" ist.
Meines Wissens wurde hier im Forum vor ca. 1 Jahr diskutiert, wie hoch der Stromverbrauch bei den Probealarmen sein mag. Vielleicht suchst du mal über die Eingabe danach ?!
für die Stromversorgung der Motorsirenen (meistens E 57 )war früher der "Kraftstrom" erforderlich, also 380 V und aufwärts.
Du brauchst keine Sorge zu haben, dass euer Nutzstrom im Haus (heute 230 V ) irgendwie "angezapft" ist.
Meines Wissens wurde hier im Forum vor ca. 1 Jahr diskutiert, wie hoch der Stromverbrauch bei den Probealarmen sein mag. Vielleicht suchst du mal über die Eingabe danach ?!
Re: Hallo zusammen,.........
Habe gestern noch mal unseren Hausmeister gefragt. Er ist der Meinung, daß die Stromversorgung über unseren Hauptanschluss kommt. Und 380 V hat es laut ihm, der seit 1965 dort wohnt immer schon gegeben, allein für die Herdanschlüsse. Genau hatte er sich nie Gedanken gemacht, weil das "Ding E57" halt immer da war, aber jatzt wo ich in mal aufmerksam gemacht habe wird er den Anschluss mal überprüfen, da er ja auch Miteigentümer ist.Hallo,
für die Stromversorgung der Motorsirenen (meistens E 57 )war früher der "Kraftstrom" erforderlich, also 380 V und aufwärts.
Du brauchst keine Sorge zu haben, dass euer Nutzstrom im Haus (heute 230 V ) irgendwie "angezapft" ist.
!
Mal sehen, so jetzt noch 3 Minuten bis zum Probearlam in Krefeld.
Re: Hallo zusammen,.........
Sirenen sind immer direkt am Hauptanschluß des Hauses angeschlossen ,meistens ein vom Hauptpott abzweigender "Nebenpott" (so heißen die gußeisernen alten Hausanschlußkästen bei den Elektrikern.)
Noch nichteinmal ein Stromzähler hängt dazwischen. Direkt vom Nebenpott geht das Kabel in den Sirenenschaltkasten und dann direkt zur Sirene.
Niemand der Hausbewohner muss den Strom bezahlen,mach dir deswegen mal keine Sorgen.
Noch nichteinmal ein Stromzähler hängt dazwischen. Direkt vom Nebenpott geht das Kabel in den Sirenenschaltkasten und dann direkt zur Sirene.
Niemand der Hausbewohner muss den Strom bezahlen,mach dir deswegen mal keine Sorgen.
Re: Hallo zusammen,.........
Das kannst du so pauschal gar nicht sagenSirenen sind immer direkt am Hauptanschluß des Hauses angeschlossen ,meistens ein vom Hauptpott abzweigender "Nebenpott" (so heißen die gußeisernen alten Hausanschlußkästen bei den Elektrikern.)
Noch nichteinmal ein Stromzähler hängt dazwischen. Direkt vom Nebenpott geht das Kabel in den Sirenenschaltkasten und dann direkt zur Sirene.
Niemand der Hausbewohner muss den Strom bezahlen,mach dir deswegen mal keine Sorgen.
Die "alten" ZS- Sirenen hatten alle einen extra HAK, bzw. es war ein doppelter Hausanschlusskasten verbaut. Allerdings kann bei Modernisierungen durchaus ein "einfacher" HAK gesetzt werden. Dann wurde der Anschluss manchmal (in Absprache mit dem örtlichen Stromversorger) VOR der Zähler, oder aber hinter dem Zähler hergestellt.
In diesem Fall (Mehrfamilienhaus) wird man sich natürlich nicht einfach irgendeinen Mieter raussuchen und den mit dem "enormen Verbrauch" belasten.
Heute wird eigentlich nur noch hinterm Zähler (außer bei Mastanlagen mit Standschrank) und oftmals auch hinterm FI angeschlossen.
Ich hatte den Fall, dass ein Gebäudeeigentümer über einen "enorm gestiegenen Stromverbrauch" geklagt und diesen auf die Sirene geschoben hat. Nach Hochrechnungen kam ich dann auf ca. 0,8€ monatlich..., einen Mehrverbrauch hätte er sicherlich gehört