Instandsetzung meiner E57 von Helin

Berichte über komplette Restaurationen von Sirenen und Zubehör, bzw. Eigenbauten von Sirenen, Steuerungen und Zubehör
Benutzeravatar
Glockengießer
Harter Kern
Beiträge: 401
Registriert: Donnerstag 24. November 2011, 20:34
Wohnort: 90469 Nürnberg
Kontaktdaten:

Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Glockengießer »

Im Jahr 2011 hatte ich das Glück, eine E57 von Helin GmbH aus Hagen zu bekommen. Leider befindet sich das gute Stück in einem nicht besonders wünschenswerten Zustand. Drastisch formuliert: Die einst zuständige Wartungsfirma hat im Grunde gar nichts an der Sirene gemacht, als mal im Jahr 1970 eine dicke Schicht Lack mit dem Pinsel grob drauf zu "patschen". Dabei wurde auch das Typenschild überlackiert. Die schadhafte Kunststoffbeschichtung vom Lüfterrad wurde weder beachtet, noch repariert oder gar erneuert.

Jetzt aber habe ich die Arbeit begonnen und möchte euch mal auf den aktuellen Stand der Operation bringen. Die Arbeitsschritte sind den einzelnen Fotos als Kommentar beigefügt.
Dateianhänge
In diesem Zustand kam die Sirene bei mir in Nürnberg an. (Die Sirene war aber schon vom Mast abgeschraubt) Gut zu erkennen ist das grob überpinselte Typenschild. Würde eine Sirenenfirma meine restaurierte E57 nochmal so behandeln, hätten sie lebenslängliches Zugangsverbot zur Sirene. Die schadhafte Kunststoffschicht bremst das Lüfterrad aus. Wenn man das Lüfterrad mit dem Finger anschubst, hört man deutliche Schleifgeräusche.
In diesem Zustand kam die Sirene bei mir in Nürnberg an. (Die Sirene war aber schon vom Mast abgeschraubt) Gut zu erkennen ist das grob überpinselte Typenschild. Würde eine Sirenenfirma meine restaurierte E57 nochmal so behandeln, hätten sie lebenslängliches Zugangsverbot zur Sirene. Die schadhafte Kunststoffschicht bremst das Lüfterrad aus. Wenn man das Lüfterrad mit dem Finger anschubst, hört man deutliche Schleifgeräusche.
Die Kunststoffschicht vom Lüfterrad blättert rund herum schon fast von selbst ab... Da ist auch nichts mehr mit Kunststoff-Spachtelmasse zu retten. Mit heißem Wasser aus der Duschbrause und einem ausrangierten Bundeswehrmesser hab ich die Kunststoffschicht ganz gut ab bekommen.
Die Kunststoffschicht vom Lüfterrad blättert rund herum schon fast von selbst ab... Da ist auch nichts mehr mit Kunststoff-Spachtelmasse zu retten. Mit heißem Wasser aus der Duschbrause und einem ausrangierten Bundeswehrmesser hab ich die Kunststoffschicht ganz gut ab bekommen.
Lüfterrad wieder eingesetzt - Schleifgeräusche und Bremswirkung der defekten und nun entfernten Kunststoffbeschichtung sind weg.
Lüfterrad wieder eingesetzt - Schleifgeräusche und Bremswirkung der defekten und nun entfernten Kunststoffbeschichtung sind weg.
Die Schrauben, welche das untere Schutzgitter und auch den Statorkorb halten, sind so stark verrostet, dass sie nicht einmal mit gewalt hätten bewegt werden können - Hier half wirklich nur noch der rabiate Eingriff des Aufbohrens.
Die Schrauben, welche das untere Schutzgitter und auch den Statorkorb halten, sind so stark verrostet, dass sie nicht einmal mit gewalt hätten bewegt werden können - Hier half wirklich nur noch der rabiate Eingriff des Aufbohrens.
Sieh-da! - Das untere Schutzgitter lässt sich schon rausnehmen. Bei einem Haltering ist jedoch der Draht vom Gitter komplett durch gerostet.
Sieh-da! - Das untere Schutzgitter lässt sich schon rausnehmen. Bei einem Haltering ist jedoch der Draht vom Gitter komplett durch gerostet.
Nach einigem Rütteln und Wackeln ließen sich Motorblock und Statorkorb schließlich doch noch voneinander loseisen - Ergebnis: Noch mehr lockere Rostausblühungen und abblätternder Lack auf dem Eisenkern der Motorspulen.
Nach einigem Rütteln und Wackeln ließen sich Motorblock und Statorkorb schließlich doch noch voneinander loseisen - Ergebnis: Noch mehr lockere Rostausblühungen und abblätternder Lack auf dem Eisenkern der Motorspulen.
Jetzt geht's der superdicken Lackschicht an den Kragen. Mit dem Stechbeitel und einer Zopfdrahtbürste für den Winkelschleifer geht's ganz gut. An vereinzelten Stellen ist die Lackschicht 1mm dick.
Jetzt geht's der superdicken Lackschicht an den Kragen. Mit dem Stechbeitel und einer Zopfdrahtbürste für den Winkelschleifer geht's ganz gut. An vereinzelten Stellen ist die Lackschicht 1mm dick.
Ein kleiner Scherz am Rande... Statorkorb und Lüfterrad boten sich hierfür geradezu an.
Ein kleiner Scherz am Rande... Statorkorb und Lüfterrad boten sich hierfür geradezu an.
Zuletzt geändert von Glockengießer am Mittwoch 31. Oktober 2018, 20:16, insgesamt 4-mal geändert.
Benutzeravatar
Glockengießer
Harter Kern
Beiträge: 401
Registriert: Donnerstag 24. November 2011, 20:34
Wohnort: 90469 Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Glockengießer »

Heute ging es ans Eingemachte!
Gehäuse und Motorblock wurden lackiert und wieder zusammengebaut, das Lüfterrad grundiert und in RAL 9010 (Reinweiß) lackiert. Anschließend wurde der Sirenenmotor ohne Lüfterrad einem Testlauf am Stromnetz unterzogen. Die Kugellager haben zwar deutliche Laufgeräusche aber der Motor läuft trotzdem sehr lange aus. (Link zum Video vom Testlauf des Sirenenmotors folgt)
Das einzige Originalteil, welches ich nicht richten konnte, war der "Gittergürtel" für den Stator. Dieser ist so stark vom Rost zerfressen, dass die Reparatur mehr Zeit als ein Nachbau erfordert. Der Draht vom Rundgitter an der Luftansaugseite ist nur an einer Ringöse komplett durch gerostet - habe das Gitter nur gerade gebogen aber nicht neu Lackiert, um ein bisschen "Patina" vom Zustand vor der Instandsetzung zu erhalten.

Ich habe die Sirene wieder in Granitgrau RAL 7026 lackiert. Der Drehrichtungspfeil und das Erdungszeichen habe ich in Feuerrot RAL 3000 gehalten.

Nachtrag: Der Link zum Video vom Testlauf des Sirenenmotors

http://youtu.be/dACVa97dBU0
Dateianhänge
Bei meiner E57 ist der Anschlussblock aus Bakelit. Da er in sehr gutem Zustand ist, wird er nur mit Seifenwasser gereinigt und dann wieder verwendet.
Bei meiner E57 ist der Anschlussblock aus Bakelit. Da er in sehr gutem Zustand ist, wird er nur mit Seifenwasser gereinigt und dann wieder verwendet.
Die fertig lackierte Sirene, der rote Drehrichtungspfeil ist deutlich zu erkennen. Das Kabel für den Testlauf hatte ich schon angeschlossen.
Die fertig lackierte Sirene, der rote Drehrichtungspfeil ist deutlich zu erkennen. Das Kabel für den Testlauf hatte ich schon angeschlossen.
Hier noch das rot lackierte Erdungszeichen mit neuer Erdungsschraube und Beilagscheibe aus rostfreiem Stahl.
Hier noch das rot lackierte Erdungszeichen mit neuer Erdungsschraube und Beilagscheibe aus rostfreiem Stahl.
Benutzeravatar
KL7000F
Moderator
Beiträge: 900
Registriert: Donnerstag 10. Dezember 2009, 05:38

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von KL7000F »

Glückwunsch! Sieht doch wieder einwandfrei aus. Das einfache "Farbedraufklatschen" kommt mir sehr bekannt vor. Musste auch mehrere dicke Schichten entfernen ;) Aber darunter war das Metall in gutem Zustand. Vor allem geht es schnell und kann am Dach erledigt werden.
"Sirenen sind durch nichts zu ersetzen, ausser durch bessere Sirenen..." (Cimolino - 2012)
Elektror L1137/1237, FWE Sonnenburg MS 200 MPS 4
Benutzeravatar
Glockengießer
Harter Kern
Beiträge: 401
Registriert: Donnerstag 24. November 2011, 20:34
Wohnort: 90469 Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Glockengießer »

KL7000F hat geschrieben:Glückwunsch! Sieht doch wieder einwandfrei aus. Das einfache "Farbedraufklatschen" kommt mir sehr bekannt vor. Musste auch mehrere dicke Schichten entfernen ;) Aber darunter war das Metall in gutem Zustand. Vor allem geht es schnell und kann am Dach erledigt werden.
Danke... Bei meiner Sirene waren die Metallteile auch in gutem Zustand. Beim Entlacken und Entrosten habe ich sogar die Anschnittstellen vom Eingusssystem der Gussformen gefunden. Lediglich die Innenseite des Stators hatte, bedingt durch die schadhafte Kunststoffbeschichtung des Lüfterrades, richtig dicke und scharfkantige Roststellen.
Zuletzt geändert von Glockengießer am Samstag 31. Januar 2015, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Die Sirenenwerkstatt
Sirenenexperte
Beiträge: 1881
Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 10:49
Kontaktdaten:

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Die Sirenenwerkstatt »

Hallo Martin!
Schaut ja echt gut aus die Jaule. Darf ich fragen, welchen Lack und Haftgrund du verwendet hast?
Wenn du ein neues Schutzgitter für Außen haben willst da kann ich dir sogar weiter helfen. hab damals von Niklas mal 2 oder 3 Stück einfach so mit genommen. Kannst es dann bekommen wenn ich dir deine Steuerung wieder bringe ;-)
Zur Polyamidschicht: Damals sind die Monteure nicht hingegangen und haben eine Sirene wegen defekter Beschichtung getauscht solange die Sirene noch gut lief. Der Grund dafür ist ganz einfach: Auch ohne Polyamidschicht oxidiert bzw korrodiert der Rotor kaum. Einzig und allein wenn die Sirene durch defekte Stücke stark abgebremst und gestört wurde, wurden die stücke entweder entfernt oder die Sirene getauscht.
Viel Spaß mit dem Prachtstück deutscher Wertarbeit!
Gruß
Rene
Benutzeravatar
Glockengießer
Harter Kern
Beiträge: 401
Registriert: Donnerstag 24. November 2011, 20:34
Wohnort: 90469 Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Glockengießer »

sirenator hat geschrieben:Hallo Martin!
Schaut ja echt gut aus die Jaule. Darf ich fragen, welchen Lack und Haftgrund du verwendet hast?
Wenn du ein neues Schutzgitter für Außen haben willst da kann ich dir sogar weiter helfen. hab damals von Niklas mal 2 oder 3 Stück einfach so mit genommen. Kannst es dann bekommen wenn ich dir deine Steuerung wieder bringe ;-)
Grüß dich.
Den Lack in RAL-Farbton habe ich mir bei Lackshop Schneider besorgt, die Grundierung gab's bei Norma im Angebot. Ein neues Außengitter wäre natürlich das Nonplus-Ultra für die Vollendung der Instandsetzung... Die Steueranlage brauche ich erst bis September in Nürnberg, du kannst sie mir aber auch vorher nach Beselich bringen oder per Post schicken. Ich hab die Lacksprühdosen unten als Foto beigefügt.
Dateianhänge
Die Grundierungen und Lacke für die Sirenenteile aus Gusseisen bzw. Gussstahl. Die Reihenfolge von Links nach Rechts zeigt auch an, in welcher Reihenfolge die Metallteile besprüht wurden.
Die Grundierungen und Lacke für die Sirenenteile aus Gusseisen bzw. Gussstahl. Die Reihenfolge von Links nach Rechts zeigt auch an, in welcher Reihenfolge die Metallteile besprüht wurden.
Hier Grundierung und der Lack für das Lüfterrad. Die Aluminiumhaftgrundierung gab es auch bei Norma im Angebot, den Weißen Lack hatte ich mir 2014 bei Hornbach besorgt um metallene Türrahmen zu lackieren - der restliche Doseninhalt hätte gut für vier Lüfterräder gereicht.
Hier Grundierung und der Lack für das Lüfterrad. Die Aluminiumhaftgrundierung gab es auch bei Norma im Angebot, den Weißen Lack hatte ich mir 2014 bei Hornbach besorgt um metallene Türrahmen zu lackieren - der restliche Doseninhalt hätte gut für vier Lüfterräder gereicht.
Zuletzt geändert von Glockengießer am Montag 2. Februar 2015, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Glockengießer
Harter Kern
Beiträge: 401
Registriert: Donnerstag 24. November 2011, 20:34
Wohnort: 90469 Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Glockengießer »

UPDATE! Beim letzen Beitrag vergaß ich mein neues Eigenbau-Stativ für die E57 zu erwähnen. Ich habe es angefertigt, um die E57 bei Veranstaltungen besser zeigen zu können. Auf dem Foto wird das Teil von meiner erst kürzlich in die Sammlung aufgenommene "S2" repräsentiert welche zuletzt auf Bau 5 der Firma Spektrum, in der Löffelholzstraße 20 in Nürnberg, auf einem kleinen Stativ montiert war. Seit 1992 war diese S2 außer Betrieb und ich durfte sie jetzt, nach einem kurzen und erfolgreichen Testlauf, am 30.01.2015 abbauen.
Dateianhänge
Eigenbau-Stativ für die E57 mit aufgesetzter S2 von unbekanntem Hersteller. Die Kugellager dieser Sirene sind trotz des langen Stillstandes in exzellentem Zustand und bei voller Drehzahl erzeugt die Sirene die selbe Tonhöhe, wie eine Siemens FM Si 41 - Hochtonversion. Ihr Motor hat 180 Watt und 2800 U/min.
Eigenbau-Stativ für die E57 mit aufgesetzter S2 von unbekanntem Hersteller. Die Kugellager dieser Sirene sind trotz des langen Stillstandes in exzellentem Zustand und bei voller Drehzahl erzeugt die Sirene die selbe Tonhöhe, wie eine Siemens FM Si 41 - Hochtonversion. Ihr Motor hat 180 Watt und 2800 U/min.
Zuletzt geändert von Glockengießer am Samstag 31. Januar 2015, 18:28, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
hoffendlichS3
Sirenenexperte
Beiträge: 1794
Registriert: Freitag 11. November 2011, 11:23
Wohnort: Hemslingen

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von hoffendlichS3 »

220V oder 380V-Ausführung?
"Die Sirene ist und bleibt das effektivste Mittel um Aufmerksamkeit der Massen zu erregen"
Benutzeravatar
Glockengießer
Harter Kern
Beiträge: 401
Registriert: Donnerstag 24. November 2011, 20:34
Wohnort: 90469 Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Glockengießer »

hoffendlichS3 hat geschrieben:220V oder 380V-Ausführung?
Bei der S2 handelt es sich um eine 380V-Ausführung!
Benutzeravatar
hoffendlichS3
Sirenenexperte
Beiträge: 1794
Registriert: Freitag 11. November 2011, 11:23
Wohnort: Hemslingen

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von hoffendlichS3 »

Dann hast du immerhin was seltenes :-)
"Die Sirene ist und bleibt das effektivste Mittel um Aufmerksamkeit der Massen zu erregen"
Benutzeravatar
Glockengießer
Harter Kern
Beiträge: 401
Registriert: Donnerstag 24. November 2011, 20:34
Wohnort: 90469 Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Glockengießer »

hoffendlichS3 hat geschrieben:Dann hast du immerhin was seltenes :-)
Das dachte ich mir schon... Bisher habe ich auf YouTube auch nur Aufnahmen von S2-ern in 230Volt-Version gefunden. Bei meiner S2 ist Das Typenschild aus Metall aber es ist weder ein Baujahr noch eine Herstellerangabe drauf. Ich vermute jedoch stark, dass sie von Elektror stammt.
Ein Video vom Testlauf mit anschließender Bergung der S2 ist gerade in Bearbeitung!

VIDEO zur S2 ist fertig:
http://youtu.be/RTNpQhcpv_w
Benutzeravatar
Die Sirenenwerkstatt
Sirenenexperte
Beiträge: 1881
Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 10:49
Kontaktdaten:

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Die Sirenenwerkstatt »

Ich hab hier noch ein Bild was ich bisher vergessen habe hier hoch zu laden
Gruß
Dateianhänge
Die Sirenen-Schildkröte^^
Die Sirenen-Schildkröte^^
Benutzeravatar
NCW
Moderator
Beiträge: 1870
Registriert: Samstag 27. März 2004, 21:58

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von NCW »

Hätten HP und ich damals bei der Gründung des Forums gewusst, dass mal solche Fotos folgen...



... Mensch wir hätten uns den Arsch abgelacht und definitiv nicht daran gezweifelt, dass aus dem Ganzen echt mal was werden könnte :D
Troubadix
Harter Kern
Beiträge: 428
Registriert: Dienstag 28. Juli 2009, 18:42

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Troubadix »

sirenator hat geschrieben:Hallo Martin!
Schaut ja echt gut aus die Jaule. Darf ich fragen, welchen Lack und Haftgrund du verwendet hast?
Wenn du ein neues Schutzgitter für Außen haben willst da kann ich dir sogar weiter helfen. hab damals von Niklas mal 2 oder 3 Stück einfach so mit genommen. Kannst es dann bekommen wenn ich dir deine Steuerung wieder bringe ;-)
Zur Polyamidschicht: Damals sind die Monteure nicht hingegangen und haben eine Sirene wegen defekter Beschichtung getauscht solange die Sirene noch gut lief. Der Grund dafür ist ganz einfach: Auch ohne Polyamidschicht oxidiert bzw korrodiert der Rotor kaum. Einzig und allein wenn die Sirene durch defekte Stücke stark abgebremst und gestört wurde, wurden die stücke entweder entfernt oder die Sirene getauscht.
Viel Spaß mit dem Prachtstück deutscher Wertarbeit!
Gruß
Rene
Also scheint das doch nicht so tragisch zu wein, wenn eine teilweise abgeplatzte Polyamidschicht eben auch eine (leichte) Unwucht verursacht?
Benutzeravatar
Die Sirenenwerkstatt
Sirenenexperte
Beiträge: 1881
Registriert: Freitag 22. Mai 2009, 10:49
Kontaktdaten:

Re: Instandsetzung meiner E57 von Helin

Beitrag von Die Sirenenwerkstatt »

Na die unwucht die eine defekte Polyamid schicht verursacht ist denke ich mal völlig egal. Was ja viele nicht wissen ist, dass die rotoren oft noch eine rest unwucht haben. Es gibt da wie bei allem normen und Toleranzen und die meisten hersteller haben nur soweit ausgewuchtet bis alles innerhalb der toleranz lag. Du kannst ja beim Auto auch 5g umwucht bei jedem rad lassen und merkst je nachdem kaum was.
Gruß
Antworten