Restauration SLEA 52
- Teefix
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Restauration SLEA 52
Hallo,
wie ja viewtopic.php?f=36&t=3495&p=35464#p35464 im Thema schon angekündigt. Haben wir begonnen den Anhänger zu zerlegen. Leider hatte ich an dem Tag meine Kamera vergessen, so das ich euch einige Bilder nachreichen muss, bzw. einige Sachen eben nur erklären kann.
Eigentlich war für den Tag nur geplant das Aggregat aus dem Anhänger auszubauen, was sich aber als sehr schwierig gestaltete, da
die vier Befestigungsschrauben im Boden durchgeschraubt waren und nach der ganzen Zeit erstmal überredet werden wollten sich von ihrem Platz zu lösen. Mit dem Einsatz von viel Kriechöl, Geduld und sehr viel Kraft war das nach ca. zwei Stunden auch geschafft. Das nächste Problem war, das sich die Deichsel nicht mehr bewegen lässt und die vordere Tür sich deswegen nur zur Hälfte öffnen ließ. Diese musste dann vorsichtig ausgebaut werden...
Nach dem lösen etlicher Kabelverbindungen, dem Ausbau der Batterie, der demontage des Zuluftschlauches (seid dem habe ich eine Narbe an der Stirn) konnte dann das Aggregat mit drei Leuten aus dem Anhänger gehoben werden. Als nächstes kam dann der Schaltschrank an die Reihe, der auch mit vier Schrauben an den Boden geschraubt war. Diese ließen sich nur sehr mühselig abschrauben, da im Schaltschrank nur sehr wenig Platz zum gegenhalten ist. Aber auch dieses Hinderniss konnte bezwungen werden und nach lösen der letzten Kabelverbindungen der schwere Schaltschrank heraus gehoben werden.
Da sich die Schaumstoffdämmung von der Decke am lösen war, sollte diese gleich mit runter. Dazu war aber der Staukasten unter der Decke im Weg. Dieser ist nur mit vier Schrauben gesichert, in den Dachstreben eingehängt.
Die Dämmung haben wir dann einfach mit einem Spachtel abgekratzt, sie wird entweder durch schwarze oder original Farbe ersetzt. Leider offenbarte sich da das erste größere Problem...
Unter dem Dom der Sirene muss längere Zeit Wasser gestanden haben, die Schrauben rumdrum haben das abschrauben auch zum Teil nicht mehr überlebt. Das Blech dadrunter ist zu mehr als der Hälfte weggerostet und daher muss ich nun von einem Schrottauto ein Dachstück besorgen, was wir dann da oben einschweißen wollen.
Als nächstes ging es darum die Seitenverkleidungen abzubauen. Das Tagesziel lag zwar schon weit hinter uns, aber dann wollten es auch ganz zu ende bringen. Die dünnen Pressholzplatten sind nur mit ganz kleinen Schrauben befestigt und an den Seiten in Schienen eingeschoben. Deren Ausbau ging relativ schnell von statten, sie können zum Glück auch wieder verwendet werden. Hinter den Platten kam eine Ladung Styroporplatten zum vorschein. Diese sind zum Teil schon am zerbröseln, so das die zwar gerettet werden konnten, aber doch zum Teil ersetzt werden müssen.
Auf der linken Anhängerseite kam dann das nächste böse Erwachen... nachdem die Regenrinne oben rostfrei ist, war es die untere Kante leider gar nicht. Genau der Bereich wo die Umbruchkante ist, da ist das Metall auf halber Anhängerlänge durchgerostet. Auch da werden wir bei Gelegenheit ein neues Winkelprofil einschweißen.
Alles in allem waren es sechs schweißtreibende Stunden, die ein oder andere Wunde hat es gegeben, aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben ein paar böse Überraschungen gefunden, aber das ist alles machbar...
Vielleicht geht es am Wochenende schon weiter, aber das muss ich schauen. Die Bilder vom zerlegten Anhänger reiche ich euch nach, da ich die noch machen muss..
LG
wie ja viewtopic.php?f=36&t=3495&p=35464#p35464 im Thema schon angekündigt. Haben wir begonnen den Anhänger zu zerlegen. Leider hatte ich an dem Tag meine Kamera vergessen, so das ich euch einige Bilder nachreichen muss, bzw. einige Sachen eben nur erklären kann.
Eigentlich war für den Tag nur geplant das Aggregat aus dem Anhänger auszubauen, was sich aber als sehr schwierig gestaltete, da
die vier Befestigungsschrauben im Boden durchgeschraubt waren und nach der ganzen Zeit erstmal überredet werden wollten sich von ihrem Platz zu lösen. Mit dem Einsatz von viel Kriechöl, Geduld und sehr viel Kraft war das nach ca. zwei Stunden auch geschafft. Das nächste Problem war, das sich die Deichsel nicht mehr bewegen lässt und die vordere Tür sich deswegen nur zur Hälfte öffnen ließ. Diese musste dann vorsichtig ausgebaut werden...
Nach dem lösen etlicher Kabelverbindungen, dem Ausbau der Batterie, der demontage des Zuluftschlauches (seid dem habe ich eine Narbe an der Stirn) konnte dann das Aggregat mit drei Leuten aus dem Anhänger gehoben werden. Als nächstes kam dann der Schaltschrank an die Reihe, der auch mit vier Schrauben an den Boden geschraubt war. Diese ließen sich nur sehr mühselig abschrauben, da im Schaltschrank nur sehr wenig Platz zum gegenhalten ist. Aber auch dieses Hinderniss konnte bezwungen werden und nach lösen der letzten Kabelverbindungen der schwere Schaltschrank heraus gehoben werden.
Da sich die Schaumstoffdämmung von der Decke am lösen war, sollte diese gleich mit runter. Dazu war aber der Staukasten unter der Decke im Weg. Dieser ist nur mit vier Schrauben gesichert, in den Dachstreben eingehängt.
Die Dämmung haben wir dann einfach mit einem Spachtel abgekratzt, sie wird entweder durch schwarze oder original Farbe ersetzt. Leider offenbarte sich da das erste größere Problem...
Unter dem Dom der Sirene muss längere Zeit Wasser gestanden haben, die Schrauben rumdrum haben das abschrauben auch zum Teil nicht mehr überlebt. Das Blech dadrunter ist zu mehr als der Hälfte weggerostet und daher muss ich nun von einem Schrottauto ein Dachstück besorgen, was wir dann da oben einschweißen wollen.
Als nächstes ging es darum die Seitenverkleidungen abzubauen. Das Tagesziel lag zwar schon weit hinter uns, aber dann wollten es auch ganz zu ende bringen. Die dünnen Pressholzplatten sind nur mit ganz kleinen Schrauben befestigt und an den Seiten in Schienen eingeschoben. Deren Ausbau ging relativ schnell von statten, sie können zum Glück auch wieder verwendet werden. Hinter den Platten kam eine Ladung Styroporplatten zum vorschein. Diese sind zum Teil schon am zerbröseln, so das die zwar gerettet werden konnten, aber doch zum Teil ersetzt werden müssen.
Auf der linken Anhängerseite kam dann das nächste böse Erwachen... nachdem die Regenrinne oben rostfrei ist, war es die untere Kante leider gar nicht. Genau der Bereich wo die Umbruchkante ist, da ist das Metall auf halber Anhängerlänge durchgerostet. Auch da werden wir bei Gelegenheit ein neues Winkelprofil einschweißen.
Alles in allem waren es sechs schweißtreibende Stunden, die ein oder andere Wunde hat es gegeben, aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben ein paar böse Überraschungen gefunden, aber das ist alles machbar...
Vielleicht geht es am Wochenende schon weiter, aber das muss ich schauen. Die Bilder vom zerlegten Anhänger reiche ich euch nach, da ich die noch machen muss..
LG
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Re: Restauration SLEA 52
Einfach nur genial! Wie viele Helfer hattest Du? Ich bin schon sehr gespannt auf die Bilder.
Auf jeden Fall: Weiter so!
Eine Frage: Was für ein Generator wurde verbaut und wie hoch ist die DS55 abgesichert?
Auf jeden Fall: Weiter so!
Eine Frage: Was für ein Generator wurde verbaut und wie hoch ist die DS55 abgesichert?
"Wer bewirkt, dass dort, wo bisher keine Sirene stand, nunmehr eine Sirene steht, der hat mehr für ein Volk geleistet als ein Feldherr, der eine Schlacht gewann." - Friedrich der Große (könnte das so ähnlich gesagt haben)
- Teefix
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Re: Restauration SLEA 52
Hallo,
wir waren zu dritt, einer mehr wäre aber zeitweise besser gewesen. Es ist ein 2tackter der Firma Ilo vom Typ LETS 250 verbaut, er hat 247ccm. Soweit ist das im Kopf und anhand der Bilder nacharbeiten kann, ist die DS55 im Generator wie auch ich Netzbetrieb mir 3 x 15A abgesichert.
Bilder müssen ein wenig warten, da es dieses Wochenende mit dem weiterwerkel nicht geklappt hat...
wir waren zu dritt, einer mehr wäre aber zeitweise besser gewesen. Es ist ein 2tackter der Firma Ilo vom Typ LETS 250 verbaut, er hat 247ccm. Soweit ist das im Kopf und anhand der Bilder nacharbeiten kann, ist die DS55 im Generator wie auch ich Netzbetrieb mir 3 x 15A abgesichert.
Bilder müssen ein wenig warten, da es dieses Wochenende mit dem weiterwerkel nicht geklappt hat...
- Teefix
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Re: Restauration SLEA 52
So dann möchte ich nach Ewigkeiten hier mal die versprochenen Bilder einstellen... Merke so langsam das ich einiges hier aufzuarbeiten habe...
Die aktuellen Bilder kommen auch die Tage ;-)
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- Teefix
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Re: Restauration SLEA 52
Hallo,
auch hier geht es langsam weiter. Der Aufbau wird bis zum Ende der Woche komplett abgeschliffen, damit die Blecharbeiten beginnen können. Nach derzeitiger Planung soll der Anhänger spätestens Mitte August wieder in seiner richtigen Farbe darstehen. Nur gibt es vorher einiges zu tun und mir sitzt die Zeit im Nacken.
Aber seht selbst, die Bilder sagen einiges aus. Morgen früh geht es weiter...
LG Momme
auch hier geht es langsam weiter. Der Aufbau wird bis zum Ende der Woche komplett abgeschliffen, damit die Blecharbeiten beginnen können. Nach derzeitiger Planung soll der Anhänger spätestens Mitte August wieder in seiner richtigen Farbe darstehen. Nur gibt es vorher einiges zu tun und mir sitzt die Zeit im Nacken.
Aber seht selbst, die Bilder sagen einiges aus. Morgen früh geht es weiter...
LG Momme
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Re: Restauration SLEA 52
Wow bin aber mal gespannt. Bei so ner großen Fläche würd ich nur noch eine Flex mit Drahtbürste nehmen, geht einfach am schnellsten. Machst du auch direkt die ganzen Beulen raus die er hat?
Re: Restauration SLEA 52
Feine Sache! :) Aber das Loch Oben sieht böse aus... Ich will dir ja nicht reinreden, aber als wir einen ELW2 nebst NEA umlackierten, sagte uns der Lackierer wir brauchen die Oberfläche nur "anrauen". Sprich mit einer Schleifmaschine und ich meine 100er Papier drüber bis es deutlich heller wurde. Die unangenehmen Ecken und Rundungen mit Schleifwolle. Gut entfetten und vor allem Rost bis ins Minimale entfernen (spart später viel Arbeit ;) ) und die Farbe sieht noch immer bombig gut aus. Ansonsten bin ich auf das Ergebnis und den von allen erwartete Funktionstest gespannt :)
"Sirenen sind durch nichts zu ersetzen, ausser durch bessere Sirenen..." (Cimolino - 2012)
Elektror L1137/1237, FWE Sonnenburg MS 200 MPS 4
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Re: Restauration SLEA 52
Zur Not schweißt man das Dach mit Schutzgas.
Sonst sollte die nach der Restauration wieder gut aussehen.
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Re: Restauration SLEA 52
Das Loch ist momentan das kleinste Problem, da wollen wir ein Stück rausschneiden und passend dann ein Blech einschweisen. Viel Schlimmer sind die Löcher oben an der Regenrinne und unten im Hohlraum an der Unterkante. Die werden aufwändiger zu bearbeiten sein.KL7000F hat geschrieben:Feine Sache! :) Aber das Loch Oben sieht böse aus... Ich will dir ja nicht reinreden, aber als wir einen ELW2 nebst NEA umlackierten, sagte uns der Lackierer wir brauchen die Oberfläche nur "anrauen". Sprich mit einer Schleifmaschine und ich meine 100er Papier drüber bis es deutlich heller wurde. Die unangenehmen Ecken und Rundungen mit Schleifwolle. Gut entfetten und vor allem Rost bis ins Minimale entfernen (spart später viel Arbeit ;) ) und die Farbe sieht noch immer bombig gut aus. Ansonsten bin ich auf das Ergebnis und den von allen erwartete Funktionstest gespannt :)
Eigentlich was das mein Plan, kurz anschleifen und dann neu lackieren. Nach Rücksprache mit meinem Lackierer war es aber nötig, die komplette Farbe einmal runterzuholen, da einer der Vorbesitzer dieses hässliche Grün aufgemalt hat und das mehr recht als schlecht... Daher einmal komplett neu und Ruhe die nächsten Jahre.
- Teefix
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Re: Restauration SLEA 52
Genau das habe ich heute gemacht und man staue nach drei verbratenen Scheiben ich bin fertig. Es fehlen noch eine große Tür und die Seitentür. Die kommen aber die Tage dran, genauso wie die ganzen Kleinarbeiten.sirenator hat geschrieben:Wow bin aber mal gespannt. Bei so ner großen Fläche würd ich nur noch eine Flex mit Drahtbürste nehmen, geht einfach am schnellsten. Machst du auch direkt die ganzen Beulen raus die er hat?
Das mit den Beulen bin ich am überlegen, da er ja doch einige recht große Beulen hat. Oder man läßt die aufgrund des Alters einfach drin. Man gut ich kann noch ein wenig überlegen...
Hier nun die versprochenden Bilder, einige Ecken muss ich noch nachbearbeiten, aber das kommt die Tage. Aber nun seht euch das Werk von 7 Stunden Arbeit an.
LG Momme
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Re: Restauration SLEA 52
schaut doch garnet schlecht aus. weiter so...
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Re: Restauration SLEA 52
Anfang November ist es endlich soweit, da kommt mein Schwiegervater zu besuch und dann wollen wir uns mal ransetzen und alle Rostlöcher rausschneiden und durch neue Bleche ersetzen. Das Ziel ist es das der Aufbau noch vor dem Winter seine Grundierung bekommt um den Winter gut zu überstehen.
Bin am überlegen auch gleich die Löcher der alten Steckdosen zuzumachen und dann mit Anbau der neuen neuere, kleinere zu schneiden. Im Anschluss gibt es auch wieder neue Bilder.
Die ganzen Kleinteile liegen schon bei mir im Keller und warten auf dem Winter. Es gibt also noch viel zu tun...
LG Momme
Bin am überlegen auch gleich die Löcher der alten Steckdosen zuzumachen und dann mit Anbau der neuen neuere, kleinere zu schneiden. Im Anschluss gibt es auch wieder neue Bilder.
Die ganzen Kleinteile liegen schon bei mir im Keller und warten auf dem Winter. Es gibt also noch viel zu tun...
LG Momme
Re: Restauration SLEA 52
Sehr schönes Projekt. Könnte mir den fertigen Hänger gut hinter meinem Lada vorstellen ;)
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Re: Restauration SLEA 52
Ich glaube da gibt es dann nur ein Problem, wenn der fertig ist werde ich den nicht mehr hergeben. ;-p Da kenne ich dann jede Schraube und Ecke persönlich mit Namen.
Aber es werden ja immer mal wieder welche angeboten, wobei man da nicht über Preise reden darf...
Aber es werden ja immer mal wieder welche angeboten, wobei man da nicht über Preise reden darf...