Sirene in Lüdenscheid?
- ds977kai
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Re: Sirene in Lüdenscheid?
Hallo,
Es gibt anscheinend (bald) wieder ein Sirenennetz in Lüdenscheid. Jedenfalls heulte am Montag lautstark eine Eistüte. Dies habe ich sofort bemerkt und ein paar Klassenkameraden angerufen, welche auch Sirenen gehört haben. Heute bekam ich dann die Nachicht, das gestern wieder Sirenen ertönten, aber davon habe ich nichts bemerkt.
Es gibt anscheinend (bald) wieder ein Sirenennetz in Lüdenscheid. Jedenfalls heulte am Montag lautstark eine Eistüte. Dies habe ich sofort bemerkt und ein paar Klassenkameraden angerufen, welche auch Sirenen gehört haben. Heute bekam ich dann die Nachicht, das gestern wieder Sirenen ertönten, aber davon habe ich nichts bemerkt.
Gruß
Kai
Kai
Re: Sirene in Lüdenscheid?
Liebe Forengemeinde,
beim durchstöbern Eures Forums bin ich zufällig auf diesen Thread gestoßen. Als relativ ortskundiger kann ich vielleicht etwas zur Aufklärung der mysteriösen Alarme beitragen.
Zum ersten: Laut meiner Kenntnis gibt es in Lüdenscheid definitiv keine einzige für die Feuerwehralarmierung benutzte Sirene (mehr). Nach der Abschaltung des Zivilschutzwarnnetzes hat die Stadt Lüdenscheid keine einzige der E 57 vom Bund übernommen. Die Anlagen wurden - soweit ich weiß - samt und sonders demontiert. Die Alarmierung der fünf Löschzüge der FF Lüdenscheid (die des hauptamtlichen Personals der Hauptwache sowieso) erfolgt still über digitale FME der Fa. Swissphone. Auch ist mir bislang nichts von einer neuen elektronischen Sirene bekannt geworden.
@ds977kai: Was Sirenenstandorte "in der Nähe von Lüdenscheid Wehberg" (das ist ja bei Sirenensignalen stets relativ, da stark windabhängig) angeht, fallen mir spontan ein paar in den umliegenden Gemeinden ein. Ich habe jedoch schon einen Verdacht, was Du da gehört haben könntest.
Zuerst ist durchaus die Gemeinde Schalksmühle zu nennen. Diese betreibt auf Gemeindegebiet zur Zeit, wenn ich mich nicht verzählt habe, noch neun Sirenenanlagen, wovon sieben E57 und zwei "Eistüten" sind (Sonnenburg SES 250 und 500). Alle sind mit digitalen Sirenenempfängern für das 2m-Band ausgestattet. Da aufgrund der geographischen Lage im Volmetal die Sirenen, die zur Alarmierung des Löschzugs 1 (Löschgruppen Schalksmühle und Dahlerbrück) dienen für das von Dir gehörte ausscheiden, kannst Du höchstens die Sirenen des Löschzugs 2 (LG Hülscheid und LG Winkeln) am Wehberg gehört haben. Wichtig ist zu wissen, daß die Anzahl der Alarmierungsfälle, in denen nach Ausrücke- und Alarmordnung die Sirenen einer der Löschgruppen einzeln ausgelöst werden, sehr überschaubar ist. In der Regel werden die Sirenen mindestens zugweise ausgelöst. Nach der Alarmierungspraxis in Schalksmühle ist eigentlich nur bei Bagatellalarmen, Kleinbränden und Verkehrsunfällen eine stille Alarmierung Praxis. In allen anderen Fällen laufen die Sirenen neben den DME. Deshalb hört man in Schalksmühle auch noch relativ häufig Sirenen heulen.
Damit kommen im Bereich des LZ 2 vier E 57 in die "engere Auswahl" und eine Eistüte SES 500. Zwei E 57 gehören zur Löschgruppe Winkeln. Eine davon steht in Sonnenscheid auf einem landwirtschaftlichen Gebäude. Sonnenscheid liegt ca. 502 Meter hoch und abseits der Landstraße nach Wiblingwerde. Ich halte es aber trotz der weittragenden Höhe für unwahrscheinlich, daß Du diese Sirene (allein) gehört hast. Zumal der Freisenberg dazwischenliegt. Die zweite Winkler Sirene steht in Winkeln auf dem Feuerwehrgerätehaus, direkt an der A45. Auch das Hören dieser Sirene halte ich am Wehberg für eher unwahrscheinlich.
Der Bezirk der Löschgruppe Hülscheid umfaßt zwei verbliebene E 57 (Mastmontage Harrenscheid und Wohngebäude Everinghausen). Beide sind so weit von Lüd-Wehberg entfernt, daß ich sie für Deinen Fall eigentlich auch ausschließen kann.
Aber: Irgendwann in 2009 ist die gute ehemalige E 57 auf der Grundschule Spormecke, neben dem Spritzenhaus der LG Hülscheid, wegen wohl irreparablen Schadens (die gute rappelte beim Hochlaufen stark) abgebaut und durch eine SES 500 ersetzt worden. Da im gleichen Zuge die E 57 auf dem Pastorat Hülscheid abmontiert worden ist, verfügt die neue "Eistüte" auf der GS Spormecke über eine eigenartige Hörnerkonfiguration: Zwei 180°-Strahler, jeweils einer in Richtung Schalksmühle-Ramsloh, der andere in Richtung Heedfeld gerichtet, und offenbar zwei engstrahlende (21°) Hörner, die in Richtung Hülscheid ausgerichtet sind (um die dort in ca. 500m Luftlinie abmontierte E 57 zu ersetzen). Und so kommen wir der Sache meiner Meinung nach schon etwas näher. Denn ich halte es für durchaus möglich, daß man die Plärre am Wehberg in Lüdenscheid bei entsprechendem Wind hört. Da sie grundsätzlich gleichzeitig mit den vier übrigen E 57 des Löschzuges ausgelöst wird (bis auf Ausnahmen, s.o.), kann ich mir durchaus vorstellen, daß spätestens seit der Montage dieses Teils der Feueralarm des Löschzuges 2 der FF Schalksmühle am Wehberg zu vernehmen ist. Allerdings ist klar, daß die Ekeltüte akkustisch deutlich von der wohlklingenden E 57 zu unterscheiden ist...
Andererseits kommt auch Altena infrage. Die Stadt Altena unterhält auf der Gaststätte Spelsberg in Großendrescheid noch eine E 57, die zur Feueralarmierung genutzt wird, und müßte auch in der Rahmede noch mindestens eine Anlage haben. Eventuell sogar mehrere, doch leider kenne ich mich in dem Beritt nicht gut aus. Auch auf Rosmart muß es mindestens eine aktive Feuerwehrsirene geben. Unter Umständen ist dort im Zuge des Neubaus des Gerätehauses auch eine Eistüte für die alte E 57 gesetzt worden. Diese wäre dann am Wehberg durchaus auch in Hörreichweite. Es verbleiben also mehrere Möglichkeiten, von denen ich die "Theorie" mit der Hülscheider Sirene aber für die wahrscheinlichste halte.
In diesem Sinne,
der Eistütenhasser aus dem Sauerland
beim durchstöbern Eures Forums bin ich zufällig auf diesen Thread gestoßen. Als relativ ortskundiger kann ich vielleicht etwas zur Aufklärung der mysteriösen Alarme beitragen.
Zum ersten: Laut meiner Kenntnis gibt es in Lüdenscheid definitiv keine einzige für die Feuerwehralarmierung benutzte Sirene (mehr). Nach der Abschaltung des Zivilschutzwarnnetzes hat die Stadt Lüdenscheid keine einzige der E 57 vom Bund übernommen. Die Anlagen wurden - soweit ich weiß - samt und sonders demontiert. Die Alarmierung der fünf Löschzüge der FF Lüdenscheid (die des hauptamtlichen Personals der Hauptwache sowieso) erfolgt still über digitale FME der Fa. Swissphone. Auch ist mir bislang nichts von einer neuen elektronischen Sirene bekannt geworden.
@ds977kai: Was Sirenenstandorte "in der Nähe von Lüdenscheid Wehberg" (das ist ja bei Sirenensignalen stets relativ, da stark windabhängig) angeht, fallen mir spontan ein paar in den umliegenden Gemeinden ein. Ich habe jedoch schon einen Verdacht, was Du da gehört haben könntest.
Zuerst ist durchaus die Gemeinde Schalksmühle zu nennen. Diese betreibt auf Gemeindegebiet zur Zeit, wenn ich mich nicht verzählt habe, noch neun Sirenenanlagen, wovon sieben E57 und zwei "Eistüten" sind (Sonnenburg SES 250 und 500). Alle sind mit digitalen Sirenenempfängern für das 2m-Band ausgestattet. Da aufgrund der geographischen Lage im Volmetal die Sirenen, die zur Alarmierung des Löschzugs 1 (Löschgruppen Schalksmühle und Dahlerbrück) dienen für das von Dir gehörte ausscheiden, kannst Du höchstens die Sirenen des Löschzugs 2 (LG Hülscheid und LG Winkeln) am Wehberg gehört haben. Wichtig ist zu wissen, daß die Anzahl der Alarmierungsfälle, in denen nach Ausrücke- und Alarmordnung die Sirenen einer der Löschgruppen einzeln ausgelöst werden, sehr überschaubar ist. In der Regel werden die Sirenen mindestens zugweise ausgelöst. Nach der Alarmierungspraxis in Schalksmühle ist eigentlich nur bei Bagatellalarmen, Kleinbränden und Verkehrsunfällen eine stille Alarmierung Praxis. In allen anderen Fällen laufen die Sirenen neben den DME. Deshalb hört man in Schalksmühle auch noch relativ häufig Sirenen heulen.
Damit kommen im Bereich des LZ 2 vier E 57 in die "engere Auswahl" und eine Eistüte SES 500. Zwei E 57 gehören zur Löschgruppe Winkeln. Eine davon steht in Sonnenscheid auf einem landwirtschaftlichen Gebäude. Sonnenscheid liegt ca. 502 Meter hoch und abseits der Landstraße nach Wiblingwerde. Ich halte es aber trotz der weittragenden Höhe für unwahrscheinlich, daß Du diese Sirene (allein) gehört hast. Zumal der Freisenberg dazwischenliegt. Die zweite Winkler Sirene steht in Winkeln auf dem Feuerwehrgerätehaus, direkt an der A45. Auch das Hören dieser Sirene halte ich am Wehberg für eher unwahrscheinlich.
Der Bezirk der Löschgruppe Hülscheid umfaßt zwei verbliebene E 57 (Mastmontage Harrenscheid und Wohngebäude Everinghausen). Beide sind so weit von Lüd-Wehberg entfernt, daß ich sie für Deinen Fall eigentlich auch ausschließen kann.
Aber: Irgendwann in 2009 ist die gute ehemalige E 57 auf der Grundschule Spormecke, neben dem Spritzenhaus der LG Hülscheid, wegen wohl irreparablen Schadens (die gute rappelte beim Hochlaufen stark) abgebaut und durch eine SES 500 ersetzt worden. Da im gleichen Zuge die E 57 auf dem Pastorat Hülscheid abmontiert worden ist, verfügt die neue "Eistüte" auf der GS Spormecke über eine eigenartige Hörnerkonfiguration: Zwei 180°-Strahler, jeweils einer in Richtung Schalksmühle-Ramsloh, der andere in Richtung Heedfeld gerichtet, und offenbar zwei engstrahlende (21°) Hörner, die in Richtung Hülscheid ausgerichtet sind (um die dort in ca. 500m Luftlinie abmontierte E 57 zu ersetzen). Und so kommen wir der Sache meiner Meinung nach schon etwas näher. Denn ich halte es für durchaus möglich, daß man die Plärre am Wehberg in Lüdenscheid bei entsprechendem Wind hört. Da sie grundsätzlich gleichzeitig mit den vier übrigen E 57 des Löschzuges ausgelöst wird (bis auf Ausnahmen, s.o.), kann ich mir durchaus vorstellen, daß spätestens seit der Montage dieses Teils der Feueralarm des Löschzuges 2 der FF Schalksmühle am Wehberg zu vernehmen ist. Allerdings ist klar, daß die Ekeltüte akkustisch deutlich von der wohlklingenden E 57 zu unterscheiden ist...
Andererseits kommt auch Altena infrage. Die Stadt Altena unterhält auf der Gaststätte Spelsberg in Großendrescheid noch eine E 57, die zur Feueralarmierung genutzt wird, und müßte auch in der Rahmede noch mindestens eine Anlage haben. Eventuell sogar mehrere, doch leider kenne ich mich in dem Beritt nicht gut aus. Auch auf Rosmart muß es mindestens eine aktive Feuerwehrsirene geben. Unter Umständen ist dort im Zuge des Neubaus des Gerätehauses auch eine Eistüte für die alte E 57 gesetzt worden. Diese wäre dann am Wehberg durchaus auch in Hörreichweite. Es verbleiben also mehrere Möglichkeiten, von denen ich die "Theorie" mit der Hülscheider Sirene aber für die wahrscheinlichste halte.
In diesem Sinne,
der Eistütenhasser aus dem Sauerland
- Lint41
- Harter Kern
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Re: Sirene in Lüdenscheid?
Hallo Eistütenhasser!
Ich begrüße Dich im Forum und freue mich, dass noch jemand aus meiner Heimat hier ist.
Deine Beschreibungen sind echt gut, zumal ich die Standorte, die du aufgezählt hast, ebenfalls kenne. Kleine Ergänzung: in Mühlenrahmede auf dem Gerätehaus ist ebenfalls eine E57 montiert.
Die von dir angesprochenen Standorte Großendrescheid und Rosmert werde ich mal überprüfen.
Weiterhin viel Spaß im Forum und auf hoffentlich viele Spannende Berichte aus MK
Gruß vom Ex-Werdohler
Steffen
Ich begrüße Dich im Forum und freue mich, dass noch jemand aus meiner Heimat hier ist.
Deine Beschreibungen sind echt gut, zumal ich die Standorte, die du aufgezählt hast, ebenfalls kenne. Kleine Ergänzung: in Mühlenrahmede auf dem Gerätehaus ist ebenfalls eine E57 montiert.
Die von dir angesprochenen Standorte Großendrescheid und Rosmert werde ich mal überprüfen.
Weiterhin viel Spaß im Forum und auf hoffentlich viele Spannende Berichte aus MK
Gruß vom Ex-Werdohler
Steffen
Re: Sirene in Lüdenscheid?
Hallo Ex-Werdohler Steffen,
es freut mich, daß Dir mein kleiner Bericht gefallen hat.
Wenn Du Dich dieser Tage wirklich in Richtung Drescheid aufmachen solltest, könntest Du bei der Gelegenheit ja auch noch verifizieren, ob die E 57 auf dem landwirtschaftlichen Wohngebäude in Kleinendrescheid noch steht. Die war mir nämlich bei meinem Bericht nicht eingefallen. :-)
Und auch im Bericht über den LZ II Schalksmühle, LG Winkeln, ist mir eine E 57 durch die Lappen gegangen. Diese steht ebenfalls auf einem landwirtschaftlichen Wohngebäude, und zwar im kleinen Weiler Albringwerde, mitten im Ort. Und zudem habe ich noch eine E 57 im Tal vergessen (LZ I)! Auch diese sind, wie alle noch aufgebauten Sirenen in der Gemeinde Schalksmühle, mit einem DSE für den Kanal 106 U ausgestattet.
Damit erhöht sich die Anzahl der "örtlichen Alarmgeräte" im Löschbezirk der LG Winkeln auf drei; im LZ II gesamt dann auf sechs, und in der Gemeinde Schalksmühle auf 11. Soweit mir momentan jedenfalls einfällt. Zu Zivilschutz's Glanzzeiten waren es natürlich weit mehr, wobei nach meinen bisherigen Erkenntnissen (damals war ich noch ein kleines Kind, aber habe immer auf die Teile geachtet, weil mich das Gejaule irgendwie fasziniert hat) von der Gemeinde tatsächlich nur die übernommen worden sind, die ohnehin mit einem (damals noch analogen FME) ausgestattet waren. Reine Zivilschutz-Tröten gab es viele; diese wurden aber nicht übernommen. Laut unbestätigten Aussagen soll es sich allerdings garnicht um eine Übernahme gehandelt haben, sondern die örtlichen Alarmgeräte seien eher dagewesen, und der Bund habe sich mit seiner Drahttechnik nachträglich dort aufgepflanzt und dort wo noch keine örtliche Sirene stand, sei dann eine vom Bund hingekommen. Inwieweit man das glauben kann, kann ich nicht beurteilen. Auch soll es nach dem Erzähler eine "bundes-unabhängige" Zentralauslösung über eine "Leitsirene" gegeben haben. Auch das konnte ich bislang leider nicht verifizieren. Jedenfalls waren mehrere Sirenen mit außenliegenden Richtantennen versehen.
Um zum Ausgangsthema zurückzufinden: Das Hören aller drei obengenannten, durch mich "unterschlagener" Sirenen in Lüdenscheid-Wehberg bleibt weiterhin unwahrscheinlich.
Nebenbei: Standorte reiner Zivilschutzsirenen in Schalksmühle, die sich mir als Kind eingeprägt haben, waren Heedfeld (ehemalige Dorfschule an der Heedfelder Straße), Rölvede (Privatgebäude), Holthausen (Kinderheim), Muhle (Altenheim?), Linscheid (ehemalige, heute abgerissene Dorfschule), Dahlhausen (landw. Wohngebäude), 2x Klagebach (Firmen Seifert und Manz), Rathausplatz (Wohn- und Geschäftsgebäude neben dem Rathaus) - und da verläßt mich dann meine Erinnerung schon weitestgehend.
In Lüdenscheid fällt mir markant die AOK-Verwaltung in der Knapper Straße ein, wo eine E 57 mit Dachständer meiner Erinnerung nach seitlich am Fahrstuhlschacht(?) angeflanscht war. Wenn man die Wilhelmstraße Richtung Knapp ging, hatte man diese ständig im Blick, weil man quasi darauf zulief... Aber vermutlich gab es noch x andere. Auf der Schule Lösenbach stand soweit ich weiß eine mit Dreibein-Flachdachmontage. Diese hat sich mir wegen der seltenen Montageart im Gedächtnis erhalten... Auf der "alten Schule" in der Oberrahmede stand auch eine; das weiß ich, weil wir dort Mitte/Ender der 90er einmal gefeiert haben, und mir der Schützkasten aufgefallen war (wobei ich mich damals noch nicht stark für diese Dinge interessiert habe). Ansonsten waren die "Pilze" von Anfang bis Mitte der 80er ja so ubiquitär und gehörten zum normalen Ortsbild, daß man wohl kaum alle Standorte im Kopf haben kann...
In diesem Sinne, viele Grüße,
Der Eistütenhasser
P.S.: Nach meinen Informationen sind die Wehrmänner der LG Hülscheid mit der Eistüte auf der Spormecker Schule alles andere als zufrieden, denn diese vermag die beiden dadurch weggefallenen E 57 nicht wirklich adäquat zu substituieren. Sie hat eben keine echte Rundumstrahlcharakteristik, sondern blendet manch eine Ecke, wo früher die Alarmierung deutlich vernehmbar war, völlig aus. Außerhalb des "Spot Beams" (ich weiß nicht, ob das der korrekte Fachterminus ist) hört sie sich dann an wie der Wailing-Ton einer amerikanischen Krankenwagensirene, mit sehr stark reduzierter Lautstärke, in Gebäuden nicht wahrnehmbar. Und das kann schon passieren, wenn man auf dem vor der Schule befindlichen Parkplatz nur einen Meter zur Seite schreitet! Abgesehen davon, daß der "bellende Ton" innerhalb der Hauptabstrahlrichtung kein Ohrenschmeichler ist, und auch beim Runterlaufen kurz vor Schluß so abrupt abwürgt, daß es einem Sirenenliebhaber die Gänsehaut auf den Rücken treibt, läßt die Alarmierungsreichweite nach dem subjektiven Empfinden zu wünschen übrig. Aber der Errichter soll vorher mit einem nicht hörbaren Ton Messungen durchgeführt haben... Pikant in dem Zusammenhang ist, daß nicht alle Angehörigen der Feuerwehr Schalksmühle mit einem Funkmeldeempfänger ausgestattet sind, sondern nach wie vor nach der Sirenenauslösung lauschen...
P.S. 2: Wer im Netz suchet, der findet: Hier ist nochmal ein sehr schönes Foto meiner gehaßten Sonnenburg... http://commondatastorage.googleapis.com ... 989006.jpg Die beiden Hörner, auf die man frontal guckt, strahlen nach Hülscheid und sind der Ersatz für die dortige ehemalige E 57. Die Sonnenburg steht an der gleichen Stelle, wo vorher eine E 57 stand. Ich glaube, es ist auch noch der alte Dachständer. Da das Spritzenhaus neben der Schule ist, gab es im Spritzenhaus vor dem Umbau 2005 am Pfeiler zwischen den Toren eine Ortsauslösung über abgesetztes ZS-Bedienteil. Die Steuerleitung verlief als Luftkabel über den Weg zwischen dem Spritzenhaus und dem Schulhof, Zufahrt zum Eingang der Sporthalle und zum Hof des Spritzenhauses (rechts im Bild zu sehen), in ca. 4m Höhe. Der Schützkasten war in einem Kellerraum, links vor dem Eingang zur Turnhalle, man konnte ihn und den Doppel-HAK durch das Fenster sehen. Außen am Gebäude verlief eine Leitung im Schutzrohr hoch zum Dach, mußtmaßlich die Drehstromverkabelung zum Sirenenmotor.
es freut mich, daß Dir mein kleiner Bericht gefallen hat.
Wenn Du Dich dieser Tage wirklich in Richtung Drescheid aufmachen solltest, könntest Du bei der Gelegenheit ja auch noch verifizieren, ob die E 57 auf dem landwirtschaftlichen Wohngebäude in Kleinendrescheid noch steht. Die war mir nämlich bei meinem Bericht nicht eingefallen. :-)
Und auch im Bericht über den LZ II Schalksmühle, LG Winkeln, ist mir eine E 57 durch die Lappen gegangen. Diese steht ebenfalls auf einem landwirtschaftlichen Wohngebäude, und zwar im kleinen Weiler Albringwerde, mitten im Ort. Und zudem habe ich noch eine E 57 im Tal vergessen (LZ I)! Auch diese sind, wie alle noch aufgebauten Sirenen in der Gemeinde Schalksmühle, mit einem DSE für den Kanal 106 U ausgestattet.
Damit erhöht sich die Anzahl der "örtlichen Alarmgeräte" im Löschbezirk der LG Winkeln auf drei; im LZ II gesamt dann auf sechs, und in der Gemeinde Schalksmühle auf 11. Soweit mir momentan jedenfalls einfällt. Zu Zivilschutz's Glanzzeiten waren es natürlich weit mehr, wobei nach meinen bisherigen Erkenntnissen (damals war ich noch ein kleines Kind, aber habe immer auf die Teile geachtet, weil mich das Gejaule irgendwie fasziniert hat) von der Gemeinde tatsächlich nur die übernommen worden sind, die ohnehin mit einem (damals noch analogen FME) ausgestattet waren. Reine Zivilschutz-Tröten gab es viele; diese wurden aber nicht übernommen. Laut unbestätigten Aussagen soll es sich allerdings garnicht um eine Übernahme gehandelt haben, sondern die örtlichen Alarmgeräte seien eher dagewesen, und der Bund habe sich mit seiner Drahttechnik nachträglich dort aufgepflanzt und dort wo noch keine örtliche Sirene stand, sei dann eine vom Bund hingekommen. Inwieweit man das glauben kann, kann ich nicht beurteilen. Auch soll es nach dem Erzähler eine "bundes-unabhängige" Zentralauslösung über eine "Leitsirene" gegeben haben. Auch das konnte ich bislang leider nicht verifizieren. Jedenfalls waren mehrere Sirenen mit außenliegenden Richtantennen versehen.
Um zum Ausgangsthema zurückzufinden: Das Hören aller drei obengenannten, durch mich "unterschlagener" Sirenen in Lüdenscheid-Wehberg bleibt weiterhin unwahrscheinlich.
Nebenbei: Standorte reiner Zivilschutzsirenen in Schalksmühle, die sich mir als Kind eingeprägt haben, waren Heedfeld (ehemalige Dorfschule an der Heedfelder Straße), Rölvede (Privatgebäude), Holthausen (Kinderheim), Muhle (Altenheim?), Linscheid (ehemalige, heute abgerissene Dorfschule), Dahlhausen (landw. Wohngebäude), 2x Klagebach (Firmen Seifert und Manz), Rathausplatz (Wohn- und Geschäftsgebäude neben dem Rathaus) - und da verläßt mich dann meine Erinnerung schon weitestgehend.
In Lüdenscheid fällt mir markant die AOK-Verwaltung in der Knapper Straße ein, wo eine E 57 mit Dachständer meiner Erinnerung nach seitlich am Fahrstuhlschacht(?) angeflanscht war. Wenn man die Wilhelmstraße Richtung Knapp ging, hatte man diese ständig im Blick, weil man quasi darauf zulief... Aber vermutlich gab es noch x andere. Auf der Schule Lösenbach stand soweit ich weiß eine mit Dreibein-Flachdachmontage. Diese hat sich mir wegen der seltenen Montageart im Gedächtnis erhalten... Auf der "alten Schule" in der Oberrahmede stand auch eine; das weiß ich, weil wir dort Mitte/Ender der 90er einmal gefeiert haben, und mir der Schützkasten aufgefallen war (wobei ich mich damals noch nicht stark für diese Dinge interessiert habe). Ansonsten waren die "Pilze" von Anfang bis Mitte der 80er ja so ubiquitär und gehörten zum normalen Ortsbild, daß man wohl kaum alle Standorte im Kopf haben kann...
In diesem Sinne, viele Grüße,
Der Eistütenhasser
P.S.: Nach meinen Informationen sind die Wehrmänner der LG Hülscheid mit der Eistüte auf der Spormecker Schule alles andere als zufrieden, denn diese vermag die beiden dadurch weggefallenen E 57 nicht wirklich adäquat zu substituieren. Sie hat eben keine echte Rundumstrahlcharakteristik, sondern blendet manch eine Ecke, wo früher die Alarmierung deutlich vernehmbar war, völlig aus. Außerhalb des "Spot Beams" (ich weiß nicht, ob das der korrekte Fachterminus ist) hört sie sich dann an wie der Wailing-Ton einer amerikanischen Krankenwagensirene, mit sehr stark reduzierter Lautstärke, in Gebäuden nicht wahrnehmbar. Und das kann schon passieren, wenn man auf dem vor der Schule befindlichen Parkplatz nur einen Meter zur Seite schreitet! Abgesehen davon, daß der "bellende Ton" innerhalb der Hauptabstrahlrichtung kein Ohrenschmeichler ist, und auch beim Runterlaufen kurz vor Schluß so abrupt abwürgt, daß es einem Sirenenliebhaber die Gänsehaut auf den Rücken treibt, läßt die Alarmierungsreichweite nach dem subjektiven Empfinden zu wünschen übrig. Aber der Errichter soll vorher mit einem nicht hörbaren Ton Messungen durchgeführt haben... Pikant in dem Zusammenhang ist, daß nicht alle Angehörigen der Feuerwehr Schalksmühle mit einem Funkmeldeempfänger ausgestattet sind, sondern nach wie vor nach der Sirenenauslösung lauschen...
P.S. 2: Wer im Netz suchet, der findet: Hier ist nochmal ein sehr schönes Foto meiner gehaßten Sonnenburg... http://commondatastorage.googleapis.com ... 989006.jpg Die beiden Hörner, auf die man frontal guckt, strahlen nach Hülscheid und sind der Ersatz für die dortige ehemalige E 57. Die Sonnenburg steht an der gleichen Stelle, wo vorher eine E 57 stand. Ich glaube, es ist auch noch der alte Dachständer. Da das Spritzenhaus neben der Schule ist, gab es im Spritzenhaus vor dem Umbau 2005 am Pfeiler zwischen den Toren eine Ortsauslösung über abgesetztes ZS-Bedienteil. Die Steuerleitung verlief als Luftkabel über den Weg zwischen dem Spritzenhaus und dem Schulhof, Zufahrt zum Eingang der Sporthalle und zum Hof des Spritzenhauses (rechts im Bild zu sehen), in ca. 4m Höhe. Der Schützkasten war in einem Kellerraum, links vor dem Eingang zur Turnhalle, man konnte ihn und den Doppel-HAK durch das Fenster sehen. Außen am Gebäude verlief eine Leitung im Schutzrohr hoch zum Dach, mußtmaßlich die Drehstromverkabelung zum Sirenenmotor.
- ds977kai
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Re: Sirene in Lüdenscheid?
Hallo Eistütenhasser,
Ich habe hier noch einen Artikel aus der Westfälischen Rundschau liegen, in dem auch von 11 Sirenen für Schalksmühle die rede ist.
Ab 6. August kann ich mich auch auf Suche nach den Sirenen die du vergessen hast machen.
Ich habe hier noch einen Artikel aus der Westfälischen Rundschau liegen, in dem auch von 11 Sirenen für Schalksmühle die rede ist.
Ab 6. August kann ich mich auch auf Suche nach den Sirenen die du vergessen hast machen.
Gruß
Kai
Kai
Re: Sirene in Lüdenscheid?
Hallo,
ich kann Dir die Standorte in Schalksmühle, LZ I, auch vorweg schonmal mitteilen, soweit mir bekannt:
LZ Schalksmühle (alles E57):
- Worthstraße, Wohngebäude
- Viktoriastraße, alte Amtsverwaltung (Musikschule)
- Matthagen, Wohngebäude
LG Dahlerbrück:
- im Dahl 1, Kindergarten, (SES 250)
- im Dahl 2, Gaststätte Kutsch "Haus im Dahl", (E 57 - gerüchteweise defekt/abgeschaltet wg. Nähe zur SES 250).
Die SES 250 wurde gesetzt, nachdem die E 57 auf dem Bahnhofsgebäude Dahlerbrück (heute Haltepunkt der Volmetalbahn RB 52, SauerlandNetz, betrieben von der DB Regio NRW, das Bahnhofsgebäude befindet sich heute im Privatbesitz) auf Wunsch des neuen Eigentümers abmontiert worden war. Deshalb gibt es im Dahl auch zwei Sirenen, sie liegen in etwa 300m Luftlinie auseinander.
Viele Grüße und viel Vergnügen beim Aufsuchen der Standorte
Der Eistütenhasser
ich kann Dir die Standorte in Schalksmühle, LZ I, auch vorweg schonmal mitteilen, soweit mir bekannt:
LZ Schalksmühle (alles E57):
- Worthstraße, Wohngebäude
- Viktoriastraße, alte Amtsverwaltung (Musikschule)
- Matthagen, Wohngebäude
LG Dahlerbrück:
- im Dahl 1, Kindergarten, (SES 250)
- im Dahl 2, Gaststätte Kutsch "Haus im Dahl", (E 57 - gerüchteweise defekt/abgeschaltet wg. Nähe zur SES 250).
Die SES 250 wurde gesetzt, nachdem die E 57 auf dem Bahnhofsgebäude Dahlerbrück (heute Haltepunkt der Volmetalbahn RB 52, SauerlandNetz, betrieben von der DB Regio NRW, das Bahnhofsgebäude befindet sich heute im Privatbesitz) auf Wunsch des neuen Eigentümers abmontiert worden war. Deshalb gibt es im Dahl auch zwei Sirenen, sie liegen in etwa 300m Luftlinie auseinander.
Viele Grüße und viel Vergnügen beim Aufsuchen der Standorte
Der Eistütenhasser
Zuletzt geändert von Eistütenhasser am Sonntag 18. Juli 2010, 14:43, insgesamt 2-mal geändert.
- ds977kai
- Neuling
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Re: Sirene in Lüdenscheid?
Jo, Ich kenne noch eine E57 gegenüber eines Bahnhofs der RB52. Und zwar steht die E57 in Dahl auf einem Haus (dürfte die Feuerwehr sein) direkt gegenüber des Bahnhofs. Steffen kann zu Sirenen an der RB52 aber sicher mehr sagen, da er Triebfahrzeugführer auf der Strecke ist.
Gruß
Kai
Kai
Re: Sirene in Lüdenscheid?
Ach ja,
sorry, ich meinte auch RB52.
In Dahl ggü. vom Bahnhof dürfte in der Tat das Gerätehaus vom LZ Dahl sein. Liegt direkt an der B 54. In Dahl fährt man mit der RB aber noch an einer zweiten 57er vorbei, fast direkt an den Gleisen, in FR Hagen rechts.
In Priorei an der Osemundstrasse direkt am BÜ steht auch noch eine.
In Rummenohl ist die E57 auf der Grundschule an der Strasse nach Wahnscheid versteckt. Die Sirenen dürften aktiv sein, denn der Alarm der FF Dahl ist in Teilen Schalksmühles zu hören.
Wenn unser Ex-Werdohler Triebfahrzeugführer auf der Volmetalbahn ist, dann kennt der den von mir oben benannten Standort Schalksmühle-Worthstraße vermutlich auch schon. Dieser liegt nämlich direkt oberhalb des Haltepunktes Schalksmühle, in Fahrtrichtung Hagen links am Hang.
Gruß,
sorry, ich meinte auch RB52.
In Dahl ggü. vom Bahnhof dürfte in der Tat das Gerätehaus vom LZ Dahl sein. Liegt direkt an der B 54. In Dahl fährt man mit der RB aber noch an einer zweiten 57er vorbei, fast direkt an den Gleisen, in FR Hagen rechts.
In Priorei an der Osemundstrasse direkt am BÜ steht auch noch eine.
In Rummenohl ist die E57 auf der Grundschule an der Strasse nach Wahnscheid versteckt. Die Sirenen dürften aktiv sein, denn der Alarm der FF Dahl ist in Teilen Schalksmühles zu hören.
Wenn unser Ex-Werdohler Triebfahrzeugführer auf der Volmetalbahn ist, dann kennt der den von mir oben benannten Standort Schalksmühle-Worthstraße vermutlich auch schon. Dieser liegt nämlich direkt oberhalb des Haltepunktes Schalksmühle, in Fahrtrichtung Hagen links am Hang.
Gruß,
- Lint41
- Harter Kern
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Re: Sirene in Lüdenscheid?
Hallo zusammen!
Ja klaro, die Sirenenstandorte entlang der Volmetalbahn sind mir natürlich bekannt. Die Sirenen in Dahlerbrück und die in Rummenohl kannte ich jedoch noch nicht, hab sie in meine Karte direkt aufgenommen.
In Dahl ist die 2. E57 auf der Grundschule, sie ist nur etwa 200m von der E57 aufm Gerätehaus entfernt und befindet sich wie der Eistütenhasser gesagt hat, in FR Hagen auf der rechten Seite.
Viele Grüße
Steffen
Ja klaro, die Sirenenstandorte entlang der Volmetalbahn sind mir natürlich bekannt. Die Sirenen in Dahlerbrück und die in Rummenohl kannte ich jedoch noch nicht, hab sie in meine Karte direkt aufgenommen.
In Dahl ist die 2. E57 auf der Grundschule, sie ist nur etwa 200m von der E57 aufm Gerätehaus entfernt und befindet sich wie der Eistütenhasser gesagt hat, in FR Hagen auf der rechten Seite.
Viele Grüße
Steffen
- ds977kai
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Re: Sirene in Lüdenscheid?
Hallo,
Ich habe den WR-Artikel über die Sirenen in Schalksmühle wiedergefunden. Ich habe das Bild gleich mal eingescannt:

(c) Westfälische Rundschau
Darauf ist die Anordnung der Hörner noch besser zu sehen.
Ich habe den WR-Artikel über die Sirenen in Schalksmühle wiedergefunden. Ich habe das Bild gleich mal eingescannt:

(c) Westfälische Rundschau
Darauf ist die Anordnung der Hörner noch besser zu sehen.
Gruß
Kai
Kai
Re: Sirene in Lüdenscheid?
Die Anordnung der Hörner scheint variabel zu sein. Eine links, eine rechts und zwei geradeaus. Sehr intressant.
Re: Sirene in Lüdenscheid?
Hallo zusammen,
das ist ja mal ein tolles Foto. Kannte ich so auch noch nicht.
Die Anordnung der Hörner ist in der Tat variabel. Laut der Homepage von Sonnenburg gibt es verschiedene Typen von Hörnern. http://www.sonnenburg.de/sesprospekt.htm Unter anderem 180°-Strahler mit Rundumcharakteristik und gerichtete 20°-Strahler mit erhöhter Reichweite. Man kann auf diese Weise Gebiete gezielt beschallen und ausblenden. Bei den beiden nach vorne wirkenden sollte es sich um 20°-Strahler handeln. Die Ortschaft, die man in der Abstrahlrichtung sieht, ist Hülscheid. Dort stand bis 2009 eine E57, deren Alarmwirkung von dieser SES mitübernommen werden sollte. Demgegenüber sind die beiden 180°-Hörner "links und rechts" für die unmittelbare Umgebung der Sirene bestimmt. So, wie die alte E57 eben auch wirkte.
Nach "hinten" hat man absichtlich kein Horn ausgerichtet. In der Richtung befindet sich nämlich das Klagebachtal (dünn besiedelt, hauptsächlich Wald) mit der Kreisstraße 36 ("Klagebachstraße") und in deren Folge an der Einmündung zur Straße "Waldesruh" die Löschbezirksgrenze zwischen LZ 1 und LZ 2. Dort sollte die Sirene nicht hinstrahlen.
Viele Grüße vom Eistütenhasser
das ist ja mal ein tolles Foto. Kannte ich so auch noch nicht.
Die Anordnung der Hörner ist in der Tat variabel. Laut der Homepage von Sonnenburg gibt es verschiedene Typen von Hörnern. http://www.sonnenburg.de/sesprospekt.htm Unter anderem 180°-Strahler mit Rundumcharakteristik und gerichtete 20°-Strahler mit erhöhter Reichweite. Man kann auf diese Weise Gebiete gezielt beschallen und ausblenden. Bei den beiden nach vorne wirkenden sollte es sich um 20°-Strahler handeln. Die Ortschaft, die man in der Abstrahlrichtung sieht, ist Hülscheid. Dort stand bis 2009 eine E57, deren Alarmwirkung von dieser SES mitübernommen werden sollte. Demgegenüber sind die beiden 180°-Hörner "links und rechts" für die unmittelbare Umgebung der Sirene bestimmt. So, wie die alte E57 eben auch wirkte.
Nach "hinten" hat man absichtlich kein Horn ausgerichtet. In der Richtung befindet sich nämlich das Klagebachtal (dünn besiedelt, hauptsächlich Wald) mit der Kreisstraße 36 ("Klagebachstraße") und in deren Folge an der Einmündung zur Straße "Waldesruh" die Löschbezirksgrenze zwischen LZ 1 und LZ 2. Dort sollte die Sirene nicht hinstrahlen.
Viele Grüße vom Eistütenhasser
Re: Sirene in Lüdenscheid?
Hi Eistütenhasser!
Deine Angaben sind nicht ganz richtig. Die Hörner der SES (und aller anderen ELS) sind immer gleich. Die Abstrahlcharakteristik ergibt sich einzig aus der Anordnung der Hörner. Das siehste ja auf der Webseite von Sonnenburg. Bei der 180° Anordnung sind die Hörner entgegengesetzt montiert, bei der 20° Anordnung direkt nebeneinander, in die selbe Richtung.
Die Anlage auf dem Bild ist demnach kombiniert. Du hast einmal 250W in 180° Anordnung, die eben einen kreisförmigen Beschallungsradius um die ELS ergeben, und du hast zusätzlich 250W in 20° Anordnung, die gerichtet in Richtung Ortschaft heulen.
Gruß Joachim
Deine Angaben sind nicht ganz richtig. Die Hörner der SES (und aller anderen ELS) sind immer gleich. Die Abstrahlcharakteristik ergibt sich einzig aus der Anordnung der Hörner. Das siehste ja auf der Webseite von Sonnenburg. Bei der 180° Anordnung sind die Hörner entgegengesetzt montiert, bei der 20° Anordnung direkt nebeneinander, in die selbe Richtung.
Die Anlage auf dem Bild ist demnach kombiniert. Du hast einmal 250W in 180° Anordnung, die eben einen kreisförmigen Beschallungsradius um die ELS ergeben, und du hast zusätzlich 250W in 20° Anordnung, die gerichtet in Richtung Ortschaft heulen.
Gruß Joachim
Re: Sirene in Lüdenscheid?
Ah,
danke für die Information. Dann habe ich das bisher falsch verstanden. Ich war davon ausgegangen, daß es sich auch um verschiedene Horntypen handelt. Danke, wieder was dazugelernt.
Wenn Dann aber in die Hauptrichtung (mit der 20°-Anordnung) dieser Anlage nur 250 Watt abstrahlen, ist auch erklärlich, warum die Alarmwirkung des Geräts unzureichend ist.
Von daher vielen Dank für die Aufklärung. Werde ich so weitergeben...
Viele Grüße
Eistütenhasser
danke für die Information. Dann habe ich das bisher falsch verstanden. Ich war davon ausgegangen, daß es sich auch um verschiedene Horntypen handelt. Danke, wieder was dazugelernt.
Wenn Dann aber in die Hauptrichtung (mit der 20°-Anordnung) dieser Anlage nur 250 Watt abstrahlen, ist auch erklärlich, warum die Alarmwirkung des Geräts unzureichend ist.
Von daher vielen Dank für die Aufklärung. Werde ich so weitergeben...
Viele Grüße
Eistütenhasser
Re: Sirene in Lüdenscheid?
Nur 250W ist rechnerich falsch. Du musst ja die Teileistung der 180° Strahler noch mit dazurechnen.
Gruß
Gruß