Ich stell' mich dann auch mal vor
Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2012, 15:28
Ich bin alt genug, um die regelmäßigen Probealarme in Offenbach a.M. erlebt zu haben, das war Thema in der Schule und wir bekamen als Grundschüler jedesmal eine Einweisung, welches Signal was bedeutet und was jeweils zu tun wäre. Und dann ging das Ding auf dem Dach los - gruselig, weil ich ja die Erzählungen meines Vaters und meiner Großeltern über die Bombennächte des Krieges im Ohr hatte und weil ich auch die weißen Anschriften LK oder LSK an den Hauswänden noch gut sehen konnte. Und im Keller des großen Mietshauses meiner Großeltern gab es immer noch die alten Drucktüren und die Klappen für die Kellerfenster, die total verstaubten Klappsitze an einigen Wänden. Außerdem sah man das geflickte Loch in der Decke des Wohnzimmers, das eine Brandbombe als Blindgänger hinterlassen hatte. Und ich erinnere mich an die Spannung, die die Älteren sofort ergriff, wenn eine Sirene losging.
In den 90er Jahren hatte ich in größerem Umfang mit dreckigen Windel und sonstigen Kinderaffairen zu tun, da habe ich manches verpaßt: Das Ende des Warndienstes, die Aufgabe des terrestrischen Seefunks, ich bin nicht mal dazu gekommen, mir die innerdeutsche Grenze anzuschauen, als es noch etwas anzuschauen gab. Heute findet man außer dem Betonplattenweg nichts mehr in der Landschaft ohne ortskundigen Führer.
Die Sirenen haben mich schon immer interessiert, und so kam ich vor einiger Zeit auf die komische Idee, selbst eine haben zu wollen. Verrückt, oder? Naja, mal sehen. Der Ortsteil, in dem ich wohne, bekommt bei Alarmen wenig mit, wenn die recht neue Sirene auf dem alten Rathaus losgeht. Zumindest, wenn der Wind aus Südwest kommt, und das tut er fast das ganze Jahr über. Ich werde vielleicht mal zarte Bande zu unserer FW knüpfen müssen, vielleicht kann man ja freiwilliger Standortspender für E57 werden :-)
In den 90er Jahren hatte ich in größerem Umfang mit dreckigen Windel und sonstigen Kinderaffairen zu tun, da habe ich manches verpaßt: Das Ende des Warndienstes, die Aufgabe des terrestrischen Seefunks, ich bin nicht mal dazu gekommen, mir die innerdeutsche Grenze anzuschauen, als es noch etwas anzuschauen gab. Heute findet man außer dem Betonplattenweg nichts mehr in der Landschaft ohne ortskundigen Führer.
Die Sirenen haben mich schon immer interessiert, und so kam ich vor einiger Zeit auf die komische Idee, selbst eine haben zu wollen. Verrückt, oder? Naja, mal sehen. Der Ortsteil, in dem ich wohne, bekommt bei Alarmen wenig mit, wenn die recht neue Sirene auf dem alten Rathaus losgeht. Zumindest, wenn der Wind aus Südwest kommt, und das tut er fast das ganze Jahr über. Ich werde vielleicht mal zarte Bande zu unserer FW knüpfen müssen, vielleicht kann man ja freiwilliger Standortspender für E57 werden :-)