Hi,Leute!
Ich hab mir einmal die Mühe gemacht,die HLS-Standorte auf dem Land (soweit bekannt) anzugucken mit Hilfe meines umfangreichen Kartenmaterials.
Habe festgestellt,dass die HLS auf dem Land meist nur 10 km auseinanderliegen,in Städten mit viel Verkehr dagegen nur 2 km .
Und was ich in letzter Zeit versuchte zu erklären,will ich hier mal sagen:
Nach dem WK2 war die Lage ser angespannt und da die damals junge BRD an der Grenze zum Ostblock lag,und die politische Lage sehr gefährlich je langer man wartete,entschloss man sich für alle Fälle zu rüsten.
Die HLS wurden als "Alternativ-Alarmsystem" gesehn,für den Fall,dass das "normale Aalrmsystem" zusammenbricht und eine flächendeckene Alarmierung der Bevölkerung mangelhaft war (also wie heute).
Die HLS wurden so gebaut,dass sie mit eigener Energieversorgung (Benzintank und Grossen Batteriereserven) einige Zeit ohne Extrene Versorgung funktionieren können,falls auch die Warnämter ausfallen würden,und scheinbar war dem auch so,dass sie auch in dieser Weise ausprobiert wurden..
Also ich würde mich freuen,wenn ihr mal euch umhören würdet,ob jemand darüber WIRKLICH bescheid weiss..wäre intressant zu hören,was da so ablief.
Standortverteilung der HLS in der alten BRD.
- Abi2612
- Harter Kern
- Beiträge: 436
- Registriert: Sonntag 28. März 2004, 20:10
- Wohnort: Kassel
- Kontaktdaten:
Re: Standortverteilung der HLS in der alten BRD.
Stimmt nicht so ganz.
Erstens waren die HLS nicht als Alternativwarnsystem vorgesehen. Die Auslösung mußte über Draht von den Warnämtern erfolgen, die aufgrund ihrer extremen Verbunkerung mit höchster Schutzstufe im Ernstfall auch nicht ausgefallen wären. Eine Funkauslösung stand noch nicht zur Verfügung - höchstens im experimentellen Stadium. Im Verteidigungsfall wäre der Funkverkehr jedoch ohnehin leichter zu stören gewesen, als das Drahtnetz der Warnämter (das wohl nicht nur auf Telefonleitungen, sondern auch auf autarke Verbindungen zurückgreifen konnte). Die HLS stellten also immer nur eine ERGÄNZUNG des Bundeswarnnetzes vor.
Zweitens gab es auf dem Land in der Regel keine HLS. Bayern bildete dabei offensichtlich einen Sonderfall - evtl. war dies ein lokalpatriotisches Zugeständnis an die in Bayern produzierten Hörmann-HLS (schließlich sind es nahezu ausschließlich Hörmann-HLS, die man noch heute in ländlichen bayerischen Gebieten vorfindet).
"Überlandaufstellungen" von HLS sind außerhalb Bayerns nur an neuralgischen Punkten bekannt, wie z.B. in Ense (NRW) in der Nähe der Möhnetalsperre oder - und hier bislang nur unbestätigt! - in Hemfurth (Hessen) an der Edertalsperre.
Erstens waren die HLS nicht als Alternativwarnsystem vorgesehen. Die Auslösung mußte über Draht von den Warnämtern erfolgen, die aufgrund ihrer extremen Verbunkerung mit höchster Schutzstufe im Ernstfall auch nicht ausgefallen wären. Eine Funkauslösung stand noch nicht zur Verfügung - höchstens im experimentellen Stadium. Im Verteidigungsfall wäre der Funkverkehr jedoch ohnehin leichter zu stören gewesen, als das Drahtnetz der Warnämter (das wohl nicht nur auf Telefonleitungen, sondern auch auf autarke Verbindungen zurückgreifen konnte). Die HLS stellten also immer nur eine ERGÄNZUNG des Bundeswarnnetzes vor.
Zweitens gab es auf dem Land in der Regel keine HLS. Bayern bildete dabei offensichtlich einen Sonderfall - evtl. war dies ein lokalpatriotisches Zugeständnis an die in Bayern produzierten Hörmann-HLS (schließlich sind es nahezu ausschließlich Hörmann-HLS, die man noch heute in ländlichen bayerischen Gebieten vorfindet).
"Überlandaufstellungen" von HLS sind außerhalb Bayerns nur an neuralgischen Punkten bekannt, wie z.B. in Ense (NRW) in der Nähe der Möhnetalsperre oder - und hier bislang nur unbestätigt! - in Hemfurth (Hessen) an der Edertalsperre.
Zuletzt geändert von Abi2612 am Freitag 11. Februar 2005, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.