Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
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- Neuling
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Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Hallo,
ich habe gehört das in naher Zukunft bei uns in der Verbandsgemeinde das Sirenenalarmierungsnetz zur Alarmierung der freiwilligen Feuerwehren abgebaut werden soll. Begründet wurde dies durch die hohen jährlich anfallenden Wartungs- und Instandhaltungskosten. Alarmiert werden wir zur Zeit analog mit Sirenen.
Was kostet denn so eine jährliche Wartung einer Anlage und was wird dort genau gemacht?
Welche Argumente kann ich für die Erhaltung des Sirenenalarmnetzes vortragen?
Wenn demnächst eine neue Art der Alarmierung kommt müssten die Sirenen ja eh umgerüstet werden. Vielleicht besteht die Hoffnung, dass die Verbandsgemeinde nicht genug Geld hat, jeden Feuerwehrangehörigen mit Piepsern auszustatten und es so billiger wäre wieder einen neuen Fernwirkempfänger zu installieren.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß
Florian
ich habe gehört das in naher Zukunft bei uns in der Verbandsgemeinde das Sirenenalarmierungsnetz zur Alarmierung der freiwilligen Feuerwehren abgebaut werden soll. Begründet wurde dies durch die hohen jährlich anfallenden Wartungs- und Instandhaltungskosten. Alarmiert werden wir zur Zeit analog mit Sirenen.
Was kostet denn so eine jährliche Wartung einer Anlage und was wird dort genau gemacht?
Welche Argumente kann ich für die Erhaltung des Sirenenalarmnetzes vortragen?
Wenn demnächst eine neue Art der Alarmierung kommt müssten die Sirenen ja eh umgerüstet werden. Vielleicht besteht die Hoffnung, dass die Verbandsgemeinde nicht genug Geld hat, jeden Feuerwehrangehörigen mit Piepsern auszustatten und es so billiger wäre wieder einen neuen Fernwirkempfänger zu installieren.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß
Florian
- Laatze
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Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Also wir werden bei uns im Dorf(ca. 1600 Einwohner) nur noch per Funkmeldeempfänger alamiert. Die läuft nur noch bei Alarmübungen oder Extrem-Einsätzen (wie z.B. bei Unwetter) mit. Trotzdem kommt es garnicht in Frage, sie abzubauen. Ist auch eigentlich Unsinn, weil was man hat, hat man. Ich habe anhand des Prüf-Zettels im Schaltkasten gesehen, dass sie nur noch alle 2 Jahre gewartet wird. Das ist eigentlich nur ein kleiner Akt. Ausserdem wird ja bei den 4 Alarmübungen, die wir im Jahr haben überprüft, ob sie läuft. Daher verstehe ich nicht, was da für wahnsinnig hohe Wartungskosten auf die Gemeinde zukommen sollen. Ausserdem kam es bei uns im Landkreis schon vor, dass bei Gewitter und Unwetter-Einsätzen die FMEs nicht ausgelöst haben. Daher wird immer noch zusätzlich mit Sirene alarmiert, deren FWE eigentlich immer zuverlässig arbeitet. INsgeheim hoffe ich ja auch darauf, dass die Gemeinde bei der Umstellung auf den Digital-Funk die FWEs der Sirenen auf digital umstellt.
Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Also eigentlich sind die guten E57er relativ unverwüstlich und wartungsfrei. Mit einem monatlichem Testlauf, dass der Rotor nicht festgammelt sind die eigentlich schon zufrieden...
Allerdings muss regelmäßig der Erdungswiederstande der Sirene gemessen werde und wo der gute Wartungsmonteur schonmal da ist drückt er einmal kurz auf das Schütz...das wars eigentlich, nur mit anfahrtskosten und so...
WIe das genau in einem Wartunsvertrag vereinbart ist, weiß ich leider nciht so genau.
Allerdings wird hier auch nicht mehr so regelmäßig gewartet
Allerdings muss regelmäßig der Erdungswiederstande der Sirene gemessen werde und wo der gute Wartungsmonteur schonmal da ist drückt er einmal kurz auf das Schütz...das wars eigentlich, nur mit anfahrtskosten und so...
WIe das genau in einem Wartunsvertrag vereinbart ist, weiß ich leider nciht so genau.
Allerdings wird hier auch nicht mehr so regelmäßig gewartet
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Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Moin,
nun ja, soweit ich weiß, wird bei uns die Sirenen von der Leitstelle Bad Kreuznach angesteuert. Vor ein paar Monate aber, machte das die Feuerwehr selbst. Natürlich ausführlicher wie jetzt.
In den Dörfern (Allenbach usw.) wird ja noch per Sirene alarmiert. In den Städten weniger.
Christian
nun ja, soweit ich weiß, wird bei uns die Sirenen von der Leitstelle Bad Kreuznach angesteuert. Vor ein paar Monate aber, machte das die Feuerwehr selbst. Natürlich ausführlicher wie jetzt.
In den Dörfern (Allenbach usw.) wird ja noch per Sirene alarmiert. In den Städten weniger.
Christian
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- Neuling
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Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
So langsam wird es ernst. Entsprechendes war in der Zeitung zu lesen.
"Alarmierung: Hier werden sukzessive die Sirenen abgebaut, die Alarmierung auf Funkmelder umgestellt."
Ich will einen Brief an den VG Rat schreiben. Ich suche weitere Argumente für den Erhalt der Sirenen.
Das habe ich bereits:
- Alarmierung der Feuerwehr bei Ausfall des Alarmierungssystems (Piepser nicht alarmierbar) mittels Druckknopfmelder
- Möglichkeit der Alarmierung der Feuerwehr durch Bürger bei Ausfall des Fest- und Handynetzes mittels Druckknopfmelder
- Warnung der Bevölkerung bei allgemeinen Gefahren, Katastrophen (da die Sirenenempfänger bei dem neuen Alarmierungssystem umgerüstet werden müssen, können die Sirenensignale für Katastrophenalarm, allgemeine Warnung, sowie Entwarnung wieder eingeführt werden)
- Andere Städte die das Sirenennetz abgeschafft haben führen es für teueres Geld wieder ein (Darmstadt, Düsseldorf, Karlsruhe, Pforzheim und Köln. Auch Hamburg verfügt über ein Sirenennetz, dort speziell zur Warnung vor Sturmfluten. Allerdings entschließen sich immer mehr Städte dazu, wieder Sirenen aufzubauen, u. a. Passau, Dresden (entlang der Flüsse Weißeritz und Elbe) und Augsburg.)
- Ein flächendeckendes, zentral gesteuertes Sirenennetz bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Zivilbevölkerung bestimmter Regionen auf Gefahren wie etwa Hochwasser, Chemie- oder Reaktorunfall (ABC-Alarm) etc. mit bestimmten Signalfolgen hinzuweisen. Die Alarmierung erfolgt in der Regel rascher als eine Warnung über die Medien, lässt sich örtlich besser eingrenzen und erreicht auch Personen, die gerade keine Rundfunkmedien empfangen.
- Der als Gegenargument dargestellte Wartungsaufwand lässt sich entkräften.
(Das Sirenennetz wurde den Gemeinden 1990 nach Wegfall des Warnnetzes durch den Bund kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die technischen Wartungsarbeiten werden in anderen Verbandsgemeinden durch Feuerwehrleute selbst durchgeführt, sodass diese Kosten entfallen würden)
Des weiteren such ich noch Argumente, dass die Beschaffung von Piepsern den Sirenen nicht im Weg steht.
Was kostet es eine funktionierende Sirenen (im moment analoger Fernwirkempfänger) auf den 2m POcsag Standard umzurüsten?
Gruß
Florian
"Alarmierung: Hier werden sukzessive die Sirenen abgebaut, die Alarmierung auf Funkmelder umgestellt."
Ich will einen Brief an den VG Rat schreiben. Ich suche weitere Argumente für den Erhalt der Sirenen.
Das habe ich bereits:
- Alarmierung der Feuerwehr bei Ausfall des Alarmierungssystems (Piepser nicht alarmierbar) mittels Druckknopfmelder
- Möglichkeit der Alarmierung der Feuerwehr durch Bürger bei Ausfall des Fest- und Handynetzes mittels Druckknopfmelder
- Warnung der Bevölkerung bei allgemeinen Gefahren, Katastrophen (da die Sirenenempfänger bei dem neuen Alarmierungssystem umgerüstet werden müssen, können die Sirenensignale für Katastrophenalarm, allgemeine Warnung, sowie Entwarnung wieder eingeführt werden)
- Andere Städte die das Sirenennetz abgeschafft haben führen es für teueres Geld wieder ein (Darmstadt, Düsseldorf, Karlsruhe, Pforzheim und Köln. Auch Hamburg verfügt über ein Sirenennetz, dort speziell zur Warnung vor Sturmfluten. Allerdings entschließen sich immer mehr Städte dazu, wieder Sirenen aufzubauen, u. a. Passau, Dresden (entlang der Flüsse Weißeritz und Elbe) und Augsburg.)
- Ein flächendeckendes, zentral gesteuertes Sirenennetz bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Zivilbevölkerung bestimmter Regionen auf Gefahren wie etwa Hochwasser, Chemie- oder Reaktorunfall (ABC-Alarm) etc. mit bestimmten Signalfolgen hinzuweisen. Die Alarmierung erfolgt in der Regel rascher als eine Warnung über die Medien, lässt sich örtlich besser eingrenzen und erreicht auch Personen, die gerade keine Rundfunkmedien empfangen.
- Der als Gegenargument dargestellte Wartungsaufwand lässt sich entkräften.
(Das Sirenennetz wurde den Gemeinden 1990 nach Wegfall des Warnnetzes durch den Bund kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die technischen Wartungsarbeiten werden in anderen Verbandsgemeinden durch Feuerwehrleute selbst durchgeführt, sodass diese Kosten entfallen würden)
Des weiteren such ich noch Argumente, dass die Beschaffung von Piepsern den Sirenen nicht im Weg steht.
Was kostet es eine funktionierende Sirenen (im moment analoger Fernwirkempfänger) auf den 2m POcsag Standard umzurüsten?
Gruß
Florian
Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Paar Punkte musst du verbessern :
- Darmstadt muss aus der Liste raus, die haben nie ein Sirenennetz abgebaut.
- Bestimmte Signalfolgen. Man ist dazu über gegangen nur noch EIN Signal zu benutzen. Nämlich den Heulton als Signal "Warnung der Bevölkerung". (Zusätzlich natürlich noch der Feueralarm). Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Signalen damals konnte niemand die Bedeutung außeinander halten. Bei nur EINEM Signal muss man sich nur merken Sirene läuft=Gefahr. Wenn du hier viele unterschiedliche Signale einbringst, kommt sicher das Argument, dass man das nicht unterscheiden kann. Ist auch in meinen Augen völlig wurscht vor was die Sirnenen warnen. Alles weitere kannste dann echt aus dem Rundfunk erfahren, wenn du entsprechend gewarnt wurdest.
Der Satz, dass mit einem flächendeckenden Sirenennetz Leute effektiv gewarnt werden können ist an sich aussagekräftig genug. Da muss das mit den Signalen nicht stehen.
Und noch paar Kommentare :
- Wartung durch Feuerwehrleute selbst durchgeführt.
Wenn das freiwillige Feuerwehrleute sind dann stimmt das mit den Kosten. Zumindest die Arbeitskosten. Ersatzteile und Pflege muss nach wie vor bezahlt werden. Sollten das hauptamtliche Feuerwehrleute sein, Gerätewarte z.B., dann kosten die genauso Geld. Dann zählt dein Argument nicht. Auch muss bei den freiwilligen sichergestellt sein, dass die sich tatsächlich um die Sirenen (Sind ja dann oft ziemlich viele) kümmern. Das braucht auf jeden Fall viel Zeit.
- Alarmierung der Feuerwehr bei Ausfall des Alarmierungssystems.
Wie oft ist das schon vorgekommen? Im analogen Netz besteht dann die Möglichkeit im Oberband direkt die FME auszulösen über ein entsprechendes Gerät. Wie das bei POCSAG aussieht weiß ich nicht. Auch nicht welche Rückfallebenen der Landkreis vorsieht. Zusätzlich ist das eine ganz klare Kosten-Nutzen-Rechnung. Kann man auf ALLE unvorhersehbaren Ereignisse vorbereitet sein? Muss man soviel Geld ausgeben um Sirenen am laufen zu halten für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass eine normale Alarmierung nicht mehr möglich ist? Und spinn das mal weiter. Was ist mit Stromausfall. Muss man dann die Sirenen mit Notstrom versorgen, wenn großflächiger Stromausfall ist und deshalb eine normale Alarmierung nicht mehr klappt. Das kann man jetzt für beliebige Fälle erweitern.
- Möglichkeit der Alarmierung der Feuerwehr durch Bürger bei Ausfall des Fest- und Handynetzes mittels Druckknopfmelder.
Wenn Fest- UND ALLE Mobilfunknetze gleichzeitig ausfallen muss schon ziemlich was passiert sein. Ist dann sichergestellt, dass überhaupt noch Strom für die Sirenen da ist? Hier kann man ähnliche Überlegungen anstellen wie bei Punkt 1. Wie wahrscheinlich tritt so ein Ereignis ein und wieviel Geld ist man bereit zur Prevention auszugeben.
- Ein flächendeckendes, zentral gesteuertes Sirenennetz bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Zivilbevölkerung bestimmter Regionen ....
Warum braucht Ihr Sirenen? Welche Gefahren gibt es in eurer Region? Das klingt so allgemein. Sicher macht es in Hamburg Sinn Sturmflutsirenen aufzustellen. Aber warum brauch man bei euch Sirenen? Die Gründe fehlen.
Und zum Schluss :
Sirenen und Piepser dienen in der heutigen Zeit 2 völlig unterschiedlichen Zwecken. Früher wurden die Sirenen hauptsächlich zur Alarmierung der Feuerwehr benutzt und eher nebensächlich zur Warnung der Bevölkerung. Heute ist das genau umgedreht, durch Anschaffung von Piepsern brauch man keine Sirenen mehr zur Alarmierung der Feuerwehr. Zur Warnung der Bevölkerung sind die Sirenen durch Terrorismus und Naturkatastropen heute aber wieder genauso wichtig wie zu Kriegszeiten.
Gruß Joachim
- Darmstadt muss aus der Liste raus, die haben nie ein Sirenennetz abgebaut.
- Bestimmte Signalfolgen. Man ist dazu über gegangen nur noch EIN Signal zu benutzen. Nämlich den Heulton als Signal "Warnung der Bevölkerung". (Zusätzlich natürlich noch der Feueralarm). Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Signalen damals konnte niemand die Bedeutung außeinander halten. Bei nur EINEM Signal muss man sich nur merken Sirene läuft=Gefahr. Wenn du hier viele unterschiedliche Signale einbringst, kommt sicher das Argument, dass man das nicht unterscheiden kann. Ist auch in meinen Augen völlig wurscht vor was die Sirnenen warnen. Alles weitere kannste dann echt aus dem Rundfunk erfahren, wenn du entsprechend gewarnt wurdest.
Der Satz, dass mit einem flächendeckenden Sirenennetz Leute effektiv gewarnt werden können ist an sich aussagekräftig genug. Da muss das mit den Signalen nicht stehen.
Und noch paar Kommentare :
- Wartung durch Feuerwehrleute selbst durchgeführt.
Wenn das freiwillige Feuerwehrleute sind dann stimmt das mit den Kosten. Zumindest die Arbeitskosten. Ersatzteile und Pflege muss nach wie vor bezahlt werden. Sollten das hauptamtliche Feuerwehrleute sein, Gerätewarte z.B., dann kosten die genauso Geld. Dann zählt dein Argument nicht. Auch muss bei den freiwilligen sichergestellt sein, dass die sich tatsächlich um die Sirenen (Sind ja dann oft ziemlich viele) kümmern. Das braucht auf jeden Fall viel Zeit.
- Alarmierung der Feuerwehr bei Ausfall des Alarmierungssystems.
Wie oft ist das schon vorgekommen? Im analogen Netz besteht dann die Möglichkeit im Oberband direkt die FME auszulösen über ein entsprechendes Gerät. Wie das bei POCSAG aussieht weiß ich nicht. Auch nicht welche Rückfallebenen der Landkreis vorsieht. Zusätzlich ist das eine ganz klare Kosten-Nutzen-Rechnung. Kann man auf ALLE unvorhersehbaren Ereignisse vorbereitet sein? Muss man soviel Geld ausgeben um Sirenen am laufen zu halten für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass eine normale Alarmierung nicht mehr möglich ist? Und spinn das mal weiter. Was ist mit Stromausfall. Muss man dann die Sirenen mit Notstrom versorgen, wenn großflächiger Stromausfall ist und deshalb eine normale Alarmierung nicht mehr klappt. Das kann man jetzt für beliebige Fälle erweitern.
- Möglichkeit der Alarmierung der Feuerwehr durch Bürger bei Ausfall des Fest- und Handynetzes mittels Druckknopfmelder.
Wenn Fest- UND ALLE Mobilfunknetze gleichzeitig ausfallen muss schon ziemlich was passiert sein. Ist dann sichergestellt, dass überhaupt noch Strom für die Sirenen da ist? Hier kann man ähnliche Überlegungen anstellen wie bei Punkt 1. Wie wahrscheinlich tritt so ein Ereignis ein und wieviel Geld ist man bereit zur Prevention auszugeben.
- Ein flächendeckendes, zentral gesteuertes Sirenennetz bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Zivilbevölkerung bestimmter Regionen ....
Warum braucht Ihr Sirenen? Welche Gefahren gibt es in eurer Region? Das klingt so allgemein. Sicher macht es in Hamburg Sinn Sturmflutsirenen aufzustellen. Aber warum brauch man bei euch Sirenen? Die Gründe fehlen.
Und zum Schluss :
Sirenen und Piepser dienen in der heutigen Zeit 2 völlig unterschiedlichen Zwecken. Früher wurden die Sirenen hauptsächlich zur Alarmierung der Feuerwehr benutzt und eher nebensächlich zur Warnung der Bevölkerung. Heute ist das genau umgedreht, durch Anschaffung von Piepsern brauch man keine Sirenen mehr zur Alarmierung der Feuerwehr. Zur Warnung der Bevölkerung sind die Sirenen durch Terrorismus und Naturkatastropen heute aber wieder genauso wichtig wie zu Kriegszeiten.
Gruß Joachim
Zuletzt geändert von MiThoTyN am Donnerstag 26. Juli 2007, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Zumindest haben sie es verkleinert, ich kann mich 100% daran erinnern, dass es im Stadtgebiet mehrere E57'er gab, das war Anfang der 90'er.- Darmstadt muss aus der Liste raus, die haben nie ein Sirenennetz abgebaut.
Mir fallen jetzt ein: Feuerwache, TU-Licchtwiese und eine ca. 50m. vom Hauptbahnhof entfernt.
Aber man siehts ja auch hier in Griesheim, 27000 Einwohner, 1996 alle elf bis 15 vorhandenen E57'er wurden abgebaut und durch eine ECN 1200 ersetzt, 2006 haben sie bemerkt das dass nicht mehr reicht um die Stadt ausreichend zu beschallen....Ergebnis, drei zusätzliche E57'er und zwei zusätzliche ECN 1200.
Viele Grüße Basti
Zuletzt geändert von DeDe1728 am Donnerstag 26. Juli 2007, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
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- Neuling
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Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Hallo,
fallen noch irgend jemand Argumente ein, die ich anführen kann, damit die Sirenen erhalten bleiben. Mir ist die Angelegenheit sehr wichtig.
Hat jemand Erfahrungswerte, was ein Umbau einer intakten Sirenenanlage im 4m Band in die 2m POCSAG Alarmierung (eventuell auch im TETRA-Netz) kostet?
Gruß
Florian
fallen noch irgend jemand Argumente ein, die ich anführen kann, damit die Sirenen erhalten bleiben. Mir ist die Angelegenheit sehr wichtig.
Hat jemand Erfahrungswerte, was ein Umbau einer intakten Sirenenanlage im 4m Band in die 2m POCSAG Alarmierung (eventuell auch im TETRA-Netz) kostet?
Gruß
Florian
- FunkerVogth
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Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Moin.
Im Pocsag Fall: analoger empfänger raus, digitaler empfänger rein. dementsprechend anschließen fertig.
einen haken hat dsa noch: man sollte vorher den Bandwechsel empfangstechnisch mal am ort überprüfen. Nicht überall wo 4m gut Feldstärke hatte, gilt das auch für 2m.
Sollte es aber ausreichen mußte nur den Empfänger tauschen. Sollte es schlechten empfang des 2m-signals geben, dann sollte man eine außenantenne anschließen. oder den standort des fwe ändern.
zu tetra sag ich nix, denn da gibts nix worüber man reden könnte, also vergeß die nullnummer tetra.
Im Pocsag Fall: analoger empfänger raus, digitaler empfänger rein. dementsprechend anschließen fertig.
einen haken hat dsa noch: man sollte vorher den Bandwechsel empfangstechnisch mal am ort überprüfen. Nicht überall wo 4m gut Feldstärke hatte, gilt das auch für 2m.
Sollte es aber ausreichen mußte nur den Empfänger tauschen. Sollte es schlechten empfang des 2m-signals geben, dann sollte man eine außenantenne anschließen. oder den standort des fwe ändern.
zu tetra sag ich nix, denn da gibts nix worüber man reden könnte, also vergeß die nullnummer tetra.
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- Neuling
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Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
für das kurze Statement.
Was würde den so eine digitaler Fernwirkempfänger kostet. Ich hab da gar keine Vorstellung.Momentan haben alle Fernwirkempfänger 4m Band Außenantennen.
Könnte man die auch nehmen? (Klar das sie nicht fürs 2m Band gedacht sind). Sagt ihr besser behalten ist besser als nichts oder reichen in der Regel die kurzen Aufsteckantennen?
Was haltet ihr von dem Argument: Die Wartung wird eingestellt; repariert wird nur was kaputt geht?
Gruß
Florian
Was würde den so eine digitaler Fernwirkempfänger kostet. Ich hab da gar keine Vorstellung.Momentan haben alle Fernwirkempfänger 4m Band Außenantennen.
Könnte man die auch nehmen? (Klar das sie nicht fürs 2m Band gedacht sind). Sagt ihr besser behalten ist besser als nichts oder reichen in der Regel die kurzen Aufsteckantennen?
Was haltet ihr von dem Argument: Die Wartung wird eingestellt; repariert wird nur was kaputt geht?
Gruß
Florian
- FunkerVogth
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Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Moin.
Erkundige Dich da mal bei Sonnenburg, was der DSE2 kostet.
Natürlich kann man die Aufsteckantenne benutzen, aber Ihr müßt vorher schauen wie es mit der Empfangsfeldstärke da aussieht am Standort. Allerdings kann man auch die alte 4m-Band-Antenne benutzen, ist zwar nicht optimal, aber je nach Qualität des Funknetzes reicht das dicke aus.
Mit der Reparatur kann man das auch so machen.
Reparieren, bzw. Tätig werden, wenns erforderlich ist. Ist ok.
Monatlichen Probelauf sollte man machen und bei diesem Wege ne Sichtkontrolle machen. Also gibts Schäden am Dach, wie ist der äußerliche Zustand der Sirene. Also z.B. Rost, oder abgeplatzte Oberflächenbeschichtung des Laufrades, schleift da was wenn das Rad läuft. Das kann eine Feuerwehr selber machen, ohne da ne Firma ankommen zu lassen.
Und sollte was nicht i.O. sein, so kann man dan eine Reparatur in Auftrag geben, bzw. selbst durchführen. Das haben andere Feuerwehren auch schon gemacht. Selbst vom Dach holen könnt Ihr sie selbst, habt ja ne Drehleiter.
Erkundige Dich da mal bei Sonnenburg, was der DSE2 kostet.
Natürlich kann man die Aufsteckantenne benutzen, aber Ihr müßt vorher schauen wie es mit der Empfangsfeldstärke da aussieht am Standort. Allerdings kann man auch die alte 4m-Band-Antenne benutzen, ist zwar nicht optimal, aber je nach Qualität des Funknetzes reicht das dicke aus.
Mit der Reparatur kann man das auch so machen.
Reparieren, bzw. Tätig werden, wenns erforderlich ist. Ist ok.
Monatlichen Probelauf sollte man machen und bei diesem Wege ne Sichtkontrolle machen. Also gibts Schäden am Dach, wie ist der äußerliche Zustand der Sirene. Also z.B. Rost, oder abgeplatzte Oberflächenbeschichtung des Laufrades, schleift da was wenn das Rad läuft. Das kann eine Feuerwehr selber machen, ohne da ne Firma ankommen zu lassen.
Und sollte was nicht i.O. sein, so kann man dan eine Reparatur in Auftrag geben, bzw. selbst durchführen. Das haben andere Feuerwehren auch schon gemacht. Selbst vom Dach holen könnt Ihr sie selbst, habt ja ne Drehleiter.
Zuletzt geändert von FunkerVogth am Sonntag 29. Juli 2007, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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- Harter Kern
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Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Die Sirenenalarmierung kann ja auch erstmal im 4m-Band bestehen bleiben. Das Funknetz muss ja eh für den Sprechfunk bleiben. Von daher braucht man da auch die FWE nicht umzurüsten.
Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Hallo,
ein POCSAG Empfänger kostet etwa 800 Euro zzgl. etwa 120 Euro Montage wenn es eine Fachfirma macht. Vorraussetzung ist gute Empfangsfeldstärke und eine Aufsteckantenne. Wenn noch eine Außenantenne gebaut werden muß wird's teuer. Obwohl auch hierfür gibt es Lösungen.
Was die Wartung angeht so kann das eine örtliche Elektrofachkraft machen wenn sie entsprechend eingewiesen wurde. Elektriker gibt's in jeder Feuerwehr. Um wie viele Anlagen handelt es sich ?
ein POCSAG Empfänger kostet etwa 800 Euro zzgl. etwa 120 Euro Montage wenn es eine Fachfirma macht. Vorraussetzung ist gute Empfangsfeldstärke und eine Aufsteckantenne. Wenn noch eine Außenantenne gebaut werden muß wird's teuer. Obwohl auch hierfür gibt es Lösungen.
Was die Wartung angeht so kann das eine örtliche Elektrofachkraft machen wenn sie entsprechend eingewiesen wurde. Elektriker gibt's in jeder Feuerwehr. Um wie viele Anlagen handelt es sich ?
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- Neuling
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Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Wir haben ca 10 Ortschaften mit ungefähr 16 Sirenen. Den Brief mit den Argumenten, hab ich anonym weggeschickt.
Mal sehen, was dabei rumm kommt.
Im Moment haben wir noch 4m Analogfunk für Alarmierung +Sprechfunk.
Es wurden sogar letzte Woche für unsere Wehr 2 neue Quattro Mi Melder besorgt.
Gruß
Florian
Mal sehen, was dabei rumm kommt.
Im Moment haben wir noch 4m Analogfunk für Alarmierung +Sprechfunk.
Es wurden sogar letzte Woche für unsere Wehr 2 neue Quattro Mi Melder besorgt.
Gruß
Florian
Re: Argumente für die Erhaltung des Sirenennetzes
Warum hast du den Brief anonym weggeschickt? Das war vielleicht keine so gute Idee. Macht zumindest keinen schönen Eindruck und landet deshalb vielleicht gleich im Müll. Da das Thema an sich eine offene Diskussion erlaubt und nix "geheimes" enthält, hätte nix dagegen gesprochen den offiziell in deinem Namen zu verschicken.
Gruß Joachim
Gruß Joachim