falls einer nach frankfurt kommt....
Re: falls einer nach frankfurt kommt....
Zufälle gibt es - ich mähe bei einer älteren Dame in der Nachbarschaft immer den Rasen.
Seit ich denken kann liegt da so ein Schutzdachförmiges Gebilde rum. Ich habe mich nie darum weiter gekümmert. Jetztmal irgendwann hab ich es mir mal genauer angeschaut, an ja und wenn ich jetzt die bilder hier sehe, könnt ihr euch sicher denken was es ist.
In dem Garten da liegt ein relativ gut erhaltenes Schutzdach genau solch einer Sachsenwerksirene, Wahnsinn, muß ich sie mal fragen, wo der Rest dazu ist.
Seit ich denken kann liegt da so ein Schutzdachförmiges Gebilde rum. Ich habe mich nie darum weiter gekümmert. Jetztmal irgendwann hab ich es mir mal genauer angeschaut, an ja und wenn ich jetzt die bilder hier sehe, könnt ihr euch sicher denken was es ist.
In dem Garten da liegt ein relativ gut erhaltenes Schutzdach genau solch einer Sachsenwerksirene, Wahnsinn, muß ich sie mal fragen, wo der Rest dazu ist.
Re: falls einer nach frankfurt kommt....
Moin Torsten !
Wo kommst du her ?
Gruß Joachim
Wo kommst du her ?
Gruß Joachim
-
- Harter Kern
- Beiträge: 382
- Registriert: Dienstag 17. August 2004, 23:10
- Wohnort: Friedrichsdorf im Taunus
Re: falls einer nach frankfurt kommt....
Hallo an Alle,
also ich war heute auch in Frankfurt! Hab das Museum erst im zweiten
Anlauf gefunden, liegt in der Tat etwas abseits.
Die Sachsenwerk ist in der Tat der Hit! Habe das gute Stück dann auch
ausgiebig inspiziert, da man an aufgrund der Höhe fast überall gut
drankommt. Erste Enttäuschung: das Typenschild!!
Zwar liegt es praktisch in Augenhöhe und damit an sich ideal zum
Ablesen, aber dennoch Pustekuchen - es ist dermaßen dick mit Lack
zugepinselt, daß sich der Aufdruck auch beim besten Willen nicht ent-
ziffern ließ. Schade! Die technischen Daten, besonders die Leistung
des unteren Motors, hätten mich (und sicher nicht nur mich) doch sehr interessiert.
Fotos hab ich auch gemacht, aber ich denke, auf eine Einspielung hier
kann verzichtet werden, das hat der Joachim schon hier vorbildlich und
in allen Details gemacht - Danke Joachim, dem ist sicher nichts
hinzuzufügen.
Kurios aber auf jeden Fall: wie genau funktioniert denn dieses urige Stück
mit den zwei Motoren und Rotoren, die sich scheinbar unabhängig von-
einander mit- oder gegenläufig drehen? Unmittelbar funktionsfähig ist die
Sirene denke ich nicht, denn zumindest einer der Rotoren klemmt oder
scheint irgendwo festzuhängen.
Es sieht ganz so aus, daß die Sirene die Luft von unten her ansaugt.
Insofern glaube ich nicht, daß der obere Rotor/Motor unmittelbar etwas
mit dem Luftansaugen zu tun hat. Vielmehr scheint es so zu sein, daß
durch die unabhängig voneinander laufenden Rotoren verschiedene
Tonfrequenzen erzeugt werden können - z.B. durch verschiedene
Drehzahlen, oder indem die Drehrichtung eines der Motoren umgeschaltet
wird. Frage: Wer kennt daher nähere Infos über diesen ungewöhnlichen
Sirenentyp? Oder über das Alter? Ist das ein Vorkriegsmodell, oder
vielleicht ein anderer, "modernerer" Typ aus der Ex-DDR ?
Die ebenfalls hautnah zugängliche ein paar Schritte weiter ist auch
sehenswert. Diese dürfte ohne weiteres betriebsfähig sein, denn das
Laufrad ließ sich mit dem Finger leicht anstoßen und drehte sich auch
ganz leicht - so wie es eben sein soll! Das unmittelbar am Klemmen-
kasten abgeschnittene Kabel soll dabei wohl signalisieren: "Keine Angst,
ich bin nicht mehr in Betrieb, und gehe bestimmt nicht im nächsten
Augenblick los " .....
Auf jeden Fall ist diese "Ausstellung" für alle Sirenenfreunde sehenswert,
um sich so ein Gerät mal aus nächster Nähe in allen Details anzusehen.
Wolfi
also ich war heute auch in Frankfurt! Hab das Museum erst im zweiten
Anlauf gefunden, liegt in der Tat etwas abseits.
Die Sachsenwerk ist in der Tat der Hit! Habe das gute Stück dann auch
ausgiebig inspiziert, da man an aufgrund der Höhe fast überall gut
drankommt. Erste Enttäuschung: das Typenschild!!
Zwar liegt es praktisch in Augenhöhe und damit an sich ideal zum
Ablesen, aber dennoch Pustekuchen - es ist dermaßen dick mit Lack
zugepinselt, daß sich der Aufdruck auch beim besten Willen nicht ent-
ziffern ließ. Schade! Die technischen Daten, besonders die Leistung
des unteren Motors, hätten mich (und sicher nicht nur mich) doch sehr interessiert.
Fotos hab ich auch gemacht, aber ich denke, auf eine Einspielung hier
kann verzichtet werden, das hat der Joachim schon hier vorbildlich und
in allen Details gemacht - Danke Joachim, dem ist sicher nichts
hinzuzufügen.
Kurios aber auf jeden Fall: wie genau funktioniert denn dieses urige Stück
mit den zwei Motoren und Rotoren, die sich scheinbar unabhängig von-
einander mit- oder gegenläufig drehen? Unmittelbar funktionsfähig ist die
Sirene denke ich nicht, denn zumindest einer der Rotoren klemmt oder
scheint irgendwo festzuhängen.
Es sieht ganz so aus, daß die Sirene die Luft von unten her ansaugt.
Insofern glaube ich nicht, daß der obere Rotor/Motor unmittelbar etwas
mit dem Luftansaugen zu tun hat. Vielmehr scheint es so zu sein, daß
durch die unabhängig voneinander laufenden Rotoren verschiedene
Tonfrequenzen erzeugt werden können - z.B. durch verschiedene
Drehzahlen, oder indem die Drehrichtung eines der Motoren umgeschaltet
wird. Frage: Wer kennt daher nähere Infos über diesen ungewöhnlichen
Sirenentyp? Oder über das Alter? Ist das ein Vorkriegsmodell, oder
vielleicht ein anderer, "modernerer" Typ aus der Ex-DDR ?
Die ebenfalls hautnah zugängliche ein paar Schritte weiter ist auch
sehenswert. Diese dürfte ohne weiteres betriebsfähig sein, denn das
Laufrad ließ sich mit dem Finger leicht anstoßen und drehte sich auch
ganz leicht - so wie es eben sein soll! Das unmittelbar am Klemmen-
kasten abgeschnittene Kabel soll dabei wohl signalisieren: "Keine Angst,
ich bin nicht mehr in Betrieb, und gehe bestimmt nicht im nächsten
Augenblick los " .....
Auf jeden Fall ist diese "Ausstellung" für alle Sirenenfreunde sehenswert,
um sich so ein Gerät mal aus nächster Nähe in allen Details anzusehen.
Wolfi
Zuletzt geändert von Wolfi am Sonntag 31. Juli 2005, 02:40, insgesamt 1-mal geändert.
Re: falls einer nach frankfurt kommt....
nein. die sachsenwerk ist ein reines WWII produkt und de runtere motor ist wirklich nur allein für das zuführen der luft zuständig. der ton wird alleine vom stator- sowie vom rotorkranz erzeugt. die sirene wurde extra dafür etwickelt dass beim hoch und runterheulen des fliegeralarms keine lautstärkeunterschiede auftreten wie es bei normalen motorsirenen der fall ist.
242
Re: falls einer nach frankfurt kommt....
Hallo Herr Schmidt,
was technische Unterlagen für die Sirene anbelangt müssen wir Sie leider entäuschen. Selbst wir haben keine Unterlagen und können daher leider
keine weiteren Auskünfte mitteilen. Diese Sirene haben wir aus einem Metallschrotthaufen retten können.
In der Hoffnung, dass Sie doch noch technische Daten irgendwie erhalten können verbleibt mit freundlichen Grüssen das Feuerwehr - Museum
Frankfurt.
Hans Bienmüller
was technische Unterlagen für die Sirene anbelangt müssen wir Sie leider entäuschen. Selbst wir haben keine Unterlagen und können daher leider
keine weiteren Auskünfte mitteilen. Diese Sirene haben wir aus einem Metallschrotthaufen retten können.
In der Hoffnung, dass Sie doch noch technische Daten irgendwie erhalten können verbleibt mit freundlichen Grüssen das Feuerwehr - Museum
Frankfurt.
Hans Bienmüller
Re: falls einer nach frankfurt kommt....
die sirene hat das patent nr. 657371 klasse 74d gruppe 2 und wurde am 17. februar 1938 bekannt gegeben obwohl der antrag bzw die eigentliche patentierung schon am 22. september 34 stattfand.
242
Re: falls einer nach frankfurt kommt....
Vielleicht müßte man bei Sachsenwerk selber mal anfragen, aber ich glaube kaum, dass die da noch was haben. Oder vielleicht mal beim Patentamt, wenn man schon die Nummer hat, weil ich glaube die Patente werden nicht gelöscht.
Re: falls einer nach frankfurt kommt....
Wäre kein Wunder - die Firma ist heute noch in Dresdenbei Dresden
Wo ist denn jetzt der Rest dieser Sachsenwerk?
Bin gerade dabei, dort nachzufragenVielleicht müßte man bei Sachsenwerk selber mal anfragen, aber ich glaube kaum, dass die da noch was haben. Oder vielleicht mal beim Patentamt, wenn man schon die Nummer hat, weil ich glaube die Patente werden nicht gelöscht.
Zuletzt geändert von Gast am Sonntag 8. Oktober 2006, 02:45, insgesamt 1-mal geändert.