Ich möchte ein kleines Interface bauen, mit dem ich ein elektronisches Gerät mit dem PC überwachen und steuern kann. Ich hab von dem ganzen Elektronik-Kram Grundwissen, aber im Detail bräuchte ich Hilfe.
Die Überwachung an sich ist recht einfach und beschränkt sich darauf, einmal die Betriebsspannung und einmal einen Schaltausgang zu überwachen. Beidesmal gibt es nur 2 Möglichkeiten. 12V da oder nicht da.
Die Steuerung funktioniert genau andersrum. Durch den PC wird ein Relais geschlossen (Weil hier etwas mehr Strom fließt) und somit der Schalteingang des Geräts auf 12V gelegt.
Wichtig ist, dass beide Geräte galvanisch voneinander getrennt sind.
Anbei mal der von mir entworfene Schaltplan:
Auf der PC-Seite (serieller COM-Port) sieht das ganze so aus, dass ich die Leitung RTS als Spannungsquelle nutze. Die Leitung wird dann vom PC auf LO, als +12V gelegt. Über die Diode R1 wird sichergestellt, dass nur der positive Pegel benutzt wird. Über die Eingänge RI und DCD wird das Interface beim Starten der Software am COM-Port detektiert.
Die Eingänge CTS und DSR sind zur Überwachung von Betriebsspannung und dem Schaltausgang. Im Ruhezustand werden über R1 und R2 gegen GND gezogen, haben dann einen Pegel von 0V. Dieser Pegel entspricht nicht der RS232-Norm, wird aber von 99% der Schnittstellen als HI erkannt. Über die Optokoppler IC1 und IC2 werden die Eingänge dann auf LO Pegel geschaltet. Im Programm löst der Wechsel von HI auf LO und umgedreht eine entsprechende Funktion aus.
Der Ausgang DTR schaltet über einen weitere Optokoppler dann das Relais auf der Geräteseite. Der Strom wird mit R3 begrenzt.
Auf der Geräteseite ist die Schaltung genauso einfach. Wenn die Betriebsspannung anliegt, wird der Optokoppler IC2 geschaltet und die Leuchtdiode D2 leuchtet. Ist der Schaltausgang aktiv, wird IC1 geschaltet und die LED D3 leuchtet.
Wird der Optokoppler IC3 vom PC aus geschaltet, schließt das Relais REL1 und legt damit 12V auf den Schalteingang. Zusätzlich leuchtet Diode D4. D5 ist die Rücklaufdiode des Relais.
Meine Frage ist nun, ob die Schaltung an sich irgendwelche (Denk-) Fehler enthält. Das Problem mit dem unsauberen Pegel 0V bei den Eingängen würd ich gerne noch beheben, wüsste aber nicht wie, ohne erheblich mehr Aufwand zu betreiben.
Auch weiß ich nicht, welche Optokoppler ich benutzen kann/soll und wie sich dann die Vorwiderstände der Optokoppler und die Pull-Down-Widerstände berechnen. Die Widerstände der Leuchtdioden sind ja durch die 12V Betriebsspannung einfach auszurechnen.
Wer von euch kann mir da weiterhelfen?
und Gruß
Joachim
Gruß Joachim